GOLFTIME weekly 30/2019 - 07. August 2019

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WEEKLY

AUFTAKT IN DIE FEDEXCUP FINALS GEWINNSPIEL VOLVIK DS 55 BÄLLE KAMPF UM

Training

Drill: Wackelfrei Putten

Sandra Gal Akku leer: Saisonende

EDITOR‘S INTRO

I n dieser Woche beginnt der Kampf ums große Geld. Auf der PGA Tour gehen die FedExCup Finals über die Bühne – mit noch mehr Preisgeld und in etwas schlankerer Form. Alles zu den Neuerungen der Playoff-Serie lesen Sie ab Seite 6. Martin Kaymer hat seine volle Karte für die PGA Tour verloren. Der Schwerpunkt verlagert sich nach Europa. Auch Sandra Gal muss um ihre Tour-Karte zittern. Die deutsche Stammkraft auf der LPGA Tour hat sich für diese Saison gesundheitsbedingt abgemeldet. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Restwoche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Vorschau Kampf um die FedExCup-Krone

Story Sandra Gals vorzeitiges Saisonende

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Equipment Kaymers neue Eisen

Kolumne Team-Spirit in

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der DGL 42

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GOLF TIME | 8-2017

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Vorschau

Fedexcup: Vieles neu bei den Finals Auf der PGA Tour beginnt der Kampf um den FedExCup. Mit neuem System, noch mehr Preisgeld und leider ohne deutsche Beteiligung.

So nicht mehr möglich: Zwei Sieger beim Saisonfinale

D ie Saison auf der PGA Tour geht in den lukrati- ven Schlusspurt. Drei Turniere stehen aus, 60 Milli- onen U.S. Dollar warten im Bonuspool. Ein Blick auf das neue System:

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1. Kein Schwarz-Rot-Gold Die Finals des FedExCup laufen in diesem Jahr ohne deutsche Beteiligung ab. Für Alex Cejka und Mar- tin Kaymer endete die reguläre Saison der PGA Tour ohne den Erhalt der Tour-Karte. Beide werden in der kommenden Spielzeit kein vollwertiges Mitglied der PGA Tour sein. Stephan Jäger kann noch hoffen und sich seinen Status bei den Finals der Korn Ferry Tour zurück er- kämpfen. Aus österreichischer Sicht ist mehr geboten: Sepp Straka erarbeitete sich in seinem Rookie-Jahr den Klassenerhalt und darf mindestens bei der ersten Station der Finalserie abschlagen. 2. Aus 4 mach 3 Abgespeckt und nach vorne gezogen: Die Finalse- rie des FedExCup ist seit diesem Jahr um ein Tur- nier ärmer. Die Dell Technologies Championship fällt flach. Los geht es bereits Anfang August. Aufgrund der Reduzierung verzichten die Organisatoren auch auf eine Pause. Die drei Events gehen in drei Wochen über die Büh- ne. Der Vorteil für die beteiligten TV-Stationen: Der letzte Putt fällt vor dem Auftakt der NFL-Saison. u

Die Turniere: The Northern Trust: 8.-11. August Liberty National Golf Club (Jersey City, New Jersey) BMW Championship: 15.-18. August Medinah Country Club (Medinah, Illinois)

Tour Championship: 22.-25. August East Lake Golf Club (Atlanta, Georgia) 3. Das Format

Die 125 besten Spieler der FedEx-Cup-Wertung nach der Wyndham Championship, dem letzten regulären Turnier der Saison, qualifizieren sich für die Playoffs. Die Punkte werden auf die letzten drei Veranstal- tungen des Jahres übertragen, und das Feld wird im Laufe der drei Turniere entsprechend reduziert. Die Spieler, die nach der Northern Trust in den Top 70 der FedEx-Cup-Wertung rangieren, dürfen bei der BMW Championship antreten. Die Top 30 der Wer- tung nach der BMW Championship qualifizieren sich für die Tour Championship. Der FedEx-Cup-Championwird nach der Tour Cham- pionship ermittelt. Einen Cut wird es nur bei der ers- ten Station der Finalserie geben. u

