BayernDach Magazin 5-2019

LIV

Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte

Foto: Schneider

erfordert durchschnittlich eine volle Arbeitsstunde – ohne die Vertonung. Nach dieser Präsentation wur- de der bis auf kleine Details fertige Film mit einem positiven Feedback für das Ergebnis„uraufgeführt“. Im nächsten Schritt steht die Vertonung des Films mit der von einem jungen Musiker eigens dafür kompo- nierten Musik und das Einspielen der Umgebungs- geräusche an. Die Anregungen des Publikums zu einzelnen Szenen hat das Team von 84 GHz mitge- nommen und wird den Film bis zur youngGenera- tion auf der IHM 2020 in München endgültig fer- tigstellen. Bereits auf der diesjährigen IHM wurden die Charaktere des Films als lebensgroße Pappauf- steller und auf Aufklebern vorgestellt. Anschließend informierte Kay Preißinger über wei- tere Projekte und Aktivitäten im Bereich der öffent- lichkeitsarbeit. Dazu gehörten auch Neuerungen in Broschüren und Materialien des ZVDH. Besonders hob er das vom LIV initiierte Projekt „DACHZUBI- CARD“ hervor. Diese Karte wird allen Auszubilden- den und Ausbildungsbetrieben zur Verfügung ge- stellt und vermittelt den Auszubildenden eine schnelle Kontaktmöglichkeit zu Lehrlingswarten und zu einer zentralen WhatsApp-Nummer. Preißinger informierte auch über das Imagefilm-Pro- jekt in Zusammenarbeit mit der Mittelbayerischen Zeitung und den Workshop zur Nachwuchsgewin- nung in Regensburg am Tag des Handwerks (s. a. Be- richt in dieser Ausgabe). Geplant sind Folgetermine, an denen in weiteren Workshops vertieft auf Einzel- themen der Nachwuchsgewinnung eingegangen werden kann. Preißinger wies auch auf die weiterhin bestehende Möglichkeit des Einsatzes des Heißluft- ballons des LIV hin, den die Innungen einmal jährlich kostenfrei anfordern können. Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer referierte danach zum Thema „Fachkräfte halten – Arbeit ge- stalten“. Hier stellte er die wichtigsten Zahlen und Indikatoren zur Altersstruktur und Beschäftigungs- entwicklung in der Dachdeckerbranche in Deutsch- land vor. Anhand von Auswertungen eigener Zahlen der SOKA-DACH und den Zwischenergebnissen aus einer aktuellen Studie der SOKA-DACH verdeutlichte

Die Münchener Agentur 84 GHz zeigte das Making-of und die fertige Animation des Nachwuchs-Films.

Kreuzer die besonderen Herausforderungen für das Dachdeckerhandwerk. Und dies angesichts eines ste- tig wachsenden Altersdurchschnitts der Beschäftig- ten bei gleichzeitiger Ausweitung der Jahresar- beitszeit. Während Fehlzeiten durch Krankheit und Arbeitsunfähigkeit mit einer älter werdenden Beleg- schaft kontinuierlich steigen, verändert sich die Be- triebsstruktur kontinuierlich in Richtung immer klei- ner werdender Betriebe mit weniger Beschäftigten. Dadurch erschwert sich das Kompensieren von Aus- fallzeiten einzelner Beschäftigter. Eine genaue Analyse sämtlicher Erkenntnisse aus der SOKA-DACH-Studie und aus eigenen Zahlen steht noch aus. Nach dem Abschluss weiterer Befragun- gen, insbesondere von ehemaligen Beschäftigten, die das Dachdeckerhandwerk verlassen haben, wird eine Gesamtzusammenfassung erstellt werden. In den Befragungen sollen die Gründe für das Ausschei- den aus dem Dachdeckerhandwerk genauer analy- siert werden. Häufig erfolgt der Ausstieg aus diesem Handwerk bereits kurz nach Abschluss der Ausbil- dung zum Dachdeckergesellen. Erhofft werden aus den Ergebnissen der Studie neue wichtige Erkenntnisse für die Nachwuchsgewinnung und die Mitarbeiterbindung sowie die Entwicklung

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