GOLFTIME weekly 15/2019 - 23. April 2019

Uns ist bewusst, dass Best Ball unserer ein-Ball-ein- Ziel Philosophie widerspricht und die realen Umstän- de auf dem Platz nicht widerspiegelt — dennoch hat diese Spielform ihre Berechtigung. Wer sich bei jedem Schlag einen Mulligan erlaubt, hat am Ende der Runde ein (fast) optimales Ergeb- nis auf der Karte stehen. Dieses Ergebnis reflektiert unser Potential und zeigt uns gleichzeitig auf, was für uns möglich ist. Am Ende des Tages erinnern wir uns an das gute Ergebnis, nicht daran, dass wir jeden Schlag zweimal spielten. Es tut gut, sich ab und zu daran zu erinnern, was wir können. Selbstvertrauen und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten werden mit sinkendem Handicap immer wichtiger. Best Ball unterstützt beides. Worst Ball Worst Ball ist, Sie ahnen es, das Gegenteil von Best Ball. Hierbei geht es nicht darum, den besseren der beiden Bälle zu wählen, sondern den schlechteren. Statt uns unserem Potential bewusst zu werden, for- dern wir uns bei dieser Spielform. Wir kommen be- wusst aus unserer Komfortzone heraus und müssen bei jedem Schlag voll da sein. So lernen wir den Um- gang mit Drucksituationen und decken Schwächen in unserem Spiel auf.

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