GOLF TIME 1/2025
TRAINING | STEFAN QUIRMBACH | HARDENBERG GOLF RESORT
MASTER CLASS STEFAN QUIRMBACH
4. DAS SETUP
Stellen Sie sich aufrecht hin und halten Sie einen Schläger mit einer Hand an Ihr Gesäß und mit der anderen Hand an den Hinterkopf (Bild rechts). Dann beugen Sie sich aus den Hüften ca. 30° bis 35° nach vorne, ohne dass der Kopf den Kontakt zum Schläger verliert. Ihr Unterkörper wird automatisch etwas nach hinten wan dern, um das Gleichgewicht zu halten (Bild rechts unten). Bleiben Sie mit dem Oberkörper in dieser Position und geben Sie in den Knien nach (Bild unten). Spannen Sie dann sowohl die Bauch- als auch die Gesäßmuskulatur an. Jetzt befinden Sie sich in der „stolzen“ Ansprechhaltung. Üben Sie das einige Male, zuerst ohne Ball und dann mit dem gegriffenen Schläger am Ball. Anfangs fühlt es sich steif an, aber nach und nach werden Sie spüren, dass Sie gleichzeitig eine feste und auch eine bewegliche Grundposition des Körpers haben, aus der heraus sich der Schwung starten lässt. GT
den Handgelenken, die letztlich erst einen weiten Schlag ermöglichen. DIE ANSPRECHHALTUNG VON DER SEITE So sieht die Haltung bei den meisten Schlägen von der Seite aus (Bild oben). Hüft- und Kniewinkel sind ähnlich groß, die Hände befinden sich unter dem Kinn und die Hüftknochen sind über den Fersen. Die Ausrichtung der Fußspitzen, Hüften und Schultern ist parallel zu der gewünschten Zielrichtung. Das Körpergewicht ruht mittig zwischen den Füßen. Der Rücken bildet eine relativ gerade Linie und der Kopf wird hoch gehalten. Eine stolze Haltung! Nur sehr wenige Golfer haben einen geraden Rücken. Mithilfe eines Schlägers kann man das Gefühl der stolzen Haltung nachempfinden.
Wollte man eine Analogie zwischen einem Auto und dem Golfschwung erkennen, dann wäre die Haltung die Karosserie, die Muskulatur des Rumpfes der Motor, die Schultern bildeten das Getriebe. Die Arme wiederum wären die Achsen und die Handgelenke mit dem Schläger die Reifen. Ist die Ansprechhaltung ungünstig, kann sich nicht die höchste Antriebskraft aus dem Rumpf entwickeln und es kommt nicht zu der notwendigen Kettenreaktion bis hin zu 3. SPRUNGBEREITE KÖRPERHALTUNG
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