4. Keine zwei Sieger Neues Jahr, neues System: Erstmals wird in diesem Jahr der Gewinner der Tour Championship definitiv auch der Gewinner des FedExCups sein. Der Führende in der Wertung wird bei der Tour Championship schon vor dem ersten Schlag bei 10 unter Par liegen. Die anderen 29 Teilnehmer starten mit entsprechen- den Schlagrückständen zum Spitzenreiter, je nach Position in der Gesamtwertung. Ein Szenario wie im vergangenen Jahr, als Tiger Woods das Turnier, Justin Rose aber den FedExCup gewann, ist demnach nicht mehr möglich. 5. Preisgeld steigt Der FedEx-Cup-Champion erhält Ruhm und Ehre, aber auch einen schönen Batzen Prämie. Das Bo- nus-Preisgeld für den FedExCup-Sieger steigt von zehn auf 15 Millionen Dollar. Insgesamt erhöht sich der Preisgeld-Topf um 25 auf 60 Millionen U.S.-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Die Folge: Landet man unter den Top acht, verdient man mindestens eine Million. GT

PGA Tour : Northern Trust

Der Platz Liberty National Golf Club

(Jersey City, New Jersey)

Das Preisgeld 9,25 Millionen U.S.-Dollar Die Österreicher Sepp Straka Die Stars Tiger Woods Brooks koepka Dustin Johnson Phil mickelson Rory mcilroy Justin Rose

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LPGA/LE Tour : Ladies Scottish Open

Der Platz The Renaissance Club (North Berwick, Schottland) Das Preisgeld 1,5 Million Euro Die Deutschen Caroline Masson Esther henseleit Laura Fünfstück Karo Lampert Olivia Cowan Isi Gabsa Leticia Ras-Anderica

Die Stars Charley Hull Paula Creamer

Story

Gal beendet Saison: Akku ist leer Sandra Gal beendet die Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig. 2020 wird sie mit einer Medical Extension auf der LPGA Tour starten.

Saison beendet: Sandra Gal

S andra Gal wird 2019 bei keinem Turnier der LPGA Tour mehr abschlagen. Die 34-Jährige kündigte auf ihrem Instagram-Kanal an, bis zum Jahresende die Schläger ruhen lassen zu wollen.

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„Ich habe mich entschieden, für den Rest des Jah- res einen ‚Medical Leave‘ zu nehmen“, erklärte Gal. „Ich habe das ganze Jahr über schon Probleme mit einem niedrigen Energie-Level und ich muss mich in den nächsten Monaten um mich selbst kümmern, damit ich im nächsten Jahr frisch und gesund anfan- gen kann.“ Zuletzt stand die Deutsche im Feld der Women‘s British Open in der vergangenen Woche im Woburn Golf and Country Club, verpasste aber den Sprung ins Wochenende. Es war der vierte verpasste Cut in Folge, der neunte in der laufenden Saison. Medical Extension im Jahr 2020 In der Saisonwertung der LPGA Tour belegt Gal ak- tuell Rang 123, nur die besten 80 behalten auch in der Saison 2020 ihr volles Spielrecht. Es ist davon auszugehen, dass Gal kommende Spielzeit mit einer Medical Extension auf der LPGA Tour antreten darf. Sie muss in diesem Fall innerhalb einer bestimmten Anzahl an Turnieren so viel Geld einspielen, wie ihr Abstand auf die besten 80 der Saisonwertung am Ende der Saison 2019 betragen hat. Gal ist seit 2008 ständiges Mitglied der höchsten Ka- tegorie auf der LPGA Tour. 2011 holte sie ihren ersten und bislang einzigen Sieg bei der Kia Classic. GT

Kaymer ohne Tour-Karte: Zurück zu den Wurzeln Martin Kaymer muss die kommende Saison anders planen. Er verliert die volle Spielberechtigung für die PGA Tour.

