GOLFTIME weekly 41/2019 - 16. Oktober 2019

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WEEKLY

GEWINNSPIEL VOLVIK DS 55 BÄLLE

Training

Wirklich mehr von Innen?

equipment Spielen Sie den richtigen Loft?

THOMAS PIETERS AUF DER ÜBERHOLSPUR

EVEN PAR IN UNTER

EDITOR‘S INTRO

M it Henrik Stenson und Annika Sorenstam hat das Scandinavian Mixed zwei namhafte Gastgeber, die dem innovativen Event der Europen Tour und Ladies European Tour einiges Gewicht geben wird. Aber auch so hat das Turnier, bei dem Damen und Herren um das gleiche Preisgeld spielen seine Reize. Reizvoll ist auch eine Reise zum etwas ruhigeren Nachbarn von Dubai. Denn in Abu Dhabi haben sich einige Golfplatz-Design-Legenden verewigt, deren Plätze allemal eine Reise wert sind. Von Wert – zumindest für Ihre Putt-Leistung – könnte sich für Sie auch der Wechsel zu den Odyssey Stro- ke Lab Black Puttern erweisen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Restwoche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Neues Format Scandinavian Mixed angekündigt

Quick and Dirty Even Par in unter zwei Stunden

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Reise Abu Dhabi Dreigestirn im Wüstensand

Fototime Rickie Fowler unter der Haube

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Vorschau

scandinavian mixed: Grenzen überwinden Annika Sorenstam und Henrik Stenson empfangen Damen und Herren zu einem gemeinsamen Turnier.

SCANDINAVIAN MIXED Männliche und weibliche Golfer spielen um denselben Preisgeldtopf

I m nächsten Jahr werden sich zum ersten Mal die Herren der European Tour mit den Damen der La- dies European Tour im direkten Wettstreit miteinan- der messen.

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Wie die beiden Touren offiziell bekannt gegeben ha- ben, wird vom 11. bis 14. Juni im Bro Hof Slott Golf Club die Premiere des Scandinavian Mixed mit inno- vativem Format stattfinden. Damen wie Herren werden auf dem gleichen Platz um das gleiche Preisgeld und den gleichen Pokal an- treten. Als Gastgeber dieses geschlechterübergrei- fenden Formats fungieren dabei niemand Geringe- res als die schwedischen Major Champions Annika Sorenstam und Henrik Stenson als Gastgeber. „Ich freue mich darauf, das Scandinavian Masters an der Seite von Annika auszurichten“, sagt Stenson über die Premiere im kommenden Jahr. „Die Euro- pean Tour war schon immer wegweisend in Bezug auf innovative Formate. Ich bin mir sicher, dass [das Scandinavian Mixed] ein Teil davon sein kann, wie Golf in der Zukunft aussehen wird.“ Stenson liege viel daran, Golf für Jedermann zugäng- lich zu machen, weshalb er zusammen mit Fanny Sunesson seit mehreren Jahren die Stenson Sunesson Junior Challenge in Schweden austrage sowie durch seine Stiftung Paragolf in Schweden vorantreibt. „Deshalb freue ich mich darauf, bei die- sem neuen Event sowohl männliche als auch weibli- che Profis in Schweden empfangen zu können.“ u

Sorenstam fügt hinzu, dass es „eine wichtige Aufga- be“ sei, Frauen und Männer in einem gemeinsamen Turnier zusammen zu bringen. „Das wird eine span- nende Veranstaltung sowohl für die Fans in Schwe- den als auch für den Sport weltweit, weil es einmal mehr beweist, dass Golf ein Spiel für Jedermann ist.“ Schritt für Schritt zur vollen Inklusion Eine vergleichbare Veranstaltung gab es in den ver- gangenen Jahren bereits in Jordanien mit der Jordan Mixed Open, bei der Spielerinnen und Spieler der La- dies European Tour, European Challenge Tour sowie der Staysure Tour gegeneinander angetreten sind. Das Gesamtpreisgeld beimScandinavianMixed beg- trägt 1,5 Millionen Euro. „Inklusion und Innovation sind zwei Säulen der European Tour and wir freuen uns, mit Annika und Henrik zwei weltbekannte Stars an der Spitze zu haben, wenn wir mit dem Scandinavian Masters Golf weiter voranbringen wollen“, sagt Keith Pelley, CEO der European Tour. „Dieses Turnier ist der nächste Schritt, um männli- che und weibliche Golfer auf einem Platz um ein Preisgeld und einen Pokal antreten zu lassen.“ GT

