GOLF TIME 4/2024
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höheren Effizienz und folglich zu einer höheren Ball Speed führt, so liegt der Durchschnitt auf der PGA Tour bei gerade einmal -1 Grad. Das heißt, die meisten Profis treffen den Ball auch mit dem Driver eher in der Abwärtsbewegung. Der Grund dafür ist relativ einfach erklärt: Ein deutlich flacher Attack Angle hat beim Driver einen anderen Effekt als bei den Schlägen vom Boden. Bei diesen führt nämlich in der Re gel nur ein steiler vertikaler Eintreffwinkel zu einem sauberen Ballkontakt. 2. SCHLÄGERKOPFGESCHWINDIGKEIT Zusätzlich zur Effizienz hat die Schläger kopf-Geschwindigkeit einen sehr großen Anteil an der Flugweite des Balls. Ihre Stei gerung bzw. Erhaltung sollte immer fester Bestandteil Ihres Trainings sein. Das wirkt sich folglich nicht nur auf Ihre Abschläge mit dem Driver aus, sondern sorgt bei gleichem Aufwand auch bei allen anderen Schlägern für größere Schlagweiten. Zunächst legen wir die Basis für künftige Übungen zu diesem Bereich. Das Prinzip ist dabei sehr simpel: Mit welcher Intensität schwingen Sie eigentlich mit dem Driver? Schwingen Sie mit 100-prozentigem Einsatz? Wenn ja, schwingen Sie dabei in ein solides Finish und haben Sie den schnellsten Punkt im Schwung auch an dem Punkt, an dem sich der Ball befindet? Wenn nicht – und das gilt leider für die meisten Spieler –, geht es zunächst darum zu lernen, mit vollem Einsatz zu schwin gen. Das ist nicht nur die Grundlage für mehr Geschwindigkeit, der Effekt zeigt sich zudem auch meist sofort. So sollte die Übung „Let it Swooosh“ Ihr Mantra bei allen vollen Schwüngen werden – nicht nur mit dem Driver. Egal wie schnell Sie den Schläger schwin gen und mit welchen Tendenzen Sie den Ball treffen, die qualitativen Aspekte des Schwungs sind der Kleber, der alles vereint und zusammenhält. Sie können das selbst bei den weltbesten Spielern beobachten: Sobald sich der Rhythmus, das Tempo, das Timing und/oder die Balance z. B. aufgrund von falschem Fokus oder gefühltem Druck ändern, entstehen oft Fehlschläge mit zum Teil enormen Abweichungen. Genauso kann aber ein direktes Training dieser Aspekte zu einer deutlichen Verbesserung des Ballkontakts und der Konstanz führen. TIPP: Neigen Sie zu übermäßigem Nach denken auf der Runde? Ein exzellenter Fokus bei der Schlagausführung mit allen 3. TEMPO, TIMING, RHYTHMUS, BALANCE
ÜBUNG 2: GESCHWINDIGKEIT ERHÖHEN
ÜBUNG 3: TEMPO & RHYTHMUS
Schritt 2: Schwingen Sie mit vollem Bewegungs umfang, jedoch mit weni ger Intensität
Probeschwung: zunächst ohne Ball
Schritt 1: Reguläres Setup mit Ball einnehmen
Schlägern könnte dann z. B. der auf den Rhyth mus sein. Versuchen Sie Ihren Erfolg ausnahms weise einmal nicht am Schlagergebnis zu mes sen, sondern daran, wie gut Sie den Rhythmus des letzten Probeschwungs beim folgenden Schlag mit dem Ball wiederholen können. Dies führt in der Regel nicht nur zu einem prozessorientierten Fokus mit entsprechender Zielsetzung, Sie sind zusätzlich dabei noch im athletischeren „Fühl-Modus“, jenseits aller störenden Gedanken. Rhythmus kann nämlich nicht gedacht werden, sondern nur gefühlt. 4. SCHLÄGER-FITTING Last but not least stellt sich natürlich die Frage, wie gut Ihr jetziger Driver zu Ihren Tendenzen und Zielen passt? Ein professionelles Schläger Fitting wird im Grunde nach zwei verschiedenen Ansätzen durchgeführt: 1. Maximale Unterstützung, basierend auf dem aktuellen Leistungsstand. 2. Zukunftsorientiert, wobei der Schläger an Beide Ansätze haben ihre Vorteile, wobei Sie die Wahl letztlich durch den Ihnen zur Verfügung stehenden Trainingseinsatz und den dafür nöti gen Zeiteinsatz bestimmen. FAZIT DER VORGEHENSWEISE 1. Kontrolle verbessern (Einflussfaktoren eruieren und trainieren) 2. Effizienz steigern 3. Steigerung der Schlägerkopf-Geschwindigkeit 4. Professionelles Driver-Fitting IN DER NÄCHSTEN GOLF TIME ACADEMY Mehr Konstanz und verbesserte Längenkontrol le im kurzen Spiel. GT Ziele angepasst wird, zu denen sich der Spieler noch hinentwickeln möchte.
