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1 2 2 Es wird dem Leser vielleicht erinnerlich sein, dass wir, als der eben zum Theil durchlaufene Strandweg von uns eingeschlagen wurde, der das Land durch- schncidendcn Chaussee erwähnten. Wir wollen nun auch auf dieser einen Ausflug nach den nördlich von Kopenhagen liegenden Gegenden unternehmen. Der erste Punkt, welcher hier von einigem Interesse sein möchte, ist das sogenannte „L u ndeh u se t” ein nicht beträchtliches Wirthshaus an einem nach demselben genannten hübschen kleinen See. Unweit hievon führt ein rechts laufender Nebenweg nach dem, in einem herr­ lichen Park gelegenen, königlichen Lustschlosse B ern- storfT und dem freundlichen Dörfchen O rd ru p , des­ sen Gehölz wegen seiner reizenden Partien viel besucht wird. — Die Chaussee weiter verfolgend kommt man an einem, dem Grafen Jo b . Ha rt w ig E rn s t von Ile rn - s to r ff zu Ehren errichteten Obelisk vorüber. Er hatte seinen Bauern die Freiheit gegeben; aus Dankbarkeit setzten sic ihm das einfache Denkmal. — Rechts vom Wege sicht man etwas weiter hin das an einem, ge­ wöhnlich von Schwänen besuchten, See reizend gelegene Kirchdorf G je n to fte und unweit davon die rothen Dächer des hübschen Dörfchens J ä g e r s b o rg , wo einst ein Jagdschloss sich erhob. — Etwa anderthalb Meilen von Kopenhagen liegt der nicht unbedeutende Flecken L yngby ; die Nähe der rechts von der Land­ strasse liegenden Sommerresidenz des Königs, „S o r­ g e n fre i” , zieht viele der Einwohner der Hauptstadt

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