European tour Amundi Open de France Das Preisgeld 1,6 Millionen Euro Der Platz Le Golf National (Paris, Frankreich)

Die Deutschen Martin Kaymer , Maximilian Kieffer , Bernd Ritthammer ,

Marcel Siem, Max Schmitt

Die Stars Thomas Bjorn, Alex Noren, Thomas Pieters

challenge tour : Hainan Open

Das Preisgeld 350.000 Dollar Der Platz Sanya Luhuitou GC (Hainan Island, China)

die Deutschen Sebastian Heisele, N. v. Dellingshausen, Marcel Schneider , Moritz Lampert, Alexander Knappe,

Die Stars Callum Hill,

Antoine Rozner , Ricardo Santos Richard Bland

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PGA tour : The CJ Cup

Das Preisgeld 9,75 Mio. Dollar

Der Platz Nine Bridges (Jeju Island, Korea)

Die Deutschen keine

Die Stars Brooks Koepka, Phil Mickelson, Jordan Spieth, Justin Thomas

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PGA Tour Champions Dominion Energy Charity Classic Das Preisgeld 2 Millionen Dollar

Der Platz CC of Virginia (Richmond, Virginia)

Die Deutschen Bernhard Langer

Die Stars Woodie Austin, Scott McCarron, Retief Goosen, Miguel Angel Jimenez

LPGA Tour Buick LPGA Shanghai

Das Preisgeld 2,1 Millionen Dollar Der Platz Qizhong Garden GC (Shanghai, China)

Die Deutschen caroline masson

Die Stars Danielle Kang, Paula Creamer , Jessica Korda, Bronte Law

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Fototime

UNTER DER HAUBE Rickie Fowler hat in der ver- gangenen Woche Allison Stokke geheiratet. Barfuß. Am Strand.

QUICK‘N‘DIRTY

... Punkte im Race to Dubai verdiente sich Bernd Wiesberger für seinen Sieg bei der Italian Open und führt die Jahreswertung zum zweiten Mal in diesem Jahr – nach seinem Sieg bei der Scottish Open – an. Wiesberger hat 300 Punkte Vorsprung auf Jon Rahm und 650 auf Open Champion Shane Lowry. 1.165 ... Punkte hat Martin Kaymer in der laufenden Saison der European Tour gesammelt und droht, das Finale in Dubai zu verpassen. Nur die besten 50 nach der Nedbank Golf Challenge qualifizieren sich für die DP World Tour Championship im Emirates Golf Club. Als Nummer 79 in der Jahreswertung muss sich Kaymer bei seinen nächsten Stars steigern, möchte er das Finale nicht zum ersten Mal in seiner Karriere ver- passen. 590,5

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L E A D I N G G O L F C L U B S G E R M A N Y

... Spieler qualifizieren sich nach Ende der regulären Saison der European Tour – nach dem WGC-HSBC Champions EndeOktober – für die Final Series Events (Turkish Airlines Open, Nedbank Golf Challenge, DP World Tour Championship). Das Feld wird der Turkish Airlines Open wird noch mit 5 Einladungen sowie bei Absagen mit Spielern ausserhalb der Top 70 aufge- füllt. Für Martin Kaymer steht also – nach aktuellem Stand – selbst ein Start in der Türkei in Frage. 70 19 ... Plätze trennen Maximilian Kieffer derzeit von der direkten Qualifikation für die Turkish Airlines Open. Mit der Amundi Open de France (17. bis 20. Oktober) und dem Portugal Masters (24. bis 27. Oktober) blei- ben dem Deutschen nur noch zwei Turniere, um sich im Ranking die entscheidenden Plätze unter die Top 70 im Race to Dubai zu verbessern.

