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Whakatane

Gisborne

a

127

Die Südinsel ist die Welt der

Nationalparks und der beein-

druckenden Landschaften. Die

Neuseeländischen Alpen ziehen

sich von Nord nach Süd über

fast die gesamte Insel. Die eng-

lischste Stadt Neuseelands ist

Christchurch, in Dunedin liegt

die Baldwin Street, die offiziell

steilste Strasse der Welt. In

Queenstown findet jeder seinen

Adrenalinkick, beim Bungee-

jumping, das hier erfunden

wurde, Riverrafting oder Canyo-

ning. Ehrfurcht gebietend sind

Milford und Doubtful Sound:

Die Fjorde mit ihren bis zu

1200 Meter hohen Felswänden

gehören zum UNESCO-Weltnatu-

rerbe. Aufgrund spezieller Bedin-

gungen im Wasser wächst hier

sogar die seltene Schwarze

Koralle. Wanderer finden auf dem

Franz-Josef-Gletscher und dem

Mount Cook attraktive Wege.

Surfer kommen rund um die Insel

auf ihre Kosten, an der rauen,

wilden Westküste genauso wie

an der sanfteren Ostküste.

AMTSSPRACHE

h

Englisch,

Maori

EINWOHNER

h

4.4 Mio.

FEIERTAGE

h

1.1. Neujahr, 6.2.

Waitangi Day, 3.–6.4. Ostern,

25.4. ANZAC Day, 1.6. Queen’s

Birthday, 26.10. Tag der Arbeit,

25.12. Weihnachten,

26.12. St. Stephans Tag

FLÄCHE

h

270534 km

2

HAUPTSTADT

h

Wellington

KLIMA

h

Im Sommer (Dezem-

ber–März) ist es generell warm.

Auf der Nordinsel ist das Klima

gemässigt bis subtropisch. Auf

der Südinsel ist es im Winter

(Mai–August) kalt und an eini-

gen Orten fällt Schnee. Während

der Sommermonate kann es

ebenfalls kühl werden. Wichtig:

Schützen Sie sich vor der Son-

neneinstrahlung, die auf der

südlichen Hemisphäre bedeu-

tend höher ist als in Europa.

POLITISCHES SYSTEM

h

Parlamentarische Monarchie

im britischen Commonwealth

RELIGION

h

Christen, Maori-

Religionen

STROM

h

230/240 Volt

(Adapter für 3-polige Flach-

stecker erforderlich)

SHOPPING/SOUVENIRS

h

Maori-Kunst, Schmuck, Schnitz-

ereien, Wein, Manuka-Honig,

Souvenirs aus Wolle

WÄHRUNG

h

Neuseeland-Dollar

(NZD)

WIRTSCHAFTSZWEIGE

h

Landwirtschaft, Tourismus

ZEITDIFFERENZ

h

+11 Std.

(MEZ)

h

Neuseelands Tierwelt ist am

vielfältigsten im Meer: Vor den

Küsten Neuseelands lassen sich

Wale, Delfine und Seelöwen

beobachten, etwa bei Kaikoura.

Die Küsten der Otago-Halbinsel

sind Heimat grösserer

Pinguin-

kolonien

. Die landbewohnende

Fauna hingegen ist geprägt von

der Isolation des Inselstaats im

Südpazifik: Bevor der Mensch

nach Neuseeland kam, lebten

auf der Inselgruppe keinerlei

Säugetiere, ausser jenen, die

hierher fliegen oder schwimmen

konnten. Daher bestand am Bo-

den praktisch keine Bedrohung

durch Raubtiere, was dazu führ-

te, dass auffällig viele Vögel im

Laufe der Evolution ihre Flugfä-

higkeit verloren. Das prominen-

teste Beispiel dafür ist der

Kiwi

,

das neuseeländische Wappentier.

Als mit dem Menschen jedoch

Hunde, Katzen und Ratten nach

Neuseeland kamen, wurde die

einheimische Fauna teilweise

bis zum Aussterben bedroht. Um

den berühmten Kiwi vor dem-

selben Schicksal zu bewahren,

arbeiten heute gezielte Zucht-

programme daran, den Bestand

in der Wildnis zu vergrössern —

damit auch die Kinder Neusee-

lands noch wissen, wie der Ruf

des Kiwis klingt.

Brodelnde Schlammlöcher,

zischende Geysire, dampfende

Krater — wenn Sie geothermische

und vulkanische Phänomene aus

der Nähe betrachten möchten,

sind Sie in Neuseeland am richti-

gen Ort. Neuseeland gehört zum

Pazifischen Feuerring — einige

der aktivsten Vulkane der Welt

befinden sich hier. Unterhalb

Neuseelands erstreckt sich eine

aktive Verwerfungslinie, auf der

zwei gigantische Erdplatten mit-

einander kollidieren. Auf der

Südinsel treffen sie aufeinander,

werden emporgedrückt und

bilden so die gewaltigen Southern

Alps. Im Zentrum der Nordinsel

schiebt sich eine Platte langsam

unter die andere, was enorme

Mengen unterirdischer Wärme

freisetzt. Zu spüren ist diese be-

sonders eindrücklich in Rotorua,

wo brodelnde Schlammlöcher

vor sich hin glucksen, Dampf-

schwaden aus der Kanalisation

steigen und ein beständiger

Schwefelgeruch in der Luft liegt.

Gönnen Sie sich nach einem

Tag voller geologischer Wow-

Erlebnisse ein Bad in einer war-

men Thermalquelle — etwa

im Polynesian Spa beim Lake

Rotorua.