EuroWire November 2015

Technischer Artikel

Es ist deutlich zu erkennen, dass nur im mittleren Teil des Bereichs, die Verteilung des Aufwands auf beide Faktoren klare Vorteile bringt. Dieser Beitrag taucht nicht in Statistiken ein, um die Fehlermöglichkeit zu untersuchen, weder in Wirtschaftswissenschaften, um die finanziellen Auswirkungen möglicher Schäden zu quantifizieren. Im Fokus steht dabei die Brandschutzstrategie für die Inhouse-Verkabelung. 3.3 Kabelbrandverhalten Kabel sind wichtige in Brandschutzkonzepten von Gebäuden. Es gibt verschiedene Arten von Stoffen, die das Brandverhalten von Kabelcompounds erhöhen. Halogenhaltige Polymere sind selbstlöschend durch chemische Reaktionen, aber im Brandfall erzeugen sie giftige Gase. Halogene sind Elemente der 7. Hauptgruppe: Cl, F, Br, J. Im Oxidationsprozess reagieren sie auf Säurereste, die Säuren durch Reaktion auf Wasserstoff erzeugen. Wenn Halogene bei niedrigen Temperaturen brennen, werden Dioxine erzeugt. Die Folgen der Körperverletzungen oder einer Beschädigung von Gütern sind vorstehend beschrieben. Halogenfreie Flammschutzmittel, z. B. Mg(OH) 2 oder Al(OH) 3 , verhindern die Brandausbreitung indem Sauerstoff eingefangen wird. Die chemische Reaktion erzeugt Wasser, die eine zusätzliche Lösch- und Kühlwirkung ergibt. Diese mineralischen Flammschutzmittel erzeugen sehr wenig Rauch beim Brennen und der Qualm ist ungiftig und enthält keine Säuren. Diese Materialklasse ist aber auch nicht die perfekte Lösung. Um ein wirklich gutes Brandverhalten zu erzielen, muss man diese Stoffe in höherer Konzentration verwenden. Dies reduziert die mechanischen Eigenschaften des entsprechenden Kabels, bewirkt Versprödung oder verringert den Betriebstemperaturbereich. für Kabel werden von nationalen und internationalen Standardisierungsgremien bestimmt. Elemente Mehrere Brandprüfverfahren

V e r s i c h e r u n g s u n t e r n e h m e n verwenden die Risikoberechnung entsprechend der Gleichung (1) bei der Risikobewertung, die die Grundlage ist um die Versicherungsbeiträge zu bestimmen. Hier werden beide Faktoren - Fehlermöglichkeit und -einfluss - auch berücksichtigt. Gleichung (1) zeigt, dass es sich lohnt, beide Faktoren zu berücksichtigen. In vielen realistischen Fällen sind beide Risikofaktoren aufeinander angewiesen. Bei einem aus diesem Thema zum Brandschutz genommenen Beispiel zeigt sich, dass die Verwendung von halogenhaltigem Material die Fehlermöglichkeit reduziert, jedoch die mögliche Auswirkung auf die persönliche Gesundheit durch Ersticken oder ähnliches erhöht. Erfahrungen aus der Praxis von FMEA zeigen den Vorteil, beide Faktoren bei einem ähnlichen niedrigen Niveau zu halten. Wenn beide Faktoren in einem Bereich von 1 bis 10 variieren können, variiert das Risiko von 1 bis 100. Wenn sich die Möglichkeit runter auf 4 verringert und die Einwirkung runter auf 5, wird ein Risikoniveau von 20 als ein Produkt der Faktoren 4*5 erreicht. Wenn die Einwirkung auf deren hohen Niveau von 10 bleibt, besteht die Möglichkeit runter auf 2 zu reduzieren, um das gleiche Risikoniveau zu erreichen. Beachtet man das Pareto-Prinzip, ist es klar, dass der Aufwand, um dieses extrem niedrige Niveau von einem Faktor zu erreichen, den Aufwand überschreiten wird, um beide Faktoren auf einem mittleren Niveau zu halten. zur Risikoreduzierung auf beide Faktoren (Vermeidung und Reduzierung der Einwirkung) zu verteilen, wird in der Abb. 2 dargestellt. Die gestrichelte Linie zeigt das Risiko je nach dem Aufwand zur Reduzierung, wenn der ganze Aufwand in die Vermeidung der Gefahr investiert wird. Die durchgezogene Linie zeigt das Risiko, wenn der Aufwand zur Reduzierung sowohl auf die Vermeidung wie auf die Reduzierung der Einwirkung im gleichen Anteil verteilt wird. Einige vereinfachende Annahmen werden in diesem Ansatz geschaffen, um das Grundprinzip einfach darzustellen. Der Vorteil, den Aufwand

▲ ▲ Abb. 3 : Prüfung für die Flammenausbreitung

Jedes davon stellt allein nur eine der verschiedenen Brandgefahren dar. Tabelle 1 zeigt eine Übersicht. 3.3.1 Selbstentzündung Kabel sollten sachgemäß entworfen werden, damit weder die Spannungsspitzen noch eine hohe Strombelastbarkeit zur Selbstentzündung führen könnten. Die Spannungs- und Strombelastbarkeitsprüfung bestimmt die Fähigkeit eines Kabels hinsichtlich der Selbstentzündung. Der Parameter der Selbstzündung ist mit der Möglichkeit eines Brandes verbunden. Verbindungselemente. Daher bergen Kabel die Gefahr, dass sich ein Brand entlang des Kabels von einem Teil des Gebäudes zum anderen ausbreiten könnte. Das ist der Effekt einer Zündschnur. Zur Bestimmung der Eigenschaften der Flammenausbreitung (oder Zündschnur) der Kabel, definiert IEC 60332 Prüfverfahren auf mehreren Ebenen (z. B. IEC 60332-1-2, Abb. 3 ). Die gemeinsame Idee all dieser Prüfungen ist gleich: ein brennendes Kabel in einer bestimmten Position sollte sich löschen, bevor die Flamme in einem bestimmten Abstand propagiert. Die Probenposition kann horizontal oder vertikal sein, die Probe kann ein Einzelkabel oder ein Kabelbündel sein. Die Parameter der Flammenausbreitung beziehen sich sowohl auf die Brandvermeidung als auch auf die Reduzierung der Einwirkung. in B r a n d s c h u t z a n w e n d u n g e n verwendet werden, gibt es spezielle Brandwiderstandsanforderungen, die in IEC 60331 definiert werden. Das bedeutet, dass ein Kabel in einem Feuer seine Funktion zumindest für eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten sollte. 3.3.2 Flammenausbreitung Kabel sind 3.3.3 Brandwiderstand Besonders für Kabel, die

▼ ▼ Tabelle 1 : Parameter zum Brandverhalten und deren Korrelation zu Brandriskoelementen

Reduzierung der Einwirkung

Parameter

Vermeidung

Selbstzündung

X X

– X X X X

Flammenausbreitung

Brandverhalten

(X)

Entrauchung Halogenfrei

– –

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