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... der Welt ist Bernd Wiesberger nach seinem Sieg in Italien und verbessert damit seine Bestmarke aus dem Jahr 2015. Nach seinem Erfolg bei der Open de France war der Österreicher auf Position 23 in der of- fiziellen Golfweltrangliste geführt. Im Mai 2019, kurz nach seinem Comeback nach der Verletzungspause, war Wiesberger die 378 der Welt. Ein steiler Aufstieg. NUMMER 22 u ... Jahre lang ging es für Lanto Griffin zwischen der Korn Ferry Tour (ehemals Web.com Tour) und PGA Tour hin und her. Für die nächsten Jahre muss sich der junge Amerikaner dagegen keine Gedanken um einen erneuten Abstieg machen. Mit seinem Sieg bei der Houston Open, dem fünften Turnier der neuen PGA Tour Saison 2019/2020 hat er für die nächsten zwei Jahre die Tourkarte sicher. “Diese Woche werde ich niemals vergessen, egal was mir in meiner Karri- ere noch gelingen wird.” 4

3 ... Top-Ten-Ergebnisse gelangen Bernhard Langer bei seinen letzten sieben Starts auf der PGA Tour Champions. So etwas ist man vom deutschen Dau- erbrenner nicht gewohnt. “Nur” zwei Siege in dieser Saison lassen Langer erstmals nicht um den Sieg im Charles Schwab Cup mitsprechen. Auf Position 7 hat der Deutsche drei Turniere vor Ende der Saison et- was mehr als eine Million Dollar Rückstand auf den Führenden Scott McCarron. u

119 ... Minuten benötigte Thomas Pieters für seine Final- runde bei der Italian Open. Als Letzter im Klassement allein unterwegs, sprintete der Belgier teilweise zu seinem Ball und beendete die 18 Löcher des Olgiata GC in 1:59:50. Danach twitterte er “Make Golf Great Again” und setzte ein Zeichen gegen Slow Play im Profigolf. Er verbrannte 1.333 Kalorien und hatte ei- nen durchschnittlichen Puls von 122 Schlägen pro Minute.

4:30 ... Minuten dauert das Video „Fashion Faux Pas“ der European Tour. 4:30 Minuten, die sich definitiv loh- nen. Ian Poulter und Justin Rose unterhalten sich über ihre Modesünden der Vergangenheit. Vom ge- streiften Pullis (Rose) bis zur Union-Jack-Hose (Poul- ter) ist alles dabei. “Schon verrückt, wie weit wir es gebracht haben”, bilanziert Rose scherzhaft und meint damit wohl nicht nur den sportlichen Erfolg. Einen echten Leckerbissen hebt er sich übrigens bis ganz zum Schluss auf. GT

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Abu Dhabi: Dreigestirn im Wüstensand Das Emirat beeindruckt mit Golfplätzen der Design-Legenden Kyle Phillips, Peter Har- radine und Gary Player. Doch auch das Frei- zeitangebot kann sich sehen lassen.

G erade einmal drei 18-Loch-Plätze gibt es in Abu Dhabi. Diese gehören allerdings allesamt zu den besten Adressen im Nahen Osten. Yas Links, Saadi- yat Beach Golf Club und Abu Dhabi Golf Club sind Namen, die Golffans auf der ganzen Welt mit der Zunge schnalzen lassen. LINKS COURSE Yas Links präsentiert sich im typischen Küsten-Design

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Die drei sehr unterschiedlichen Top-Plätze, die, wie in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewohnt, mit außergewöhnlich guter Pflege und erstklassi- gem Service aufwarten, machen Abu Dhabi zur ech- ten Alternative zum eine Autofahrstunde entfernten Dubai, wo es ein weitaus größeres Golfangebot gibt. Abu Dhabi ist zwar erheblich gediegener als der schrille Nachbar, doch neben den Plätzen gibt es viel zu entdecken und Urlauber haben die Wahl zwi- schen schier grenzenloser Action, fabelhafter Ruhe und Golf pur.

