CellitinnenForum 1_2019

Feste | Feiern

Psst! Mer fiere Karneval Karnevalistische Flüstersitzung im Kölner Heilig Geist-Krankenhaus

Kölner die Sprache verschlagen kann. Insgesamt neun Künstler präsentierten sich für den guten Zweck. Alle wurden begleitet vom Duo Himmel & Äd. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kurt Görgens, dem Prinz Kar- neval aus dem Jahr 1996. Görgens ist dem Krankenhaus schon lange verbunden, zudemMitglied im För- derverein und er führt auch durch die alljährliche Karnevalsfeier im Fe- bruar. Unterstützt wurde Görgens von Dr. Markus Wingen, Chefarzt des Instituts für Radiologie im Hei- lig Geist-Krankenhaus, der auch mit Vokuhila-Perücke eine hervor- ragende Figur machte und aussah wie Rod Stewart persönlich – so schrieb jedenfalls die Kölnische Rundschau. Markus Plum, Leiter des Konzern- rechnungswesens der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria und stellver- tretender Vorsitzender des Förder- vereins des Heilig Geist-Kranken- hauses, war mit der Veranstaltung sehr zufrieden. „Dass diese Sitzung so gut angenommen wurde, freut mich sehr“, sagt Plum. „Ein För- derverein muss sich immer wieder etwas einfallen lassen, um Spen- den zu generieren. Allen Beteiligten, besonders dem Veranstaltungs- management der Klinik, gilt mein besonderer Dank. Ohne deren En- gagement hätte dieser wunderbare Event so nicht stattfinden können“, schloss Plum.

„Ich dät et alles su widder dun“, sang die Legende des Kölner Karnevals, Ludwig Sebus (93), und begeisterte im November die voll besetzte Cafeteria des Heilig Geist-Krankenhaus. Ein bewegen- der Auftritt bei der ersten Kölner Flüstersitzung in einer Klinik. Ja, richtig gelesen: Flüstersitzung. Im Heilig Geist-Krankenhaus hat der Karneval eine lange Tradition. Jedes Jahr besuchen eine Woche vor dem Rosenmontag zahlreiche Traditionscorps das Krankenhaus und es wird im Foyer gefeiert, ge- sungen und getanzt. Daher musste man schon zweimal hinschauen, als der Förderverein bereits im September zur ersten Kölner Flüs- tersitzung einlud, mit deren Erlös aus Getränkeverkauf und Spenden Niedrigflurbetten angeschafft wer- den sollen. Aber was bitte ist denn eine Flüstersitzung? Des Rätsels Lösung: Sie ist im Gegensatz zu den großen Sitzungen des kölschen Karnevals eine Veranstaltung der

‚leisen Töne‘, bei der es in erster Linie um Wortbeiträge geht und auf große Bands und Tanzgruppen verzichtet wird. Weniger lustig war das aber nicht, da auch laut gelacht wurde, und zwar sehr ausgiebig. Neben dem erstaunlich jung geblie- benen Ludwig Sebus traten Größen des Kölner Karnevals auf wie Jupp Menth (ne kölsche Schutzmann), Gerd Rück (ne Weltenbummler) sowie J.P. Weber, dessen Wort- witz selbst dem eingefleischtesten

Markus Plum (rechts) und Fabian Fischer hatten viel Spaß

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