MattPost 19 Dezember 2018

FOCUS

EIN JUNGES DENKMAL Der aussergewöhnliche Wohnturm war auch Teil der Aktivitäten rund um den europäischen Tag des Denkmals am Samstag, 8. September 2018. Mit unserem Wohnturm und der Arztvilla Schnyder prägte der Luzerner Architekt Josef Gasser das Ortsbild von Littau. Am Tag des Denkmals gab es drei 70-minütige Führungen mit Frank Bürgi von der kantonalen Denkmalpflege und dem an der Sanierung des Hochhauses beteiligten Architekten Hans Cometti. Er zeigte unter anderem die Herausforderung bei der Ertüchtigung des «Denkmals» auf.

Liegenschaft in mehrfacher Hinsicht eine besonde- re Herausforderung werden würde. Bei geschützten Gebäuden redet die Denkmalpflege mit, es ist un- ter Umständen nicht alles möglich, was ein Besit- zer gerne umsetzen möchte. «Wir haben deshalb frühzeitig unser Planungsteam Blaser Schütz GmbH und Cometti Truffer Architekten AG beauftragt, die nötigen Abklärungen vorzunehmen, um das Projekt erfolgreich aufzugleisen. Das Resultat dieser Vor- arbeiten führte dann auch zu einer Baubewilligung für ein aus unserer Sicht sehr gelungenes Projekt», erklärt Markus Helfenstein und deutet an, dass die Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege anspruchs- voll ist: «Wir selber hätten neben dem benötigten Fachwissen manchmal nur schwer das Verständnis

war es aber klar, dass wir das Gebäude nicht nur ver- sicherungstechnisch gegen Schäden absichern. Die Liegenschaft wird mit den baulichen Massnahmen langfristig fit gemacht und das Risiko von Gebäu- deschäden oder sogar Personenschäden erheblich vermindert.» Das spezielle Hochhaus – es war das erste in Littau – mit seinem besonderen, sechseckigen Grundriss und der verzierten Fassade, ist seit langem auch im kantonalen Inventar der schützenswerten Bauten eingetragen. Als die Baugenossenschaft Matt das Gebäude 2013 kaufte, war von Anfang an klar, dass ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht – aber eben auch, dass die Renovation an der geschützten

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