EMPFOHLENE REISEZEIT ABU DHABI von November bis März

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Yas Links ist, wie es der Name verrät, ein echter Links Course und wurde von Design-Größe Kyle Phillips entworfen. Phillips steht für spektakuläre Golfplatz- architektur; Plätze wie Kingsbarns bei St. Andrews, The Grove in London oder Kitzbühel Eichenheimwur- den von dem U.S.-Amerikaner entworfen. Yas Links ist kein minder aufregendes Erlebnis. Mächtige Erdbewegungen, die sich zu meterhohen Wellen auftürmen, ziehen sich entlang vieler Fairways und machen auch vor den großen Grüns nicht halt. Die Bewegungen auf den Puttflächen sind außer- gewöhnlich stark ausgeprägt und machen, je nach Fahnenposition, das Spiel um und auf den Grüns zu einer großen Herausforderung. Ein Highlight, das es in sich hat, ist das abschließen- de Par 5, das auf seiner gesamten Distanz von Was- ser flankiert wird. 590 Meter von den hinteren Tees, die es meist bei Gegenwind zu bewältigen gilt, sind auch für Longhitter nicht ganz alltäglich.

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Ebenso spektakulär wie der Golfplatz ist auch die Umgebung. Die Formel-1-Strecke befindet sich in Sicht- und Hörweite, dazu Ferrari World und Warner Brothers Wasserpark mit unzähligen Rutschen und Achterbahnen, die zu den größten und schnellsten ihrer Art gehören. Das künstlich angelegte Yas Island ist die perfekte Location für Adrenalin-Junkies und Action-suchende Urlauber. Luxus am Strand von Saadiyat Weitaus weniger Trubel, dafür luxuriöse Hotellerie und einen weiteren erstklassigen Golfplatz gibt es auf Saadiyat, einer Insel, die im Gegensatz zu Yas natürlichen Ursprungs ist. Gary Player hat in dieser Umgebung mit dem Saa- diyat Beach Golf Club ein sandiges Juwel errichtet. Riesige Bunkerkomplexe soweit das Auge reicht, ne- ben den Fairways karge Dünenlandschaft, in der Ga- zellen eine Heimat gefunden haben. Nach den ersten drei knackig-langen Löchern ent- spannt sich die Runde ein wenig. Auf der Fünf erblickt man erstmals den türkisfarbenen Ozean. Der Platz zieht einen schnell optisch in seinen Bann. Dennoch muss man immer auf der Hut sein. u

Denn Saadiyat Beach ist tückisch: Bei aller Schön- heit ist der Kurs ein echter Tester und man sollte sich gerade bei der ersten Runde nicht zu viel Länge aufhalsen und den Empfehlungen des Starters bei der Auswahl der passenden Tees folgen. Ansonsten kann Saadiyat Beach zum echten Monster werden – ein Spitzname, der bei über sieben Kilometern Län- ge nicht von ungefähr kommt.

Trotz des naturnahen Erlebnisses auf einem Großteil der Runde sind die 5-Sterne-Resorts und Hotels in unmittelbarer Nähe. Auf der Sechs, einem Par 3, teilt man sich für ein paar Augenblicke den Beachclub mit den Gästen des luxuriösen St. Regis Hotels. Ein paar Meter weiter befindet sich der Strand des Rotana Resorts, der zu den wenigen naturbelasse- nen Stränden in der Region gehört und an dem man zur richtigen Jahreszeit Meeresschildkröten bei der

Ei-Ablage beobachten kann. Saadiyat ist ein Platz zum Abschalten, an dem man sich rundum verwöh- nen und die Seele baumeln lassen kann. Unter dem Falken Die Arbeiten am Abu Dhabi Golf Club begannen bereits im Jahr 1992, offiziell eröffnet wurde er erst acht Jahre später. Gerüchte besagen, dass das welt- bekannte Clubhaus in Form eines Falken zunächst nicht in Richtung Platz, sondern zum Parkplatz aus- gerichtet wurde.

