GOLFTIME weekly 28/2019 - 24. Juli 2019

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WEEKLY

Kolumne Fairways for Future Training Kein Toppen und Hacken

GEWINNSPIEL VOLVIK DS 55 BÄLLE

DEUTSCHES TRIO KÄMPFT UM TOUR-KARTEN KARTEN

EDITOR‘S INTRO

A uf der PGA Tour geht es in die heiße Phase. Während die Weltelite beim WGC-Turnier in Mem- phis abschlägt, kämpft ein deutsches Trio beim Parallel-Event um wertvolle Punkte. Nur noch zwei Möglichkeiten verbleiben, sich unter die besten 125 im FedExCup zu schieben. Sind Golfplatzbetreiber Umweltferkel? Ganz sicher nicht. Götz Schmiedehausen räumt mit alten Vorurteilen auf. Für ein sauberes Kurzspiel empfehlen wir Ihnen un- seren Trainingstipp mit Jonathan Taylor, der erklärt, wie Sie den Chip zum vielleicht verlässlichsten Golf- schlag machen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Restwoche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Tour-Vorschau Karten auf den Tisch

Equipment Revolution bei Titleist

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Training Nie wieder toppen und hacken

Kolumne Fairways for Future

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GOLF TIME | 8-2017

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Tour-Vorschau

barracuda: Karten auf dem Tisch?

In den USA geht es nach der Open Championship in die heiße Phase – drei Deutsche wollen sich ihre Zukunft auf der PGA Tour sichern.

Es geht um die Karte für Martin Kaymer

A ls die letzte Gruppe des ersten Tages der Open Championship den ersten Abschlag um 16.16 Uhr Ortszeit verließ, stand fest: Erstmals seit 2007 war Martin Kaymer nicht beim ältesten Major der Golf-

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welt dabei. Lange Zeit hatte er als erster Nachrücker gehofft, noch ins Feld zu rutschen. In dieser Woche finden auf der PGA Tour zwei Tur- niere statt: Die Weltspitze schlägt beim WGC-FedEx St. Jude ab, der Gewinner erhält dort 1,745 Millio- nen U.S. Dollar. Parallel können sich Spieler, die sich nicht für das elitäre WGC-Feld qualifizieren konnten, bei der Barracuda Championship um 612.000 U.S.- Dollar spielen. Kaymer hat sich trotz Aufwärtstrend zuletzt nicht für das WGC-Feld qualifizieren können und hofft in Abwesenheit der ganz großen Namen – beim Parallel-Event im Montreux Golf & Country Club Preisgeld zu sammeln. 78 Punkte Rückstand Zwei Turnierwochen bleiben, um sich die Tour-Karte für die kommende Saison als Teil der besten 125 in der Jahreswertung (FedExCup) zu sichern. Kaymer belegt aktuell Rang 149. 78 Punkte fehlen auf den 125. 300 Punkte gäbe es für einen Sieg bei der Bar- racuda Championship. Die letzte Chance auf eine Tour-Karte folgt bei der Wyndham Championship in der Woche darauf. Im Anschluss beginnt für besten 125 die Playoff-Saison mit dem Startschuss bei der Northern Trust. Es wäre eine herausragende Leistung, sollte Kay- u

mer, auf beiden Touren aktiv, der nur auf die Hälf- te der Turniere vieler anderer Spieler in der Ranglis- te kommt und weltranglistenbedingt auf Starts bei WGC-Turnieren und der Open verzichten musste, die Karte hält. Die Hoffnung besteht weiter, die Form- kurve zeigte zuletzt nach oben. Jäger überholt Kaymer Auch bei Stephan Jäger, der Kaymer durch Platz 22 bei der Barbasol Championship überholen konn- te, kämpft noch um die Zukunft auf der PGA Tour. Der 30-Jährige belegt aktuell Position 145 und hat 73 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsränge. Alex Cejka helfen als 210 der Wertung wohl nur noch Pokale, um auch 2020 auf der PGA Tour abzuschla- gen. Ab 2021 kann der Deutsche bei den Senioren auf der PGA Tour Champions antreten. Im kommen- den Dezember feiert er seinen 50. Geburtstag. Sollte dem Trio der Sprung unter die Top 125 nicht regulär gelingen, bleibt die Chance, sich über die Fi- nalserie der Korn Ferry Tour (ehemals Web.com), der zweiten Liga, nachträglich die Spielberechtigung zu sichern. Alex Cejka muss sich dazu allerdings bis zur Northern Trust, also bei den beiden ausstehenden Turnieren, unter die Top 200 des FedExCup schie- ben. GT

