CF_4_2021

KOMPETENZ

Das neue Curriculum fußt auf Situa- tionen mit verschiedenen Akteuren: Lebt Herr Müller im Krankenhaus, im Seniorenhaus oder zu Hause? Wie schlimm ist die Erkrankung, in welchem gesellschaftlichen Umfeld bewegt er sich? Lebt Herr Müller alleine, hat er einen Migrationshin- tergrund? Dieses generalistische Denken und exemplarische Ausbilden finde ich gut. Auch dass die Schü- ler erst gegen Ende der Ausbildung entscheiden müssen, ob sie in der Kranken- oder Altenpflege arbeiten möchten, halte ich für richtig. Andrea Koch, Dozentin und Diplom-Pädagogin Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der AfG, Krankenschwester

Schule, Dozenten und Praxisanleiter haben sich während der Pandemie sehr für uns eingesetzt. Wir bekamen Tablets, einen Zu- gang zu Online-Büchereien und konnten uns jederzeit mit unseren Fragen an die Dozenten und Praxisanleiter wenden. Die Schule hat sich sogar bei der KiTa meiner Tochter dafür stark gemacht, die Betreuungszeiten den Unterrichtsstunden anzupassen. Auf unsere praktischen Einsätze werden wir sehr gut vorbereitet. Im Unterricht nimmt man uns die Angst, dass immer alles sofort klappen muss. Was ich mir für später wünsche: Mehr Zeit für Patienten oder Bewohner, bessere Arbeits- zeitmodelle zur Vereinbarung von Familie und Beruf und außerdem mehr Mitarbeiter, die die examinierten Pflegefachfrauen und -männer entlasten.

Ana Schido, Pflegeschülerin an der AfG

Fotos: Ansgar Bolle, multimediadesign

CellitinnenForum 04 | 2021

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