Dies gefiel dem Scheich, der den Bau finanzierte, überhaupt nicht und führte zur kurzfristigen Neuaus- richtung und einer nicht unmaßgeblichen Verzöge- rung. Dennoch ist die von Peter Harradine entworfe- ne Golfanlage die älteste Abu Dhabis.

Der über die JahrehervorragendeingewachsenePlatz zieht sich durch eine prachtvoll angelegte Parkan- lage mit blühenden Blumen und Sträuchern. Etliche Bäume und Palmen entlang der Fairways erfordern gut platzierte Abschläge. Auch die vielen großzügig angelegten Wasserreservoirs gilt es mit platzierten Schlägen häufig zu umspielen. Der 6.803 Meter lange Championship Course ist ein erstklassiger Turnierplatz und hat sich seit der ers- ten Austragung der Abu Dhabi Golf Championship im Jahr 2006 ständig weiterentwickelt. Heute spielt die European Tour immer im Januar das erste Event der hochdotierten Rolex Series auf der Anlage, bei der die Spitzenpros Europas umein Preis- geld von sieben Millionen US Dollar kämpfen. Doch auch für Hobbygolfer ist der Platz dank vier unter- schiedlicher Abschlagboxen durchaus bezwingbar. Eine Alternative, geradewenn es sehr heiß ist, sind die neun Löcher des angrenzenden Garden Course. Die- se verfügen über Flutlicht und sorgen in den Abend- stunden für ein ganz besonderes Golf-Erlebnis. Ausklingen lässt man den Abend dann am besten vor der beeindruckenden Kulisse des Clubhauses auf der großen Terrasse bei Wasserpfeife, Drinks und

gutem Essen. Von dort sind es nur wenige Schritte in das benachbarte Westin Hotel, das für golfhungri- ge Urlauber die perfekte Adresse ist, um in einem luxuriösen Ambiente einen ausgiebigen Golfurlaub in Abu Dhabi zu verbringen. GT

Equipment Odyssey Stroke Lab: Die (r)evolution geht weiter Die Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey von Odyssey kombinieren einen Multi- Material-Schaft mit Multi-Material-Kopf für maximale Fehlerverzeihung.

M it den Stroke Lab Black Puttern Ten und Bird of Prey stellt Odyssey zwei High-MOI-Putter vor, die durch einen Schlägerkopf in Multi-Material-Kons- truktion die Fehlerverzeihung bei nicht mittig ge- troffenen Putts verbessern wollen sowie durch den HIGH-MOI-PUTTER Odyssey Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey

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Mix aus Karbon und Stahl im Schaft eine gleichmä- ßigere Putt-Bewegung und bessere Tempokontrol- le ermöglichen sollen.

Auf einen Blick: • PREIS € 279,- • für Links- und Rechtshänder • High-MOI-Putter • in den Modellen Ten und Bird of Prey Der Weg:

Aufbauend auf der bestehenden Stroke Lab Serie, die mit ihrem Multi-Material-Schaft bereits die Putt-Be- wegung verbessert haben soll, will Odyssey mit den Modellen Ten und Bird of Prey auch Fehltreffer auf der Schlagfläche besser verzeihen und die Verdrehung des Schlägerkopfs bei Treffern an der Spitze und Hacke reduzieren. Der Bird of Prey ist mit einem MOI-Wert von mehr als 5.700 der fehlerverzeihendere der beiden Modelle. Durch die Kombination von leichten und schweren Materialien in den Schlägerköpfen will Odyssey die Fehlerverzeihung merklich verbessert haben; die mar- kante Form des Bird of Prey bietet dabei die höchste Stabilität im Treffmoment. Zusätzlich sollen die kont- rastreichen und langen Hilfslinien auf der Oberfläche bei einer konstant besseren Ausrichtung unterstützen. u