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Nach den Herren spielen in dieser Woche die Senioren ihre Open Championship. Der Tatort: Royal Lytham & St Annes. GT

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WGC Fedex St. Jude Invitational

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Die Deutschen keine

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L E A D I N G G O L F C L U B S G E R M A N Y

PGA Tour : Barracuda Championship

Der Platz Montreux G&CC (Reno, Nevada)

Das Preisgeld 3,4 Millionen U.S.-Dollar Die Deutschen Martin Kaymer Stephan Jäger Alex Cejka

Die Stars Jon Daly Bill Haas Pat Perez

samsonite.de

SAMSONTE IP HOLDINGS S.ÀR.L. © 2019 SAMSONTE IP HOLDINGS S.ÀR.L. ALL RIGHTS RESERVED.

LPGA/LE Tour : Evian Champ. (Major )

Der Platz Evian Resort Golf Club (Évian-les- Bains, Frankreich) Das Preisgeld 4,1 Million US-Dollar Die Deutschen Caroline Masson Esther henseleit Sandra Gal (Warte- liste)

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PGA Tour Champions: Senior Open (Major )

Der Platz Royal Lytham & St Annes Golf Club (Lytham St Annes, England) Das Preisgeld 2 Millionen U.S.-Dollar

Die Deutschen Bernhard Langer

Die Stars Jerry Kelly Miguel A. Jimenez Darren Clarke

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QUICK‘N‘DIRTY

… Mal verzog Kyle Stanley seinen Abschlag in der zweiten Runde der Open Championship in die Zu- schauermenge. Beide Male verzichtete er darauf, die Fans mit einem FORE! zu warnen. “Er stand einfach nur da und hat seinem Ball hinterher geschaut”, be- schreibt Mitspieler Robert MacIntyre die Situation. Beim ersten verzogenen Abschlag an Loch 7 traf der Ball einen Offiziellen am Kinn, beim zweiten Mal ver- irrte sich der Ball ausgerechnet zur Mutter von Ma- cIntyres Caddie. Beide kamen ohne schwerwiegen- de Verletzungen davon. 2 u

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... Deutsche stehen aktuell unter den besten 45 des Challenge Tour Rankings und wären damit für das Grand Final AnfangNovember qualifiziert: Nicolai von Dellingshausen, Moritz Lampert und Marcel Schnei- der müssten aber noch einige Plätze im Klassement klettern, um sich Ende der Saison die Tourkarte auf der European Tour zu verdienen. Nur die besten 15 der Gesamtwertung schaffen den Aufstieg auf Euro- pas erste Golfliga. 3 14 ... Schläge benötigte David Duval während Tag eins der Open auf Bahn sieben. Er schlug Duval drei Mal ab und spielte im Anschluss mit einem falschen Ball weiter. Erst am Grün bemerkte er den Fehler. Zurück zum Tee und zum vierten Mal abschlagen. Es folgte ein „Bogey“ mit dem vierten Ball, zwei Schläge Stra- fe. Unter dem Strich stand eine 14. „Das war eines dieser verdammten Horrorszenarien – und ich war mittendrin.“ u