Schnellster Punkt im Schwung; kurz hinter der imaginären Ballposition
Nächster Schritt: voller Schwung mit Ball
GESCHWINDIGKEIT ERHÖHEN: „LET IT SWOOOSH“ Ziel Generieren Sie maximale Geschwindigkeit am richtigen Punkt im Schwung. Durchführung 1. Teen Sie einen Ball mit Ihrer gewohnten Teehöhe auf. 2. Starten Sie aus Ihrem regulären Setup heraus etwas vom Ball entfernt. 3. Führen Sie einen vollen Probeschwung aus, wobei das produzierte „Zisch-Geräusch“ oder „Swoosh“ maximale Lautstärke haben soll. 4. Der „Swoosh“ sollte an der Stelle erfolgen, an der der Ball normalerweise liegt. 5. Wiederholen Sie den Probeschwung noch zweimal mit vollem Einsatz. 6. Stellen Sie sich nun an den vorher aufgeteeten Ball und wiederholen Sie den letzten Probeschwung mit gleichem Rhythmus und gleicher Intensität. 7. Es geht dabei zunächst nicht um den Kontakt oder den Ballflug, sondern lediglich darum, wie gut Sie das Swoosh-Gefühl mit Ball wiederholen können. 2. Mit der Zeit werden Sie ganz intuitiv ein lauteres Geräusch erzeugen können. Sie werden dabei feststellen, dass sich der Rhythmus bei diesen Schwüngen im Vergleich zu Ihren sonstigen Schlägen verändert haben wird. In der Regel wird der Übergang vom Rückschwung zum Durchschwung etwas ruhiger werden, so dass Sie weniger gegen die Trägheit des Schlägers ankämpfen müssen. Stattdes sen werden Sie ihn, ähnlich einem Pendel, konsequent bis zum schnellsten Punkt (Ball) beschleunigen. Ein Auto mit vielen PS ist schließlich auch nicht schneller, wenn die Reifen beim Start schon durchdrehen. Tipps 1. Führen Sie die Probeschwünge an einem Tee ohne Ball durch.
Fokus: Konzentrieren Sie sich auf einen gleichmäßigen Schwungrhythmus
TEMPO & RHYTHMUS: „TAI-CHI SCHWUNG“ Ziel Erlangen Sie durch unterschiedliche Schwungtempi ein verbessertes Ge fühl für die Faktoren „mittiger Treffer“, „Schlagfläche“, „Geschwindigkeit“. Durchführung 1. Nehmen Sie Ihr Setup für den Driver mit aufgeteetem Ball ein. 2. Schlagen Sie den Ball bei vollem Bewegungsradius und mit vollem Finish lediglich ein Drittel Ihrer gewöhnlichen Carrylänge. 3. Jeder weitere Schlag sollte etwa 10 bis 15 Meter weiter fliegen. 4. Steigern Sie bei jedem Schlag die Geschwindigkeit, bis Sie schließlich bei Ihrer maximalen Schwungintensität angekommen sind. Tipp Achten Sie auf eine volle Schwungbewegung und Ihren Rhythmus.
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