Fokus European Tour: Martin Kaymer

2 014 hatte sich Martin Kaymer mit seinem Sieg bei der U.S. Open in Pinehurst seine Zukunft auf der PGA Tour erstmal gesichert. Fünf Jahre lang galt: Schafft er die Mindestanzahl an Turnieren, verlängert sich

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die Tour-Karte automatisch. Unabhängig von den Er- gebnissen. Ein Status für den Major-Sieger, der nach dieser Saison erlöschen wird. Kaymer konnte in den vergangenen Jahren keine gro- ßen Titel nachlegen, und schaffte es in dieser Spiel- zeit nicht, sich sportlich auf der lukrativen U.S. Tour zu halten. Die besten 125 des FedExCup behalten ihre volle Spielberechtigung, der Deutsche beendete die Saison mit einem verpassten Cut bei der Wyndham Championship als 150. Die Karte für die kommende Saison ist damit verloren. Kaymer wird auch nicht in der Relegationsrunde der Korn Ferry Finals abschlagen. „Martin wird nach die- ser Woche nach Europa zurückkehren und dort Tur- niere bis Jahresende spielen“, erklärte sein Manage- ment. Schwerpunkt nach Europa Was bedeutet das konkret für kommende Saison? Der Schwerpunkt verlagert sich zurück auf die Euro- pean Tour. Kaymer wird sicher das ein oder andere „kleinere“ Turnier mehr mitnehmen als noch in den vergangenen Jahren, vor allem im ersten Drittel der Saison. Und gleichzeitig auf Einladungen und je nach Status auf vereinzelte Starts auf der PGA Tour hof- fen. Kein unrealistisches Unterfangen als zweimaliger u

Major-Sieger und ehemalige Nummer eins der Welt. Zwei Starts in den USA stehen bereits jetzt fest: bei der U.S. Open und der PGA Championship darf er als ehemaliger Turniersieger abschlagen. Es ist eine elitäre Gruppe an absoluten Spitzenspie- lern, die es schafft, gleichzeitig auf beiden Hochzei- ten zu tanzen: Justin Rose, Rory McIlroy, Jon Rahm, Tommy Fleetwood und ein paar weitere. Fast aus- nahmslos Akteure, die auch in der Weltrangliste weit oben platziert sind. Außerhalb der Top 50 ist das Unterfangen, sowohl auf der PGA als auch auf der European Tour abzuschla- gen, kein leichtes. Kaymer konnte in diesem Jahr kei- nes der so lukrativen WGC-Turniere in die Rangliste einbringen und verpasste auch die Open Champion- ship. Ohne Zubrot aus den ganz großen Events und mit deutlich weniger Starts als jene Konkurrenten, die ausnahmslos auf der PGA Tour abschlagen, wird der Weg zum Klassenerhalt steinig. Zum Vergleich: Stephan Jäger (152. im FedExCup) kam in der aktu- ellen Spielzeit auf 26 Starts, Kaymer nur auf 14. Top 50 via Rolex Series? Nun führt der Weg zurück zu den Wurzeln. Der Schwerpunkt wandert auf die andere Seite des At- lantiks. Dort, wo einst der unglaubliche Aufstieg des

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unerschrockenen Deutschen zumGipfel der Golfwelt begann. Auch auf der European Tour warten bis zum Winter lukrative Turniere. Alleine fünf der Rolex Series mit jeweils 7 Millionen U.S.-Dollar Preisgeld oder die Alfred Dunhill Links mit immerhin fünf Millionen. Kaymers Ziel, sich zum Jahresende wieder unter die besten 50 der Welt zu spielen, ist nach wie vor er- reichbar. Die Formkurve zeigt nach oben. Die besten 50 der Welt, diese wichtige Grenze, die das Tor zum ganz großen Preisgeld aufstößt; die Starts auf der großen Bühne ermöglicht. Beim Mas- ters, der Open, den WGC-Turnieren und vielleicht auch irgendwann wieder auf der PGA Tour. GT

Olesen: Eskalation über den Wolken Thorbjørn Olesen soll während eines Flugs eine Dame sexuell belästigt haben. Der Däne wurde nach der Landung verhaftet.