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... Plätze fehlen Stephan Jäger noch für die Tourkarte auf der PGA Tour 2019/2020. Nach seinem 22. Rang bei der Barbasol Championship konnte der Deutsche zwar einige Ränge im FedExCup klettern, zwei Tur- niere vor Ende der regulären Saison rangiert er aber auf Position 145. 20 87 ... Schläge benötigte J.B. Holmes in der Finalrunde der Open Championship und fiel mit der höchsten Runde des Sonntags vom dritten auf den geteilten 67. Platz zurück. Neben seinem hohen Score sorg- te der über zwei Runden führende Amerikaner aber auch mit seiner langsamen Schlagvorbereitung für Aufsehen. Mitspieler Brooks Koepka drehte sich auf der Runde genervt ab und gestikulierte einem Offi- ziellen auf seine nicht vorhandene Uhr. “Ich verstehe einfach nicht, wie man an der Reihe sein kann, ohne den Handschuhe bereits an zu haben oder sich Ge- danken über den Schlag gemacht zu haben”, kriti- sierte Koepka das Verhalten von Holmes. “Dass er so langsam spielt liegt nicht unbedingt daran, dass er sich viel Zeit lässt, sondern dass er die Zeit bis er an der Reihe ist nicht nutzt.”

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... Schläge machte Trey Bilardello, normalerweise als Caddie an der Seite von PGA-Tour-Spieler Matt Every unterwegs, in seiner Runde beim Qualifier für die U.S. Amateur. „Auf den Abschlägen chippte und schubste er seinen Ball umher, um Strafschläge zu kassieren“, beschrieb ein Mitspieler das Verhalten von Bilardello. „Danach feuerte er sein Eisen 2 in die Mitte der Spielbahn, schlug den Ball aufs Grün und schubste seinen Ball dann wieder mit dem Putter umher.“ Er habe sogar vom Loch weg geputtet. Am Ende unterschrieb Bilardello eine 202 – 131 Schläge über Par. Und kassierte die Disqualifikation. 202 Absage fehlt Sandra Gal zur Teilnahme beim in die- ser Woche stattfindenden Evian Masters, dem vier- ten Major des Jahres bei den Damen. Die Deutsche steht – genauwieMartin Kaymer bei der OpenCham- pionship in Royal Portrush – auf der Alternate-Liste an Position eins. Damit würde Gal bei einer späten Absage einer gemeldeten Spielerin noch ins Feld des Majors in den französischen Alpen rutschen. Wir wünschen ihr mehr Glück als Martin Kaymer, der die Teilnahme bei der Open knapp verpasst hatte. GT 1

Gewinnspiel

Der Preis ist heiß: Ein Dutzend Volvik DS 55

Die Gewinnspielfrage: In welchemGolf Club geht die Porsche European Open 2019 über die Bühne? Green Eagle oder Black Birdie? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime.de , Stichwort „Porsche-Platz“. Einsendeschluss: 28. Juli 2019. Sollten mehr korrekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los. GT

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ten Turnier Schläge – das kostenlose Newsletter-Abo macht Sie zum perfekt informierten Golffan. GOLF TIME weekly Ab sofort immer mittwochs präsentieren wir Golf Time weekly. Die Schwesterausgabe unseres Printti- tels im ePaper-Format informiert einmal wöchentlich kompakt und schön aufbereitet über das weltweite Golfgeschehen. Instagram Auf Instagram nehmen wir Sie mit zur Arbeit. In Bild- und Videoform hat unser Team Sie ständig dabei – egal wo wir uns gerade aufhalten – unsere Insta-Fans sind uns (fast) so nah wie unsere Familien. Facebook Immer die aktuellsten GOLF TIME-Beiträge, witzi- ge Web-Fundstücke rund um den Golfsport und un- terschiedliche Gewinnspiele – unser Facebook-Ac- count macht einfach Spaß! Das wissen bereits mehr als 16.000 Freunde. Twitter Unser internationales Sprachrohr in die Welt der Golfprofessionals ist die beste Adresse, um einen Einblick in das Leben der weltbesten Golfer zu be- kommen. GT

Equipment

Titleist TS1: Slice-Killer Mit dem TS1 erweitert Titleist die TS-Familie um den ersten Driver der Firmengeschichte, der sich explizit an Spieler mit niedriger Schwunggeschwindigkeit richtet.

