S taatsm in ister, G rafen S truensee, in den N a ch tstu n d e n des
16. Jan u a r 1772 vor dessenVerhaftung und spaterer H in rich tung
und ih rer Landesverweisung tan zte . E in noch erhaltenes Zim-
mer m it seidenen Tapeten soli, der T rad ition nach, ihr T o ilet
kab inet gewesen sein. Der Konig un te rstiitz te auch eine ita-
lienischeOper bis 1778, und iibrigens wurde das H o fth e a te r als
N ebenbiihne des danischen N a tio n a lth ea te rs b enu tz t, welches
im Jah re 1748 au f dem Kongens N y to rv (Konigs N eum a rk t)
eroffnet war, nachdem es tatsach lich im Jah re 1722 vom fran-
zosischen Schauspieler René de M on taigu und dem D ich ter
Ludvig Holberg, beiden im kiinstlerischen Sinne Schiilern von
Moliére, gegriindet war. E ine Kopie desE rsuchungsschreibens
M on taigu ’s um E rrich tung eines Theaters in danischer Sprache
findet sich in der Holberg Abteilung des Museums. Es bildet
den U rsprung aller dram atischen K un st in Skandinavien .
Einige kleine S trassenp laka te aus derZ eit um 1722 zeigen uns,
wie einfach die Beginnung war. Die H and sch rift von Ludvig
Holberg findet sich auch au f einer Gagenanweisung an einige
der ersten Schauspieler. Es sind dies die einzigen Zeilen von
der H and des M eisters betreffs des Theaters, die erhalten sind.
Viele K un stler der grossen N a tionen E u ropas sind au f dem
H o fth e a te r au fgetreten . Im Jah re 1801 wurde von dem E ng
lander James Price und dem Italien e r Joseph Casorti ihre
P an tom im en aufgefiihrt, welche allm ahlich von den Nach-
kommen dieser K un stler nationalisiert wurden. Der deutsche
D irek to r Gorbing F ranck tr a t 1814 m it einem grossen Perso
nal auf, und sein franzosischer Kollega H ebert 1843 m it einem
n ich t geringeren. Im Jah re voraus war das H o fth e a te r lau t
Order des Konigs, C h ristian V III. (1786-1848), um gebaut
worden, besonders zum G ebrauch italienischer Operisten,
welche vom Hofe und von den hoheren Kreisen der H a u p t-
s ta d t sehr beliebt waren, und deren P rim adonna, Signora