CellitinnenForum 4_2019_

Idee | Einsatz

Ein Großprojekt nimmt Gestalt an Die ProServ bietet am neuen Standort Vollversorgung aus einer Hand

der ProServ ist dabei die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden. Der erfolgreiche Betrieb des Versorgungszentrums in Pul- heim-Brauweiler ermunterte die Geschäftsführung zur Entwicklung eines neuartigen Unternehmens- konzeptes. Am Ende der über vierjährigen Planungs- und Ent- wicklungsphase stand das Kon- zept ‚Versorgungscampus‘: Die Bündelung verschiedener, selbst- ständiger Dienstleistungsunter- nehmen im Gesundheitswesen an einem Standort. Obwohl derzeit eindeutig der Schwerpunkt, wurde bei der Planung der Speisenver- sorgung und der Instrumentenauf- bereitung nicht Halt gemacht; der Versorgungscampus wird Standort weiterer Unternehmen aus demBe- reich Klinik- und Seniorenhausver- sorgung werden. Ob ProServ-Ein- richtung oder Partnerunternehmen: alle stehen für die Versorgung der betreffenden Zielgruppe und su- chen Synergien. Allen Verantwort- lichen der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria und der ProServ war die Dimension eines derartigen Großprojektes bewusst. Es gehör- te schon Entscheidungskraft und Mut dazu, sich auf den Weg zu machen.

Die neue Zentrale

Ende 2018 nahm der Versorgungs- campus der ProServ im Gewerbe- gebiet Pulheim-Ost seinen Betrieb auf. ProServ Gourmet (Küche) und ProServ Instruments (Sterilisation) versorgen seither die Krankenhäu- ser der Hospitalvereinigung St. Ma- rien mit Speisen und aufbereiteten OP-Instrumenten. Erste Überlegungen zur Zentralisie- rung der Speisen- und Instrumen- tenversorgung für die Kliniken der Cellitinnen gab es schon, seit sich abzeichnete, dass in den bestehen- den Einrichtungen erhebliche Inves- titionen notwendig gewesen wären, um den immer strengeren Anforde- rungen an Hygiene und technischer Ausstattung gerecht zu werden. In einigen Häusern war eine eigen- ständige Versorgung aufgrund der räumlichen Bedingungen dauerhaft nicht mehr möglich. Zunehmend zeigte sich auch der Arbeitskräf-

temangel in den Versorgungsbe- reichen als kritischer Faktor. Der Cellitinnenverbund stand vor der Frage: ‚Selbermachen oder einkau- fen‘ und hat sich bereits frühzeitig gegen die Auslagerung und eine Auftragsvergabe an einen fremden Dienstleister entschieden – nicht zuletzt um eine Abhängigkeit von fremden Anbietern in einem immer enger werdenden Markt zu ver- hindern. Da der Verbund mit der ProServ bereits seit Jahrzehnten einen etablierten ‚Versorger‘ in der Unternehmensfamilie hat, lag es nahe, diese Aufgabe der ProServ zu übertragen.

Der Campus-Gedanke

Bauphase

Die ProServ steht seit mehr als zwanzig Jahren für effiziente und professionell ausgerichtete Dienst- leistungen für Einrichtungen im Gesundheitswesen. Oberstes Ziel

Die größte Herausforderung stand dem Projektteam des Versorgungs- campus noch bevor: die Bauphase. Nachdem ein geeignetes Grund-

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