Der TS1 Driver von Titleist richtet sich an Schwunggeschwindigkeiten unter

Ü ber Jahre hinweg hatte Titleist den Ruf inne, nur Schläger für gute Golfer herzustellen. Spätestens seit dem Speed Project und der Vorstellung der Modelle

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TS2 und TS3 hat sich daran auch bei den Drivern et- was geändert. Mit dem TS1, der die bestehende Serie um eine wei- tere Alternative erweitert und keines der anderen TS- Modelle ersetzen soll, geht Titleist noch einen Schritt weiter und spricht gezielt jene Spieler mit niedriger Schlägerkopfgeschwindigkeit bis 85 mph (135 km/h) an. Auf einen Blick: Ergänzung der TS-Gruppe für moderate Schwunggeschwindigkeit PREIS € 549 INFO www.titleist.de Der Weg: „Mit dem TS1 können wir nun endlich einer sehr gro- ßen Spielergruppe dramatische Vorteile bieten“, sagt Josh Talge, Vizepräsident Titleist Golfschläger-Mar- keting. „Man kann ruhig und leicht schwingen und der Ball startet durch – die erzielte länge fühlt sich einfach mühelos an. Mit dem TS1 haben wir nun ein Produkt, das auch bei älteren Spielern, Frauen und jugendli- chen Golfern sehr gut funktioniert. u

Mit 275 Gramm (je nach Schaft) insgesamt ist der Schläger 45 Gramm leichter als beispielsweise der TS2 und führt so bei der Zielgruppe zu höherer Ball- geschwindigkeit. Unser Fazit: „ Wir haben den TS1 in den Miya Shot robo V Testro- boter eingespannt und ihn – zum direkten Vergleich mit den von uns bereits getesteten Drivern (GT Aus- gabe 2 und 3) – mit den üblichen 95 mph (145 km/h) auf die Probe gestellt. Bei den geraden Schlägen aus der Schlägerblattmit- te erzielte der TS1 keine Bestwerte in puncto Ball- geschwindigkeit und Carry-länge, konnte aber mit einem steilen Abflugwinkel und hoher Spin Rate überzeugen. Genau das, was Spieler mit einer geringeren Be- schleunigung brauchen. Seine Stärken spielte der TS1 aber bei Treffernmit offenemSchlägerblatt (Slice) aus. Durch die spezielle Gewichtung im Schlägerkopf verlor der TS1 kaum Länge und wies die mit Abstand niedrigste seitliche Abweichung auf. Ein echter Slice- Killer. GT

INFO www.titleist.de

Callaway Epic Forged: Perfektionismus Mit den Epic Forged stellt Callaway Golf einen Eisensatz der Ultra-Premium-Katego- rie vor, bei dem auf jedes Detail geachtet wurde.

Sechs Patches inklusive: Puma Suede

C allaway Golf hat bei der Entwicklung der Epic For- ged-Eisen unzählige Stunden damit verbracht, jede Oberfläche und jedes Detail zu vervollkommnen. Bei

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den Epic Forged wurden den Designern und Ingeni- euren keine Grenzen gesetzt. Auf einen Blick: • PREIS 2.299 Euro für 7 Eisen (Stahl- oder Grafit- schaft) • Für Links- und Rechtshänder • Spin Control VFT für erhöhte Kontrolle bei jedem Schlag • Lofts von 18° (Eisen 4) bis 56° (Sand Wedge) • Standard-Schäfte von Mitsubishi Tensei und Aero- tech Steelfiber Der Weg: Mit einem weichen Karbonstahl will Callaway bei den Epic Forged ein direktes Gefühl und puristischen Klang im Treffmoment bieten und zum ersten Mal den Suspended Tungsten Core in einem geschmie- deten Schläger einsetzen. Das Wolfram-Gewicht (engl. Tungsten) wird von einem Kunststoff umhüllt und mit Hilfe der von Callaway patentierten Urethan- Mikrosphären exakt positioniert. Um bei mittleren und langen Eisen noch mehr Spin und Kontrolle bieten zu können, wurde auf ein über- arbeitetes VFT-Muster (Variable Face Thickness) verwendet, das konstant hohe Ballgeschwindigkei- ten und Spin-Werte bieten soll. Bei den kurzen Eisen u

