GOLF TIME 2/2019 (Teaser)

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Korda Slam

Nelly Korda gehört aktuell zu den besten Golferinnen der Welt. Die Amerikanerin sam- melte in ihren vergangenen acht Starts zwei Titel sowie drei weitere Podiumsplatzierun- gen. Korda, 20, sorgte dabei unter anderem für die Komplettierung des „Korda Slams“.  Kurios: Sowohl Vater Petr Korda, ehemaliger Weltklasse-Tennisspieler, der sich einst einige hartumkämpfte Partien mit Boris Becker und Michael Stich geliefert hatte, Bruder Sebastian (ebenfalls Tennis-Profi) als auch LPGA-Proette und Schwester Jessica trium- phierten bereits bei einer Australian Open. Jessica und Nelly (2012 und 2019) bei der Women’s Australian Open im Golf, Sebastian beim Juniorenwettbewerb in Melbourne 2018 und Vater Petr bei seinem einzigen Grand- Slam-Titel im Jahre 1998. Bei allen gleich: der eingesprungene Jubel. „Irgendwas scheint hier in der Luft zu sein“, kommentierte Nelly Korda nach ihrem Triumph.

DREI FRAGEN AN… Xander Schauffele

Fühlst du dich nach deiner überragenden Saison als fester Bestandteil im Konzert der Großen? Nein, ich trage noch immer diese Underdog-Menta- lität in mir. Ich fühle mich als Jäger, solange ich nicht die Nummer eins bin. Justin Thomas hat einige sensationelle Saisons gespielt, ebenso Brooks Koepka, sie haben die Messlatte sehr hoch gelegt. Diese Under- dog-Einstellung funktioniert für mich wirklich gut; das Feld von hinten aufzurollen. Dabei hat man das Gefühl, nichts verlieren zu können. Also Kopf runter und laufen. Was fehlt noch zur absoluten Spitze? Gute Frage, mein Chipping hat sich verbessert, aber wenn ich mir meine Statistik anschaue, schneide ich überall ein wenig schlechter ab als noch imVorjahr. Statistiken können verwirren, deshalb tauche ich da nicht tief ein. Einige Kollegen schlagen den Ball nochmal 35 Meter weiter, da sollte ich noch etwas tun. Aber grundsätzlich will ich nicht zu viel verändern. Du hast deinen Vater als Caddie entlassen, setzt aber weiter auf ihn als Schwungtrainer? Funktioniert diese Zusammenarbeit? Er hat mir alles beigebracht und verfolgt einen mehr oder weniger geheimen Plan. Immer wenn ich ab- weiche, lässt er es mich wissen. Er ist deutsch und hat eine direkte Ansprache, was er gut oder weniger gut findet. Natürlich gab es unschöne Situationen, in denen wir uns gegenseitig den Kopf abreißen wollten. Unsere Regel ist, auf demGrün bin ich der Boss, zu Hause muss ich auf meinen Vater hören.

Drei Monate Sperre

Robert Garrigus , 41, muss eine dreimonatige Zwangspause ein- legen, weil er bei einer Dopingprobe positiv auf Marihuana getestet wurde. Auf Twitter entschuldigte er sich für sein Verhalten; bei seiner Familie genauso wie bei seinen Fans und der PGA Tour. „Nach langer Zeit ohne Vorkommnisse hatte ich einen Rückfall und in der Folge einen posi-

tiven Befund“, erklärte er. Marihuana ist zwar in vielen U.S.-Bundesstaaten legal, steht aber auf der Dopingliste der PGA Tour. Garrigus, Gewinner der Children‘s Miracle Network Classic 2010, hatte 2003 eine Entziehungs- kur durchlaufen. Er kündigte an, die Sperre nutzen zu wollen, um wieder auf Kurs zu kommen. Aktuell belegt er den 203. Rang im FedExCup.

entstellt, da er einen großen Ast verlor. Die Golfwelt beschäftigt die Frage: Was wird aus dem Logo? Der Golfer So lautet der Spitz- name von Fußball-Star Gareth Bale von Real Madrid, den ihm seine Mannschaftskollegen verpassten. Bale soll sich während der freien Tage immer wieder nach Wales zu- rückziehen, um auf seinem 3-Loch- Golfplatz im Garten am Spiel zu feilen. Dort steht übrigens

Country Club unterwegs und lochte auf Bahn drei aus 100 Metern ein. Nach dem Enthusiasmus folgten zwei Neunen auf der Score-Karte. Zurück in der Realität. Logo-Misere Die „einsame Zy- presse“, die auf einem Felsen im Meer wächst, lockt Abertausende Touristen nach Monterey, Kalifor- nien. Der Baum dient gleichzeitig als Logo für den weltberühmten Pebble Beach Golf Links, dem

festen Überzeugung, den Cut zu verpassen, schon einmal den Rück- flug. In Runde 2 schoss der Däne dann aber eine 64 und überstand den Cut. „Der Preis für den Clown des Tages geht an Jeff Winther“, stichelte Thomas Bjørn. „Hat sich ein neues Ticket gekauft und muss jetzt die Top 20 schaffen, um sein Konto auszugleichen.“ Hole-in-One Nur fünf Runden war die Golf-Karriere von Paula Rich aus Kalifornien alt, als ihr bereits das erste Ass glückte. Die Einsteigerin war mit ihrem Gatten im Butte Creek

Karriereende Nach 18 Jahren als Profi gab Mikko Ilonen das Ende seiner Laufbahn bekannt. Der Finne sicherte sich insgesamt fünf Titel in Europas höchster Spielklasse. Bestwert Beeindruckend: Mit seinem geteilten siebten Platz in Malaysia wurde Ernie Els der erste Spieler seit der Einführung der offi- ziellen Golfweltrangliste 1986, dem 300 Top-Ten-Ergebnisse gelangen. Umgebucht Mit neun Schlägen über Par beendete Jeff Winther seine erste Runde bei der Magical Kenya Open und buchte sich, in der

auch ein Nachbau des Inselgrüns des TPC Sawgrass.

Austragungsort der U.S. Open 2019. Nun ist der Baum nach einem Sturm

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GOLF TIME | 2-2019

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