Die Schäfte mit Stroke Lab Technologie sind um 40 Gramm leichter als herkömmliche Putter-Schäf- te aus Stahl und verbessern mit einem deutlich schwereren Griff (30 Gramm extra) und einem leicht schwereren Kopf (10 Gramm extra) die Kons- tanz und den Rhythmus bei Putts. „Schon nach den ersten Putts mit dem Putter habe ich einen spür- baren Unterschied gesehen“, sagt Phil Mickelson, der den Stroke Lab Black Ten bereits in Turnieren auf der PGA Tour verwendet. „Unsere Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey stellen eine bemerkenswerte Mischung aus den besten Technologien und erstklassiger Perfo- mance dar“, sagt Sean Toulon, GM von Odyssey. „Unsere Stroke Lab Technologie hat durch ihre fundamentale Verbesserung von Rhythmus und Konstanz der Putt-Bewegung den Putter-Markt re- volutioniert. Diese vereinen wir mit der Fehlerver- zeihung von High-MOI-Schlägerköpfen um ein Ziel zu erreichen: Golfern dabei helfen, mehr Putts zu

verwandeln.“ Unser Fazit:

Natürlich ist eine Ähnlichkeit zumOriginal Spider von TaylorMade nicht von der Hand zu weisen. Aber ge- nauso wenig ist eine Ähnlichkeit der meisten Blade- Putter zum Original Anser von Ping von der Hand zu u

weisen. Ähnlichkeiten im Golf sind gang und gäbe. Warum sollte man sich auch nicht die ein oder an- dere Inspiration bei erfolgreichen Produkten holen. Man (über)nimmt, was man braucht, passt es nach den eigenen Maßstäben an et voilà, der Kunde hat eine größere Auswahl, aus der er sich entscheiden kann. ImFall der Stroke Lab Black Putter ist das unter ande- rem eine Bodenplatte aus Kunststoff, die Gewichts- verteilung, Klang und Position im Setup verbessern soll. Der Ten lässt sich dadurch komplett plan aufs Grün stellen und erfordert keinerlei Anpassungen mit den Händen oder Fingern. Vorausgesetzt, er ist perfekt auf den Spieler abgestimmt und nicht ein- fach von der Stange gekauft. Die Stroke Lab Technologie, die bereits seit dem ver- gangenen Jahr in Puttern von Odyssey zu finden ist, ist nichts anderes als eine geschickte Art des Coun- ter Balancings. Ohne die nötige Schaftverlängerung der vergangenen Versionen. Stroke Lab verlagert den Schwerpunkt näher zum Griff und verbessert dadurch – nachweislich – den Rhythmus der Putt- Bewegung und die Tempo-Kontrolle bei längeren Putts. GT INFO eu.callawaygolf.com

Henrik Stenson: Das Ende einer Ära

Nach neun Jahren erfolgreicher Partnerschaft, scheint sich Henrik Stenson endgültig von seinem lieb gewonnen Holz 3 verabschiedet zu haben.

ENDE DES DREAM TEAMS Henrik Stenson mustert Holz 3 aus

Ü ber die vergangenen neun Jahre ist aus Hen- rik Stenson und dem Callaway Diablo Octane Tour Holz 3 (13 Grad) mit dem Graffaloy Blue Schaft eine unschlagbare Kombination geworden. Die Bezie-

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hung der beiden hat so manche Höhen und Tie- fen mitgemacht und so manche – am Ende – kurz- fristige Trennung schadlos überstanden. Doch nun scheint es endgültig vorbei zu sein. Henrik Stenson hat sich getrennt. „Es ist immer traurig, wenn ein treuer Begleiter in Rente geht“, sagte Stenson zu Andrew Tursky von PGATour.com im Vorfeld der Houston Open. Seit 2011 hatte Stenson das Diablo Octane Tour in der Tasche – Ende 2010 kam das Modell auf den Markt. Zusammen mit dem Graffaloy Blue Schaft – seit 2003 erhältlich – war die Kombination aus Sten- son und dem Diablo Octane Tour eine unschlagba- re Waffe. Zusammen gewannen sie unter anderem den FedExCup 2013, die Open Championship 2016 und holten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Silber. Doch vor seinem Saison-Debüt auf der PGA Tour 2019/2020 musste Stenson feststellen, dass sich die Schlagfläche seines Vertrauten verformt hatte. Im Vorfeld der BMW PGA Championship in Wentworth musste er eine Entscheidung treffen. Stenson hätte einfach ein Ersatzmodell anfordern können – wie er es bereits 2016 und 2017 getan hatte. Doch er er- kannte die Zeichen und entschied, dass die Zeit der Trennung gekommen war. u