wurde das Wolfram-Gewicht höher im Schlägerkopf positioniert, um eine kontrollierte Flugbahn und ag- gressive Schläge zu ermöglichen. Das Paket der Epic Forged-Eisen soll durch hochwer- tige Komponenten komplettiert werden, welche das Aussehen und die Leistungsfähigkeit vervollständigt. Mit Standard-Schaft-Optionen von Aerotech Steel- fiber und Mitsubishi Tensei und Golf Pride-Griffen (Tour Velvet Align Silber) setzt Callaway bei den Epic Forged auf das Beste aus Technologie und Design. Unser Fazit: Callaway hat mit den Epic-Modellreihen von Anfang an auf hohe Qualität gesetzt – und die dadurch ent- stehenden höheren Kosten billigend in Kauf genom- men. Mit den Epic Forged-Eisen setzt das amerikani- sche Unternehmen diesen Weg konsequent fort und spricht das gleiche Klientel an wie Honma, PXG und Co. Beim Aussehen hat sich Callaway augenschein- lich an der Konkurrenz orientiert, will aber mit inne- ren Werten (Technologie) punkten. Bei den ersten Test mit unserem Miya V Shot Robo (Schwungroboter) haben die Epic Forged gute bis sehr guteWerte in allen Bereichen gesammelt. Insge- samt sind die Spin Raten etwas geringer – was auch an dem vergleichsweise sehr geringen Loft der Eisen u

liegen mag – und damit der Roll nach dem Landen deutlich länger als bei vielen anderen geschmiede- ten Modellen. Leistungstechnisch sind die Epic For- ged zwischen den Apex- und Big Bertha-Modellen anzusiedeln und entsprechen klassischen Game Im- provement-Eisen. Wer aber keine Eisen von der Stange haben möchte sondern Hingucker im Bag – und dafür auch bereit ist, etwas mehr zu investieren – hat in den Epic For- ged überdurchschnittlich performende Eisen, die bei der Konkurrenz für die ein oder andere zusätzliche Schweißperle auf der Stirn sorgen dürften. GT INFO www.callawaygolf.com

Jonathan Taylor: Nie wieder toppen und hacken Kurzes Spiel: Golf-Pro Jonathan Taylor erklärt Ihnen, wie Sie den Chip zu Ihrem vielleicht verlässlichsten Golfschlag machen. training

Der Power Chip: Nie wieder toppen

I n der Theorie ist der Chip der zweitleichteste Golfschlag nach dem Putt – zumindest technisch. Umso erstaunlicher finde ich es, wie viele Golfer

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Probleme mit dem Chippen haben. Wenn Sie die PrinzipiendesPowerSwingsauf denChipübertragen, sollte der Chip auch für Sie das werden, was er ist: Ein einfacher, verlässlicher Schlag. Das wichtigste Prinzip des Power Swings lautet: Die Schultern kontrollieren die Schaftebene, indem sie den Winkel des Schlägers in der Ansprechposition beibehalten.

„... So werden die Ausholbewegung und damit die Power des Schlages

begrenzt. .“ Jonathan Taylor

u Das Drehen und Neigen des Oberkörpers sowohl bei der Ausholbewegung als auch dem Downswing ist dafür verantwortlich, dass sich die Brustwirbelsäule abwinkelt und neigt und somit den Schultern erlaubt, sich auf der steilen Ebene des Schlägers zu drehen. Wenn Sie das beim Chippen wie beschrieben tun möchten, sollten Sie dabei das Gefühl haben, dass sich mit dem Beginn der Ausholbewegung die

linke schräge Bauchmuskulatur kontrahiert und so die linke Schulter nach unten zieht, während Hüfte und Beine der Drehung widerstehen. So werden die Ausholbewegung und damit die Power des Schlages begrenzt. Linkes Bein leitet Downswing ein Das linke Bein leitet schließlich den Downswing ein, indem es die linke Hüfte nach hinten drückt. DadurchdrehtsichzunächstdieLendenwirbelsäule,die wiederum die Brustwirbelsäule dreht, die schließlich die Schultern drehen lässt. Sobald die Schultern zu drehen beginnen, muss sich die rechte schräge Bauchmuskulatur kontrahieren, um die rechte Schulter nach unten in die Ebene zu ziehen. Diese einfache Bewegung ist dafür verantwortlich, dass sich der Schläger auf einem flachen Bogen zurück und vorwärts durch den Ball bewegt und dafür sorgt, dass Sie den Ball weder toppen noch in den Boden hacken werden. Stehen Sie parallel zur Ziellinie mit dem Ball in der Standmitte und lassen Sie beim Schwingen den Druck zwischen Ihren Füßen hin und her wandern. u

