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Vor Frue Kirke. — Heiligaandskirlce. 87 flgur von Thorwaldsen; längs den Wänden des Hauptschiffes stehen die ^Ezvvölf Aposlel desselben Meisters in Marmor. Die Rotunde~uber dem Altar ist mit einem Basrelief in Gips: Christi Gang nach Golgatha, (von Thorwaldsen), geschmückt. Beim Aufgang zum Hochaltar steht Thorwaldsens herr­ liches ♦Taufbecken: der kniende Engel eine Muschel dar- reichend. Ferner befinden sich hier mehrere Basreliefs: die Taufe und das Abendmahl, Charitas und der Schutzengel . sowie m einem Seitengang Thorwaldsens Büste (alle von Thor­ waldsen) und Bilder verstorbener Bischöfe. Die Aussicht vom leicht zu ersteigenden Turm ist lohnend. Man verabrede das Nähere Hauserplads 16, 3. Etage (F 9). (Besonderes Trinkgeld.) Nach Besichtigung der Frauenkirche verfolge man wieder l. die Nörregado und gelangt nach Gammeltorv (Alter Markt) (G9), welchen eine alte ♦ Fontäne schmückt, die bei festlichen Gelegenheiten mit „goldenen Äpfeln“ springt. Die Bronzefigur mit dem einen Kinde an der Hand und dem andern auf dem Arm, in der Mitte der Schale, soll die Barm­ herzigkeit darstellen. Südlich an den Alten Markt schließt sich der Neue Markt (Nytorvj an. Von Interesse auf diesem Platz ist das Gerichtshaus ( Dom- huset) (H 9), dessen Inschrift im Frontispiz lautet: Med Lov shcd man Land bygqe. (Mit Gesetz soll man Land bauen, d. h. regieren), womit das Waidemarsche Gesetzbuch vom Jahre 1240 beginnt. Es enthält die Lokale des Hof- und Stadtgerichts, des Kriminal- und Polizeigerichts und der Polizeidirelction. In der Vorhalle die ♦Gipsstatue des Grün­ ders von Kopenhagen, des Erzbischofs Absalon . von 17. Bissen jun., ein Geschenk desselben an die Stadt. Nun zurück durch die Nygade-Vimmelskaftet — l. die Yorcks-Passage — und Amagertorv bis l. zur X Helligaandskirke (Heilige Geist-Kirche) (G 9), eine der ältesten Kirchen der Stadt. Sie brannte 1728 ab und wurde 1732 wieder erbaut. Nach mehrfachen Renovierungen ge­ hört die Kirche nun zu den schönsten Bauten Kopenhagens. Die Kirche, in welcher der dänische Reformator Hans Tausen (1494—1561) seine Lehrsätze verteidigte, hat einen Barock-Altar von Marmor mit einem Ölgemälde: Christi Himmelfahrt; im Chor das Gemälde von Adam Müller: Luther auf dem Reichstage in Worms 1521; über dem Haupt­ ausgang: die Verkündigung Mariä, gemalt von Joachim

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