CellitinnenForum 4_2019_

Pro

Was machen eigentlich …? Mitarbeiterinnen des Reinigungsdienstleisters Proklin Service GmbH

Seit wann arbeiten Sie für die ProKlin? Christiane Reissner: Ich bin seit Oktober 2015 für das Unterneh- men tätig. Zunächst arbeitete ich im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus, seit über drei Jahren bin ich Vor- arbeiterin im Krankenhaus St. Josef. Renata Ciemienga: Ich bin seit elf Jahren im Krankenhaus St. Josef tätig, davon mittlerweile sieben Jahre für die ProKlin im Einsatz. Ich kenne wohl jede Ecke im ‚Ka- pellchen‘. Welche Bereiche deckt die ProKlin mit ihren Leistungen im Krankenhaus St. Josef ab? Reissner: Wir sind für die Reinigung aller Krankenhausbereiche verant- wortlich. Weiterhin bereiten wir die Betten nach den Entlassungen auf, reinigen Bereiche des Medizi- nischen Versorgungszentrums und des Regionalen Therapiezentrums sowie Gebäude der Stiftung Kran- kenhaus St. Josef. Zudem deckt die ProKlin den Stationsservice, die Wäscheversorgung, die Menüer- fassung sowie den Wahlleistungs- service ab. Wie sieht ein typischer Montag bei Ihnen aus? Reissner: Ich fange morgens um 5.00 Uhr an und schaue zuerst, ob alle eingeteilten Kollegen vor Ort sind. Bei Krankheitsausfällen muss ich spontan umplanen. Zur Not springe ich mit ein. Es folgen

die Kontrollen aller Bereiche, der tägliche Austausch mit den Stationsleitungen und der Pflegedirektion zu Entlassungen, Son- derreinigungen von Zimmern, auf denen Patienten mit hochan- steckenden Keimen liegen. Gegen Mit- tag schreibe ich die Einsatzpläne für den nächsten Tag, verfasse Kontrollberichte.

(v. li.) Christiane Reissner und Renata Ciemienga

Ciemienga: Ich beginne ebenfalls um 5.00 Uhr mit der Reinigung der Praxis im Ärztehaus und bin dann für die Reinigung der Wahlleistungs- station verantwortlich. Im Anschluss gehe ich noch durch die Büros der Ärzte auf der zweiten Etage. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Reissner: Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus ist jeden Tag span- nend und manchmal auch her- ausfordernd. Man hat jeden Tag mit anderen Menschen zu tun. Im Krankenhaus St. Josef herrscht zudem eine familiäre Atmosphäre und die Hierarchien sind flach, so dass Probleme oft unkompliziert angesprochen und gelöst werden können. Ciemienga: Mir gefällt insbeson- dere die Arbeit im Team. Über die Jahre sind aus Kollegen Freunde

geworden und jeder packt bei Be- darf mit an. Bei Festen sitzen alle Mitarbeiter – egal ob Arzt oder Reinigungskraft – an einem Tisch und tanzen oft bis in den Mor- gen hinein. Das gibt es auch nicht überall!

Können Sie von netten Begegnungen mit Patienten berichten?

Ciemienga: Insbesondere die älte- ren Patienten oder die, die länger bei uns sind, suchen den Kontakt und freuen sich über einen kurzen Plausch. Ein Satz zum Schluss… Reissner: Wir wünschen uns, dass die Zusammenarbeit zwi- schen Reinigung, Pflege, Ärz- ten, Verwaltung so gut bleibt und unsere Arbeit weiterhin geschätzt wird – denn: ohne Reinigung, kein Krankenhaus.

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