Ansprechposition: Füße stehen parallel, der Ball liegt in der Mitte Backswing: Hüfte und Beine widerstehen der Drehung des Oberkörpers Downswing: Das linke Bein drückt die linke Hüfte nach hinten. GT

Profi-Tipp: Thomas Pieters Viele Amateurspieler sind beeindruckt davon, wie viel Spin die weltbesten Golfer generieren. Dabei ist das Ziel oft das Gegenteil.

Thomas Pieters erklärt den Flop

I ch bin sehr auf der Seite von Steve Stricker, indem auch ich es mag, meine Hände beim Chippen und Pitchenweitestgehend aus demSpiel zu nehmen und diese Schläge durch meine Oberkörperrotation und das Schlägerblatt zu kontrollieren. Hier erkläre ich Ih- nen, wie ich einen Flop Shot nahe des Grüns spiele. u

Der Schlag scheint schwierig, bisSiemerken, dass die Händenichtszutunhaben. SchauenSiesichdieBilder oben imSlider anundbeachtenSiedie folgendenRat- schläge: IchänderemeinenBallflug, indemichmeinen Griff, die Ausholbewegung und den Durchschwung ändere. Ich zeige Ihnen, wie man das macht, aber Sie müssen es trainieren, um es auf dem Kurs konstant und berechenbar ausführen zu können. 1. Schaft neigt sich vom Ziel weg: Wenn man den Ball schnell in die Luft bekommen möchte, sollte man die Schlagfläche öffnen. Der Ball liegt vorne, bei brei- tem Stand. Der Schaft wird leicht vom Ziel weg nach hinten geneigt. u

Handgelenk-Winkel gibt Extra-Höhe: Wenn ich da- von spreche, die Aktion der Hände zu reduzieren, ist dies auf den Treffmoment bezogen. Für einen höhe- ren Ballflugmüssen die Handgelenke imAufschwung angewinkelt werden, um mehr Loft zu erzeugen. Ein halber Schwung reicht für den Flop Shot aus.

Handposition wie im Set-Up: Man beachte meine Handposition im Treffmoment: Sie ist dieselbe wie in der Ansprechposition. Ich habe lediglich meinen Oberkörper rotiert, um den Schläger wieder zurück zum Ball zu führen. So

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bekommt man eine Menge Loft ohne zu viel aggres- siven Backspin. Winkel im Handgelenk halten: Mein Oberkörper hat rotiert, um den Schlag zu kontrollieren. Meine Brust zeigt Richtung Ziel, obwohl ich den Ball nur wenige Meter bewegt habe. Der Schlüssel liegt dar- in, den Winkel im rechten Handgelenk (für Rechts- händer) während des Durchschwungs und nach dem Treffmoment zu halten. GT

Meinung

Kolumne: Fairways for future Endlich dämmert es auch der Politik, dass Golfplatzbetreiber keine Umweltferkel sind

Von Götz Schmiedhausen

V on dem Schrei des Entsetzens klingeln mir heute noch nach über 25 Jahren die Ohren, als der Bund Naturschutz Kenntnis vom Bauvorhaben unserer Golfanlage nahm. „Zerstörung unwiederbringlicher Rückzugsorte für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zugunsten eines elitären Sports“, lau- tete der sinngemäße Protest-Tenor.

