EoW May 2013

Technischer artikel

Vom Lichtwellenleiterkabel zum optischen Draht – eine evolutionäre Auffassung Von Wayne Kachmar, Fellow, Electro-Optical Engineering, TE Connectivity, North Bennington, Vermont

Übersicht Diese Präsentation leitet einen neuen Aufbau von Lichtwellenleiterkabeln ein, dank welcher Kabel mit kleinem Formfaktor (SFF) die Möglichkeit haben Handlingseigenschaften zu erzielen, die so gut wie Kupferdraht sind oder sogar besser. Die meisten Lichtleiter sind derzeit in Kabelaufbauten untergebracht, die einem traditionellen, auf einem von drei Grundkabeltypen basierenden Entwurfsprotokoll folgen, bzw.: Hohlader, Band oder Vollader. spezifische Handlingstechniken, die eine besonderen Pflege vorsehen und nicht einfach von den Installateuren durchgeführt werden können, die daran gewöhnt sind mit Kupfer umzugehen. Dennoch wird die Nachfrage nach einer eher wie Kupfer wirkenden Faser immer offensichtlicher je mehr die Kabelabmessungen abnehmen während die Anwendungen - wie z. B. Vermittlungsstellen, Rechenzentren, Unternehmen, Glasfaser bis in die Wohnung/Glasfaser bis zum Schreibtisch (FTTH/FTTD) – dabei eine höhere Faserdichte verlangen. Ein Lichtwellenleiterkabel mit den Verhaltenseigenschaften eines Kupfer- kabels wird die Installationen in Bezug auf Zeit, Flexibilität und Kosten verbessern. bei Lichtwellenleiterkabeln haben in jüngster Vergangenheit stattgefunden, wie z. B. Fasern mit reduziertem Biegeradius (RBRF), Füllmaterialien aus Nano-Verbundstoff, neue Materialien für die Festigkeit, Stecker-Technik, neue Richtlinien für die Regelüberwachung (ROHS, REACH) und Abmessungs-/Kostenbeschränkungen. Während dieser Zeit haben die Alle fordern sehr 1 Einleitung Viele neue Entwicklungen

Konventionelles 1,6mm optisches Patchkabel mit Aramid-Garnen

1,2mm optischer „a“ Aramid-Band Verstärkungs- element

▲ ▲ Bild 1 : 1,2mm gegen konventionelle 1,6mm

– und sogar Einzelfaserkabel, die einen geringen Schutz erfordern. Das Ergebnis ist, dass bei vielen Aufbauten ein Installationshandling erforderlich ist, das sich von den traditionellen Installationen für Kupferkabel unterscheidet. Mehrere Mängel sind ein direktes Resultat der Unkenntnis von Installateuren im Umgang mit Sonderhandhabungen, die von traditionellen Innenkabeln mit Simplex- oder Duplex-Fasern erfordert werden. Demzufolge ist die Notwendigkeit einer Faser wichtig, die in Bezug auf die Handhabung eher wie Kupfer wirkt, weil sich die Faser an Anwendungen anpasst bei denen Kupfer einst die Spitzenlösung war. Viele Installateure sind der Meinung, dass Fasern mit denselben Methoden der Kupfervorgänger gehandhabt und installiert werden können. Glas bleibt jedoch immerhin Glas, und die Leistung eines traditionellen Faserkabels kann nach wie vor durch eine unsachgemäße Handhabung und Installation beeinflusst werden.

Kabelaufbaulösungen

angenommen,

dass

ein

Lichtwellenleiterkabel

ein

Verbundprodukt

sei,

in

dem

gesonderte

Elemente

(Vollader,

Aramid-Garn-Polymermantel) nicht gebunden waren. Demzufolge wurden verschiedene Handhabungs- und Installationsanforderungen festgelegt basierend auf einen nicht gekoppelten Kernaufbau. In vielen Fällen wurden I n s t a l l a t i o n s b e a n s p r u c h u n g e n einfach durch die Abmessung oder Materialfestigkeit überwunden. Viele ähnliche Vergleiche zu Kupfer wurden im Kabelbereich durchgeführt. Neben den Spezialprodukten, wie z. B. geführte „Torpedo“-Fasern, wurde keine andere echt optische Nachbildung zum Draht entwickelt. In der Regel enthalten Kabel einen oder mehrere isolierte Leiter und zusätzliche Bauelemente um Mechanik-, Umwelt- oder andere Leistungskriterien zu erzielen. Derzeit setzen die meisten Lichtwellenleiteraufbauten einen „losen Kern“ ein, um technisierte Leistungen in einem Lichtwellenleiterkabel zu erzielen

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Mai 2013

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