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Universität. 85 Universität die Büsten der Professoren Madvig, N. Clausen, E. Schott und Japetus Steenstrup, bei der Frauenkirche die Büsten der Bischöfe Martensen und Münster und des Kom­ ponisten C. Weyse. Die Universität (G 9) ist von Christian I. 1479 gestiftet. X Das eigentliche Universitätsgebäude hegt der Frauenkirche gegenüber und macht nur einen Teil des Universitäts- Quadrats aus. Es ist im gotischen Stil von Professor Mailing 1836 erbaut. Das Portal ist mit einem Aar mit erhobenen Flügeln und der Inschrift: „Coelestem adspicit lucem “ ver­ sehen. Eine breite Treppe führt zu der mit Fresken (von Konstantin Hansen) geschmückten Vorhalle mit den beiden +MarmorStatuen Minerva und Apollo (von Bissen sen.). Am Ende des Ganges r. steht eine Bronzestatue: David mit Goliaths Kopf, von Mereie. Dem Eingang gegenüber der sehr sehenswerte Festsaal, an dessen drei Wänden eine Reihe großer, hochinteressanter * h i s t o r i s c h e r B i l d e r . Das e r s t e Bild ( l. vom Eingang): Episode des skandinavischen Naturforscher-Kongresses 1847, von Erik Henningsen. — Das z w e i t e Bild (r. vom Eingang): Episode der Teilnahme der dänischen Studenten an einem Ausfall während der schwedischen Belagerung Kopenhagens 1059, von Rosemtand. — Das d r i t t e Bild: Hans Tausen (1494— 1561), der dänische lteformator, beschützt den katholischen Bischof Joachim Itönnow gegen die Gewalttätigkeiten der Bürger Kopenhagens, von Pro­ fessor Carl Bloch (t 1890). — Das v i e r t e Bild: Die Einweihung der Universität in der Frauenkirche 1479, wo der Nuntius dem König Christian I. die päpstliche Bulle überreicht, ist von Professor Marstrand. — Das f ü n f t e Bild, von Bloch, stellt dar: Tycho Brahe (1546— 1601),. der den König J a k o b IV. von Schottland auf seinem Schloß Uranien­ borg empfängt. — Das s e c h s t e Bild: Der gelehrte König Frederik III. (1648— 1670) examiniert den jungen Peter Schumacher (später Graf Griffenfeld, Großkanzler des lleiches) im Hause des Bischofs Jesper Brokmand um 1650, ist ebenfalls von Professor C. Bloch. — Das s i e ­ b e n t e Bild: Professor der Universität Baron Ludwig Ilolberg (1684 bis 1754), dänischer Schauspieldichter, bei der Probe einer seiner K o­ mödien, von Rosenstand. — Zwischen den Bildern Gemäldeornamen- tierungen mit dänischen Vögeln und Blumen. Unterhalb der Gemälde um den ganzen Saal ein reich geschnitztes Eichenholzpaneel mit lebens­ großen Porträtmedaillons dänischer Könige und Universitätslehrer. Der Portier zeigt die Räume (Trinkgeld). Dicht neben dem Universitätsgebäude, an der Fiol- sträde, liegt das im altgotisohen Stil gehaltene, von Professor Uerholdt 1857—61 erbaute ^Bibliothek-Gebäude (G 9) der Universität. Besonders zu beachten ist die Handschriften­ sammlung mit 1. der „Arne Magnäanschen Sammlung “ alter isländischer, norwegischer, schwedischer und dänischer Handschriften, und 2. die Sammlung des berühmten Sprach- Bibliothek-Gebäude.

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