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Ein paar Jahre nach Platzeröffnung ging man auf die (nachhaltig) verärgerten Naturfreunde zu und lud die- se als Friedensangebot zu einer Platzbegehung ein. Und siehe da, nach kurzer Zeit schon entspannten sich die Mienen der in Jack-Wolfskin-Rüstungen ge- wandeten Umweltritter zusehends, bis sie schließlich ihre aus Vorurteilen und Hörensagen geschmiedeten Schwerter wegsteckten. „... in der Wildblumenvielfalt, die das Rough begrenzte, tummelten sich mehr Insekten als in einer kompletten Staffel Biene Maja.“ Götz Schmiedehausen Denn kannte man diese Kröten, die sich in einem Wasserhindernis angesiedelt hatten, bislang doch nur von Fotografien und in der Wildblumenvielfalt, die das Rough begrenzte, tummelten sich mehr In- sekten als in einer kompletten Staffel „Biene Maja“. Als dann auch noch eine leibhaftige Kreuzotter ge- sichtet wurde, verloren die erdverbundenen Besu- cher völlig die Bodenhaftung und schwebten in won- niger Ekstase über den Golfplatz. Seither besuchen uns jedes Jahr zahlreiche Mitglieder des Vereins.

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Vornehmlich kommen sie zum Staunen. Nun endlich dämmert es auch der Politik, dass Golfplatzbetreiber keine Umweltferkel sind. Vielmehr erledigen sie den Job, den man in Berlin nicht gebacken bekommt. „Biodiversität“ heißt das Zauberwort, mit dem die Artenvielfalt auf unserem Planeten bezeichnet wird, und diese befindet sich im rasanten Sinkflug. Um die für 2020 beschlossenen Ziele doch noch irgendwie zu erreichen, rückt erst- mals der Golfsport in den Fokus. Seit diesem Jahr kooperiert das Ministerium für Um- welt in Baden-Württemberg mit dem Golfverband des Bundeslandes. Ziel ist die Schaffung naturnaher Lebensräume und die Förderung von Artenvielfalt. Für die teilnehmenden Golfanlagen ist dies allerdings ein alter Hut. Bekanntlich gibt es seit 2005 mit „Golf & Natur“ das „Bio-Siegel“ des DGV, das sich schon 162 ökologisch nachhaltig arbeitende Clubs in Gold, Silber und Bron- ze verdient haben. Alle diese Golfplatzbetreiber, die viel Geldund Arbeit in den Naturschutz investieren, tun dies freiwillig und ohne wirtschaftliche Vergünstigungen. Warum dann gerade einem so gesundheitsförderlichen Brei-

tensport wie Golf, der sich mit kontinuierlicher Um- weltarbeit hervortut, wenn es um Fördermittel geht, nach wie vor die kalte Schulter gezeigt wird, während „raumgreifende“ Exotensportanlagen wie bspw. Ski- schanzen, Bobbahnen oder Wildwasser-Kanäle mit Millionengeldern finanziert und unterhalten werden, erscheint nur schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht beginnt nun auch auf Bundesebene ein Umdenken! Wenn bislang ein Politiker überhaupt mal das Thema Golf anfasste, dann meist nur als Sy- nonym für „Dekadenz“ in einer dümmlichen Brand- rede. Doch dass eine Woche Wintersport (auch die Natur) deutlichmehr kostet als eine durchschnittliche Golfsaison, sollte ein Volksvertreter begriffen haben. Im nächsten Schritt gilt es, echte Anreize zu bieten, um mehr Golfplätze in den „grünen Bereich“ zu be- kommen. Wie das geht, zeigen Länder mit gewach- sener Golfkultur. Dort erhalten ökologisch nachhaltig arbeitende Anlagen die für den Club passende Un- terstützung. Aber bevor wir Golfer uns nun mit stolz- geschwellter Brust als Umweltengel feiern lassen, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Golfreisende (neben den Tauchern) den größten ökologischen Fußabdruck aller Sporttouristen hinterlassen. Was man mit dieser unbequemenWahrheit anfängt, muss jeder für sich selbst entscheiden…

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„Du willst doch besser werden, oder?“

Das letzte Wort

“GOLF: EINE PLAGE, DIE VON DEN KALVINISTISCHEN SCHOTTEN ALS STRAFE FÜR DIE SÜNDEN DES MENSCHEN ERFUNDEN WURDE.“ JAMES BARRETT RESTON

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GOLF TIMEweekly | 1-2018

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