GOLF TIME 1/2021

TRAINING | TOM DUNCAN

MISSVERSTÄNDNIS Teaching-Pro Tom Duncan erklärt, was viele seiner Schüler und Schülerinnen falsch verstehen. MYTHEN IM KURZEN SPIEL

TOM DUNCAN Jahrgang 1971,

Mitglied der PGA of Germany und PGA of Great Britain, Director of Instruc- tion Mangfalltal School of Golf

W enn ich mit mei- nen Schülern und Schülerinnen spreche, erstaunt es mich immer wieder, dass viele falsche Informa- tionen vor allem im Bereich Chips und Pitches abgespeichert haben. Die häufigsten Mythen bei Chips und Pitches habe ich hier einmal aufgelistet. Beim Chip: 1. Der Ball muss im Setup auf Höhe des hinteren Fußes liegen. 2. Die Handgelenke sollten so steif wie möglich bleiben. 3. Der Stand und die Ausrichtung des Körpers sollte offen zur Schwungrichtung sein. Beim Pitch: 4. Langer Rückschwung nötig. 5. Erhöhter Einsatz der Handgelenke während der Bewegung.

6. Der Ball sollte möglichst hoch fliegen.

Diese Mythen sind oftmals ganz und gar nicht förderlich für ein scharfes Kurzspiel. Wenn Sie Ihr kurzes Spiel verbes- sern möchten, finden Sie heraus, wo Ihre Stärken liegen. Stellen Sie sich die Frage: Welche meiner Schläge funktionieren auf der Runde? Mit der Zeit und hilfreichen Tipps vom Golflehrer können Sie weitere Schlagvarianten einstudieren. Eine erstklassige Übungsform, die ich immer wieder mit meinen Schülern und Schülerinnen durchführe, heißt PAR18 . Legen Sie an neun Stellen ums Grün einen Ball ab und ver- suchen Sie das Par (zwei Schläge = Par) zu notieren. Der größte Fehler ist es, die Lage, die Position und den Schläger nicht zu variieren. GT

Vier Regeln für ein scharfes kurzes Spiel:

1. Erst die Lage des Balls analysieren, bevor man sich für einen Schlag entscheidet. 2. Der Ball muss nicht immer hoch fliegen. Oft ist dieser Weg sehr riskant. 3. Der Loft des Schlägers entscheidet darüber, wie hoch der Ball fliegt und an welcher Stelle er landen sollte. 4. Je größer der Schwungradius, desto höher das Risiko für einen Fehlschlag.

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GOLF TIME | 1-2021

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