Platz machen für das Neue „Ich wusste lange davor bereits, dass die neue Tech- nologie besser und effizienter ist“, gab Stenson zu. Aber mehr Länge oder eine höhere Fehlerverzei- hung waren nicht der ausschlaggebende Punkt für die Abneigung des Schweden zum Wechsel. „Wenn man auf dem 72. Loch steht und den Ball in eine gute Position bringen muss, um das Turnier zu gewinnen, will man nicht einen Schläger in der Hand haben, den man erst vor eine paar Tagen bekommen hat. Man will eins, mit demman schon 5.000 Schläge gemacht hat.“ Vertrauen war der ausschlaggebende Punkt für die lange Treue zum Diablo Octane Tour Holz 3. Aktuell favorisiert Stenson wohl ein Callaway Epic Flash Sub Zero Holz 3 mit 13,5 Grad sowie einen Pro- ject X HZRDUS Schaft. Mit speziellem, blauen Finish; man muss ja nicht gleich alles ändern. „Ich glaube schon, dass die Effizient des Neues besser sein wird als von dem, das ich bisher benutzt habe.“ Zweifel scheinen zwar vorhanden, die Entscheidung steht aber fest. „Der alte Schläger ist raus und der Neue ist drin.“ GT

AUS ALT MACH NEU Henrik Stenson tauscht sein altes Holz 3 (links) gegen ein Epic Flash Sub Zero (rechts) aus

training

Ian Holloway: Wirklich mehr von Innen? Oft ist ein grundlegendes Missverständnis der Hauptgrund, weshalb die Annäherungen nicht auf demGrün landen.

u K aum etwas erzeugt beimGolfen ein besseres Ge- fühl als ein gut getroffener Eisenschlag, der gezielt auf die Fahne fliegt. Aber vielen Freizeitgolfern fällt es sogar mit den kurzen Eisen schwer, satte Ballkon- takte zu produzieren. Woran liegt das? SATTER BALLKONTAKT Der Schläger trifft zuerst den Ball, dann den Boden

Zuerst müssen wir klären, ob Sie tatsächlich ver­ stehen, wie ein guter Treffer zustande kommt. Es ist ja logischerweise so, dass der Golfball in der Abwärts- bewegung des Schlägers getroffen werden sollte. Erst den Ball treffen und danach den Boden. Der tiefste Punkt im Schwungbogen liegt einige Zenti- meter hinter der ursprünglichen Ballposition. Nur wenn man im Abwärts-Schwung den Ball trifft, wird die Mitte der Schlagfläche tatsächlich auf den Ball treffen. Ausnahmen bilden Driver und Putter, die den Ball im besten Fall in der Aufwärtsbewegung treffen. „Von innen schwingen“ Nun zurück zum Missverständnis. Die meisten Gol- fer, die zu uns kommen, wissen schon, dass sie in der Abwärtsbewegung schlagen müssen. Wenn ich sie aber frage, woran sie auch noch im Schwung arbeiten, sagen sie ganz häufig: „Mehr von innen kommen.“ Nun haben wir tatsächlich ein Problem! Es gibt nämlich eine Verbindung zwischen Schwungrichtung und Eintreffwinkel. u

STEILER EINTREFFWINKEL Im linken Bild wird es schwierig, einen satten Ball- kontakt zu produzieren. Leichter wird es mit einem steilen Eintreffwinkel

Je mehr Sie von innen schwingen, desto weniger schlagenSienachunten!Ganz viel „von innenschwin- gen“ wird es also schwieriger machen, die Bälle mit den Eisen gut zu treffen. Also von außen kommen? Die Antwort ist kompliziert, aber lautet – eigentlich Ja! Schauen Sie den Schwung von Chris Paisley an. Beim Wegnehmen hat er den Schläger vorne und erreicht diese Position ebenso im Abschwung.

