CellitinnenForum 4_2019_

Glauben | Leben

Abschied und Neubeginn Ordensgemeinschaften im Kölner Seniorenhaus St. Maria

Die Schwestern M. Archangela, M. Martha und M. Valeria werden verabschiedet und die Schwestern Agnes Lify, Bennigna und Georgia werden mit einer hl. Messe begrüßt

Nach 191 Jahren nahmen die Cel- litinnen-Ordensschwestern Ab- schied aus dem aktiven caritativen Dienst in ihrer letzten Niederlassung am Ort des vormaligen Mutterhau- ses in der Kölner Schwalbengas- se. Die Schwestern Archangela, Martha und Valeria waren in den vergangenen Jahren noch im Eh- renamt für die Menschen im Se- niorenhaus St. Maria tätig. Nun sind sie in das Longericher Mut- terhaus zurückgekehrt. Weitere drei Schwestern – Annarita, Bonifatia und Ursula – werden weiter als Be- wohnerinnen des Seniorenhauses in der Schwalbengasse leben, so dass die Zeit der Cellitinnen imHer- zen von Köln noch nicht ganz an ein Ende gekommen ist. Die Cellitinnen und das Senioren- haus ihrer Stiftung gehören natür- lich auch weiterhin eng zusammen. St. Maria bleibt zudem eine Ordens- niederlassung, denn mittlerweile konnte der ‚Stabwechsel‘ hin zu den

indischen Karmelitinnen (Congrega- tion of Teresian Carmelites, CTC) vollzogen werden. Die Schwestern Agnes Lify, Bennigna und Georgia haben ihren Dienst in Pflege und Seelsorgebegleitung aufgenom- men. Am 25. August wurden sie von der Pfarrgemeinde im Rahmen der sonntäglichen Eucharistiefeier begrüßt. Pfarrer Msgr. Dr. Thomas Vollmer segnete anschließend die neuen Klausurräume. Der Konvent ist nun in einer Wohnung der Pfarrei im ersten Obergeschoss über der Sakristei der Pfarrkirche angesiedelt. Unter dem Leitwort ‚Freude den Kommenden, Friede den Weilen- den, Segen den Scheidenden!‘ fanden sich am 11. Oktober Be- wohner und Mitarbeiter des Senio- renhauses sowie zahlreiche Gäste ein, um Gott Dank zu sagen für diesen langen barmherzigen Dienst der Cellitinnen und zugleich die in- dischen Schwestern dem Segen Gottes anzuvertrauen.

Die Hl. Messe in der Hauskapel- le zelebrierten Pfarrer Dr. Dominik Meiering mit Prälat Peter Schnell, den Pfarrern Dr. Thomas Vollmer und Klaus-Peter Vosen, assistiert von Diakon Wolfgang Allhorn. Viele anrührende Dankesworte wurden im Gottesdienst und bei einem anschließenden Empfang gespro- chen: Ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘ für den Trost, den Beistand und das Gebet, mit dem die Cellitinnen den Bewohnern Geborgenheit, Nähe und Hoffnung vermittelt haben, aber auch für alle selbstlose Hilfe bei den unzähligen alltäglichen Dingen. So brachte es Seniorenhausleiterin Maria Baiz auf den Punkt. Getragen vom Geist der hl. Teresa seien nun die CTC-Schwestern ganz nah bei den Menschen. Offen und herzlich, ja mit ansteckender Freude hätten sie schon längst die Herzen der Bewohner und Mitarbeiter erobert. So möge Gottes reicher Segen für ein gutes Miteinander immer bei ihnen sein.

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CellitinnenForum 4/2019

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