Vorläufig festgenommen: Thorbjørn Olesen

T horbjørn Olesen soll nach Angaben der britischen Boulevardzeitung The Sun wegen des Verdachts auf sexuelle Belästigung zwischenzeitlich verhaftet wor- den sein. Das Blatt berichtet, dass Olesen, 29, auf ei-

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nemFlug von Nashville nach London Heathrow in der ersten Klasse andere Passagiere verbal attackierte, im Gang urinierte und eine weibliche Passagierin of- fenbar belästigte. Die Metropolitan Police bestätigte, dass ein 29-jäh- riger Mann am Montag in Heathrow wegen des Ver- dachts sexueller Gewalt verhaftet wurde. Er wäre an Bord eines Flugzeugs betrunken gewesen und hätte die Befehle der Kabinenbesatzung nicht befolgt. „Er wurde in Gewahrsam genommen und nach einer Un- tersuchung entlassen“, erklärte ein Polizeisprecher. Auch Poulter in der Maschine Ian Poulter, der wie Olesen beim WGC-Turnier in Memphis aktiv war, befand sich ebenfalls auf dem Flug. Sein Manager Paul Dunkley bestätigte, dass Poulter versuchte, einen „angetrunkenen“ Passa- gier zu beruhigen. Poulter hätte sich im Anschluss schlafen gelegt und die weiteren Vorfälle nicht mehr mitbekommen. „Das Nächste, was er mitbekommen hatte, war die Polizei auf dem Flughafen Heathrow“, so Dunkley bei The Sun. Auch die PGA Tour gab eine Erklärung ab: „Das sind sehr ernste und zutiefst beunruhigende Anschuldi- gungen. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Kollegen auf der European Tour.“ GT

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Mit Blick auf die Skyline New Yorks: der Platz des Liberty National Golf Club, dem Austragungsort der Northern Trust.

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… Jahre alt ist Hinako Shibuno, jene Japanerin, die am Wochenende die Women‘s British Open gewin- nen konnte. Fest steht: Niemand hat je zuvor einen Major-Titel mit mehr Leichtigkeit errungen. Es war ihr erster professioneller Start außerhalb Japans und als sie den Marquess‘ Course im Woburn Count- ry Club erstmals gesehen hatte, wunderte sie sich über die vielen Bäume. Shibuno hatte sich auf Links- golf eingestellt. Ihre Bilanz für die Woche: Tausende High-Fives mit den Fans, hunderte Selfies, kiloweise Süßigkeiten und unzählige Male dieses jugendlich- erfrischende Lächeln. Was vielleicht auch an ihrem Manager lag, der sich jeden Tag in ein neues Kostüm stürzte, um für die nötige Lockerheit zu sorgen. Fazit: Ein historisch unaufgeregter Auftritt und ein histori- scher Sieg. 20 u

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... im FedExCup belegt Alex Cejka. Damit kann der Deutsche auch nicht über die Relegationsrunde bei den Korn Ferry Finals den Klassenerhalt nachträg- lich sicherstellen. Denn dafür hätte der 48-Jährige unter den Top 200 landen müssen. Mittelfristig hat Cejka allerdings sowieso die PGA Tour Champions im Blick. Im Dezember 2020 wird er seinen 50. Ge- burtstag feiern. PLATZ 203 258 ... Schläge hatte J.T. Poston, der Sieger der Wyndham Championship, amSonntagnachmittag auf demKon- to. Das Außergewöhnliche dabei: Er blieb 72 Löcher lang ohne Bogey. Zuletzt hatte sich Lee Trevino 1974 auf der Tour mit einer bogey-freien Woche einen Titel bei der Greater New Orleans Open gesichert. Pos- tons Lohn: 1.16 Millionen U.S.-Dollar. Und eine Run- de mit Tiger Woods bei der Northern Trust in dieser Woche, dem Auftakt der FedExCup Playoff-Serie. u

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... der offiziellen Weltrangliste der Damen ist Caroli- ne Masson nach ihrem elften Platz bei der Women‘s British Open und wäre damit Stand jetzt als fünftbes- te Europäerin für den Solheim Cup qualifiziert. Sollte sich daran bis Ende der Ladies Scottish Open in die- ser Woche nichts ändern, steht Masson als Teilneh- merin für den Kontinentalwettkampf gegen die USA fest. 49. u

