CellitinnenForum 4_2019_

Kultur | Freizeit

der König-Abdullah Moschee, das bunte Treiben im quirligen Zentrum Ammans oder die gemeinsamen Abendessen. Was natürlich nicht fehlen durfte: Ein Ausflug zum Jor- dan an die Taufstelle Johannes des Täufers und ein Bad im Toten Meer. Am letzten Tag stand der Austausch mit den Kollegen im Fokus. Ein Schwerpunktthema war das ‚Cash Transfering Programm‘ – die Unter- stützung durch Bargeld anstelle von Lebensmittelgutscheinen, um damit den Menschen die Möglich- keit zu geben, selbst über Einkäufe zu entscheiden und ihre Würde zu wahren, da sie nicht direkt als Hil- febedürftige wahrgenommen wer- den. Ein weiterer Schwerpunkt war das elektronische Formular, das auf der Grundlage der eingegebenen Angaben der Hilfesuchenden den Grad der Bedürftigkeit errechnet.

tenz der Mitarbeiter von CJ. Sie le- ben die Aussage, dass Caritas nicht nur ein Job ist, sondern ein Auf- trag – und sie vermitteln ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dieses Wir-Gefühl erlebten wir auch bei dem Generaldirektor Wael Su- laiman. Im Mai 2019 erhielt er den ‚Unabhängigkeitsorden 1. Grades‘ des jordanischen Königshauses. Er sagt, er habe den Orden stellvertre- tend für die Mitglieder der Caritas erhalten. Auch wir seien Caritas und ihm sei bewusst, welchen Beitrag Deutschland leiste. Er würde die Auszeichnung gerne mit uns teilen, sie sei unser aller Auszeichnung. Unterstrichen wird die Aussage durch die Mitarbeiterkleidung: T-Shirts und Westen mit dem Cari- tas-Jordanien-Logo. Bei Sulaimans Ausführungen wird deutlich: Er liebt sein Land und hält es für eine der schönsten Regionen der Welt, mit all seinen Glaubensrichtungen der Gastfreundschaft der Menschen und dem leckersten Essen. Was fehlt ist Frieden! Einen sicheren friedlichen Ort finden – diese Hoff-

Caritas ist eine Mission

nung verbindet hunderttausend Flüchtlinge.

Im Gepäck nehmen wir die unter- schiedlichsten Eindrücke mit, zum Beispiel die große Gastfreund- schaft, die Professionalität und den hohen persönlichen Einsatz der Kollegen, die gute Vernetzung und Digitalisierung, die köstliche arabische Küche, die überragenden Herausforderungen des Landes Jordanien wie Wasserknappheit, hohe Arbeitslosenquote, Armut und die vielen Menschen, die aus Syrien nach Jordanien fliehen, um dort Sicherheit und Hilfe zu bekommen. Ein aufrichtiges Dankeschön an alle, die diese Reise so besonders gemacht haben, die Mitarbeiter von Caritas Jordanien, die Reisegrup- pe und insbesondere an alle die Menschen, die uns Einblicke in ihr Leben gewährt haben.

Bewegender Abschied

Nachhaltig beeindruckt hat uns auf dieser Reise die hohe Fachkompe-

Christiane Zeus Koordinatorin Sozial-Kulturelle-Betreuung Seniorenhaus St. Josef, Meckenheim

Mit dem CellitinnenForum im Toten Meer

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