Anhand dieser Aufnahme würde man denken, dass der Schläger tatsächlich von außen kommt. Und wenn es für Sie so wirkt, dann ist es gut so! In Wahr- heit erwischen wir den Ball etwas auf dem Weg von innen nach außen, wie man im Bild ganz gut erken- nen kann. GT

OPTISCHE TÄUSCHUNG Auch wenn es so aussieht, als ob Chris Paisley von Außen an den Ball kommt, ist das tatsächlich nicht der Fall.

F I T T I N G B L O G

W ann haben Sie sich das letzte Mal einen neuen Driver gekauft? Wenn das fünf Jahre – oder sogar länger – her ist, sind Sie damit nicht allein. Laut ei- ner Analyse von Titleist kauft sich der durchschnitt- liche Golfer alle 4,5 Jahre einen neuen Driver. Viele mögen sich fragen, ob sich die Technologie in einem halben Jahrzehnt so drastisch verändern kann, dass merkliche Unterschiede in der Perfor- mance sichtbaren sind. Die einfache Antwort auf die Frage lautet: Es ist gut möglich. Schlägerfitting: Spielen Sie den richtigen Loft? Zum Driver gibt es eine weitverbreitete Meinung: “Je niedriger der Loft, desto weiter fliegt der Ball.” Meist ist aber das Gegenteil der Fall.

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Seit den 90er Jahren ist der Schwerpunkt bei Dri- vern immer tiefer gewandert. Dadurch reduziert sich – rein physikalisch – die Spin Rate auf dem Ball. Je höher der Schwerpunkt, desto niedriger sollte der Loft sein, um möglichst wenig Spin zu erzeugen. Und umgekehrt. Deshalb waren um die Jahrtausendwechsel Lofts von 7,5 bis 9 Grad deut- lich häufiger vertreten als in der heutigen Zeit. Durch die unterschiedlichsten Maßnahmen – wie etwa eine dünnere Krone und Schlagfläche sowie den tieferen Schwerpunkt – werden heutzutage auch mit höherem Loft geringe Spin Raten erzeugt. Nicht selten greifen Spieler auf der Tour heute zu Drivern mit 10,5 und sogar 11,5 Grad Loft. “Wir sehen immer mehr Spieler, die mehr Loft brau- chen, um die ideale Kombination aus Launch Angle und Spin Rate zu erzeugen”, sagt Karen Gray, die bei Titleist für die Auswertung von Spielerdaten zu- ständig ist. Abflugwinkel und Spin Rate sind zwei Faktoren, die entscheidenden Einfluss darauf haben, wie weit der Ball fliegt und danach ausrollt. “Wie der Spieler den Schläger im Treffmoment an den Ball bringt, hat den größten Einfluss darauf, welchen Loft er spielen sollte”, sagt Gray. u

Fitting ist das A und O Deshalb ist es unerlässlich, vor dem nächsten Dri- ver-Kauf ein professionelles Fitting zu durchlaufen. “Man braucht jemanden, der sich auskennt. Jeman- den, demman sagen kann, was man will und jeman- den, der einen Blick auf die Daten [eines Launch Monitors] werfen kann”, stellt Justin Thomas die Bedeutung eines Fitting heraus. Und das gilt nicht nur für die besten Spieler der Welt. Ein Fitting hilft jedem Spieler. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Spielstärke. Wenn Sie nicht mit gefitteten Schlägern spielen, können Sie nicht ihr bestes Golf spielen. So einfach ist das. GT

WIE VIEL LOFT SPIELST DU? Rory McIlroy und Kevin Kisner schauen auf den Driver

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Das letzte Wort „I’VE BEEN IN THE SPOTLIGHT FOR A LONG TIME, AND

BECAUSE OF THAT, THERE HAVE BEEN

BOOKS AND ARTICLES AND TV SHOWS ABOUT ME, MOST FILLED WITH ERRORS, SPECULATIVE AND WRONG. THIS IS MY DEFINITE STORY.“ TIGER WOODS ÜBER DIE VERÖFFENTLICHUNG SEINER BIOGRAFIE „BACK“

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