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... Solheim-Cup-Teilnahmen hat CarolineMasson bis- her in der Bilanz (2013, 2015 und 2017). Schon jetzt ein deutscher Rekord, den Masson mit der Teilnah- me in Gleneagles weiter ausbauen kann. 3 14 TURNIERE ... hat Martin Kaymer in dieser Saison auf der PGA Tour gespielt. 15 Starts verlangt die Tour von ihren Mitgliedern, um den Status zu halten. Stand jetzt wäre Kaymer also auf Einladungen im kommenden Jahr angewiesen. Als 150. des FedExCup wäre er trotz Verlusts der vollen Spielberechtigung bei einigen Turnieren der kommenden Spielzeit ins Feld ge- rutscht, hätte er das Mindestmaß absolviert. Zudem hätte er auch die Finals der Korn Ferry Tour spielen dürfen. Die Saison klingt für den Deutschen auf der European Tour aus. „Ich habe zehn der letzten zwölf Wochen gespielt, um mich zu verbessern und in die FedExCup-Playoffs einzusteigen. Mehr kann ich nicht machen“, erklärte Kaymer bei der dpa bereits im Vor- feld des Turniers. GT

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Equipment kaymers Fitter: „Das ist der alte Martin Kaymer“ Welchen Einfluss ein Equipment-Änderung auf Martin Kaymers Spiel hatte. Ein Gespräch mit Fitting-Experte Adrian Rietveld.

Fitting-Experte Adrian Rietveld

2 019 mag bislang nicht die beste Saison für Martin Kaymer gewesen sein: Die Karte auf der PGA Tour für 2020 ist futsch, die Top 125 zum Ende der regu- lären Saison hat er nicht geschafft. Auch den Weg

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über die Korn Ferry Tour Finals will er nicht wahr- nehmen. Außerdem verpasste der Deutsche als First Alternate zum ersten Mal seit elf Jahren die Teilnah- me bei der Open Championship. Sportlich hätte es durchaus besser laufen können. Durchbruch bei den Eisen Glaubt man allerdings Adrian Rietveld, seines Zei- chens Senior Manager TaylorMade Tour Depart- ment, könnte sich das bald ändern. Erste Anzeichen dafür sieht man bereits. Rietveld begleitet im Schnitt 35 Wochen pro Jahr die besten Spieler der Welt und hilft ihnen, das beste Equipment für sich zu finden. Mit Kaymer arbeitet er seit mehr als zehn Jahren zu- sammen. So auch in der Woche vor dem British Mas- ters Anfang Mai. “Wir haben zwei Tage intensiv am Equipment von Martin gearbeitet”, sagt uns Rietveld bei einem Pressetermin von TaylorMade. “Es ging um alle Schläger. Aber gerade bei den Eisen haben wir einen Durchbruch gelandet.” Auch Martin Kaymer kann sich an diesen Moment gut erinnern, wie er im Podcast mit Chris “Trottie” Trott sagt: “In diesem Jahr ist mir wahrscheinlich der größte Fortschritt mit meinem Equipment gelun- gen. Ich habe einige Tage mit Adrian in Wentworth an meinem Setup bezüglich Spin Rate, Abflugwin- kel und Ballflug gearbeitet. Das war eine unglaublich u

wertvolle Erfahrung. Jetzt habe ich 14 Schläger in der Tasche, von denen ich zu 100 Prozent überzeugt bin und genau weiß, wie sie sich verhalten.” “Martin hat ganz spezielle Vorstellungen, wie sei- ne Eisen auszusehen haben”, und sei in der jüngs- ten Vergangenheit nie ganz zufrieden gewesen. “Die P730 kamen seinen Blades, mit denen er Majors ge- wonnen hat und die Nummer eins der Welt wurde schon ziemlich nah, waren ihm aber von der Länge des Schlägerkopfes einfach zu kurz”, erinnert sich Rietveld. “Aus reinem Interesse wollte er die Tiger- Eisen ausprobieren … und hat sich sofort in sie ver- liebt. Alles hat gestimmt. Die Optik, die Dimensionen, die Schlaglängen und das Gefühl. Alles hat ihn an seine Erfolgseisen erinnert.” Es gab da nur ein Prob- lem. “Eigentlich hatte TaylorMade nicht vorgesehen, die P7TW auch anderen Tour-Spielern zu geben. Und sämtliche Eisensätze für den freien Markt waren be- reits vergriffen.” „Die besten Blades meines Lebens“ Doch Rietveld legte ein gutes Wort bei seinen Vor- gesetzten ein. “Ich habe gemerkt, dass die Eisen ge- nau das sind, was Kaymer braucht, um wieder rich- tig erfolgreich zu spielen. Mit dem Eisen in der Hand war er wieder der alte Kaymer. Der Spieler, der zwei Majors gewonnen hat und die Nummer eins der Welt u

wurde. Aber nicht nur mit den Eisen. Auch mit den Wedges und Hölzern schien er wie verwandelt. Die Eisen hatten eine unglaubliche Wirkung.” Am nächs- ten Tage hatte Kaymer seinen P7TW Satz in Händen. “Es sind die besten Blades, die ich jemals gespielt habe”, erklärt Kaymer im TaylorMade-Podcast. “Ich habe bei der U.S. Open mit Tiger über die Eisen ge- sprochen und es ging darum, dass die Eisen nicht einfach nur weiter fliegen sollten. Das war nie sein Anliegen. Es ging darum, dass die Eisen genau soweit fliegen sollten, wie er sich das vorgestellt hat. Diese Konstanz und Distanzkontrol- u

le ist enorm wichtig für uns Profis. Das gibt einem enorm viel Selbstvertrauen bei jedem Schlag.“ “Meine Fehlschläge sind nicht so schlecht wie zuvor. Mit den alten Blades waren sie zehn Meter kürzer. Mit den Tiger-Eisen nur noch fünf”, stellt Kaymer den größten Vorteile der TaylorMade P7TW heraus. “Das klingt zwar nicht nach viel, kann aber einen großen Unterschied machen.” Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. In der ersten Woche mit den neuen Eisen landete er beim British Masters auf dem achten Rang. Es folgten weitere Top-Platzierungen beim Memorial Tournament auf der PGA Tour (Dritter) sowie bei der BMW International Open (T16), Irish Open (T9) und Scottish Open (T20). “Es war wirklich schade, dass Martin nicht ins Feld bei der Open gekommen ist. Das hätte ihm noch einmal einen Schub geben kön- nen”, sagt Rietveld über Kaymers starke Phase im Sommer. Fokus auf die European Tour der richtige Weg Für den Sprung in die Top 125 im FedExCup hat es zwar nicht gereicht, aber der erneute Fokus auf die European Tour ist kein Rückschritt. Ganz im Gegen- teil. “Auf der European Tour fühlt er sich einfach wohl. Hier wurde er zu einem der erfolgreichsten Spieler

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aller Zeiten – als ehemalige Nummer eins der Welt mit zwei Major-Titeln, demSieg bei der PlayersCham- pionship und demWGC-HSBC Champions, den Teil- nahmen und Erfolgen beim Ryder Cup und den drei Siegen bei der Abu Dhabi HSBC Championship. Es gibt nicht viele, die eine ähnliche Bilanz aufzuweisen haben”, sagt Rietveld und ist sich sicher, dass die Rückkehr nach Europa genau der richtige Schritt ist. “Er ist erst 34 und hat noch jede Menge gutes Golf vor sich.” GT

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training

Below Par: Mehr Sicherheit auf den Grüns Ein einfacher Drill kann dabei helfen, Wackler während der Puttbewegung zu eliminieren. Dazu benötigt man lediglich ein sauberes Tee.

Wackelfrei Putten

u U nseren Putter nutzen wir, abgesehen von eini- gen Ausnahmen, mindestens einmal pro Loch. Umso wichtiger ist es, dass wir auch im Training regelmäßig Zeit auf der kurzgemähten Fläche verbringen und die

wichtigsten Grundlagen überprüfen. Um eine dieser Grundlagen dreht sich dieser Beitrag inklusive fol- gendem Video. Bevor wir damit jedoch loslegen, lohnt es sich, ein- mal darüber nachzudenken, wann ein Putt ins Loch fällt. Ein Putt fällt dann ins Loch, wenn wir die rich- tige Linie wählen und den Ball mit dem richtigen Tempo auf genau dieser Linie starten lassen. Was klingt, wie eine riesige Binsenweisheit wird von vie- len Amateuren unterschätzt. Nur die wenigsten, die das Übungsgrün in ihre Trainings- oder Warm Up- Routine mit einbeziehen, scheinen sich ernsthafte Gedanken über die Position ihrer Schlagfläche im Treffmoment zu machen. Wackler eliminieren Grüns sind von Platz zu Platz unterschiedlich. Breaks spielen sich von Platz zu Platz unterschiedlich. Wer seinen Ball allerdings immer auf der gewünschten Li- nie starten lässt, hat einen enormen Vorteil und na- vigiert unterschiedliche Grüns und Breaks deutlich besser. Hier kommt die angesprochene Grundlage ins Spiel: Um einen Ball auf der gewünschten Linie starten zu lassen, sollte wir Wackler eliminieren und die Bewe- gung ausschließlich mit den Schultern einleiten und u

ausführen. Wer damit kämpft oder das einfach nur überprüfen möchte, profitiert von folgender Übung: Schnappen Sie sich ein (sauberes) Tee, stecken die- ses zwischen die Zähne und richten es auf den Ball aus. Nun putten Sie mehrere Bälle. Das Tee sollte während der gesamten Bewegung auf den Ball zei- gen. (Auch nach dem Treffmoment sollte Ihr Tee noch an die Stelle zeigen, an welcher der Ball zuvor gele- gen hat.) Wer das schafft, eliminiert unnötige Wack- ler und ist damit auf dem besten Wege zu einer ruhi- gen und kontrollierten Puttbewegung. GT

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Wie unsere sensationellen, aber auch extrem teuren geschmiedeten 0311 Eisen stecken die neuen 0211 Eisen voller patentierter PXG-Technologie und einem akribischen Verarbeitungsprozess, der einzigartig für PXG ist. Das Resultat ist Performance, die einfach nur beeindruckend ist.

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Meinung

Kolumne: TEAMSPIRIT ISTEINFACH GENIAL Marcel Siem über seinen Ausflug in die DGL mit dem Düsseldorfer Golf Club.

Von Marcel Siem

W Wenn ich mal für einen Club in der Mannschaft spiele, dann für den Düsseldorfer Golf Club. So dach- te ich immer. Hier hatten meine Eltern die Gastronomie, als ich auf die Welt kam, hier habe ich mit zwei meinen ersten Putter geschwungen. Hier sind meine Kinder im Ju-

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gendtraining, meine Frau hat hier ihre Platzreife ge- macht – und inzwischen kann ich tatsächlich Teil die- ser Mannschaft sein. Und weil der Mannschaftstrainer Lars Thiele ist, ein Freund aus der Jugend und ehemaliger Kollege aus Nationalmannschaftstagen, schließt sich wirklich ein Kreis – und wie. Am vorletzten Spieltag haben wir „ ... Ich war nervöser als auf einem Profiturnier, die Zuschauer so nah, so viel zu verlieren als Profi.“ Marcel Siem den Aufstieg in die zweite Liga so gut wie klar ge- macht. Ich war nervöser als auf einem Profiturnier, die Zuschauer so nah, so viel zu verlieren als Profi. Doch es hat gereicht. Und so entwickelt sich das alles zu einem super Trai- ning für mich, auch abseits der European Tour zu ler- nen, mit Druck umzugehen. Zudemmacht es riesigen Spaß, ich schließe Freund-

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schaften und natürlich gebe ich hier und da Tipps, gerne auch unserem Top-Talent Frederik Schott (Hcp +3), dem ich noch einiges nahebringen will. Aber vor allem haben wir alle zusammen auch eine sehr gute Zeit. Nach dem Erfolg am vorletzten Spiel- tag sind wir zu unserem Huxley-Showroom ins Lie- bevoll in der Auermühle in Ratingen gefahren und haben auf den Grüns zur Feier einen kleinen Wett- bewerb bei Pizza und Getränken veranstaltet. Besser kann man die Zeit zwischen den Turnieren auf der Tour vielleicht nicht nutzen. Doch jetzt geht es weiter ohne Team, aber mit viel Motivation. GT Ihr

cartoon

Das letzte Wort

“ICH HATTE WAHRSCHEINLICH DAS GANZE JAHR ÜBER NICHT SO VIELE RUNDEN OHNE BOGEYS WIE IN DIESER WOCHE. UND DANN NOCH EINE 62 ZUM ABSCHLUSS. DAS FÜHLT SICH UNGLAUBLICH AN.“ J.T. POSTON

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