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INTERVIEW

  Davon bin ich überzeugt. Ein

attraktives Event wie die Porsche

European Open setzt ein Zeichen in

die richtige Richtung. Viele bekannte

Professionals werden mit von der

Partie sein und ein entsprechendes

öffentliches Interesse hervorrufen. Für

die Nachwuchsspieler hierzulande ist es

außerdem sehr wichtig, sich bei Turnieren

wie diesen beweisen zu können, um sich als

Profisportler durchzusetzen.

Wie schätzen Sie mit der Porsche European

Open die Chancen ein, dass Deutschland 2022

den Ryder Cup-Zuschlag erhält?

  Deutschland ist bereit für den Ryder Cup, Politik und Wirtschaft sind

bereit, ihren Teil dazu beizutragen. Die deutsche Golfgemeinschaft unter-

stützt die Bewerbung. Da ist ein weiteres European Tour Turnier genau das

richtige Signal, um den Entscheidern in London unsere Bereitschaft nach-

haltig aufzuzeigen.

Ist das Turnier ein Pluspunkt für die deutsche Bewerbung?

  Ganz klar! Den Verantwortlichen geht es ja nicht nur um den Ryder Cup

selbst, sondern auch um die Entwicklung des Golfsports in dem jeweiligen

Bewerberland. Ein zweites Turnier auf European Tour Ebene kann da nur helfen.

Wer ist Ihr Favorit dieses Jahr für die Porsche European Open und auf

welchen Kollegen freuen Sie sich besonders, der dieses Jahr in Bad

Griesbach an den Start gehen wird?

  Ich hoffe, dass wir „älteren Semester“ mit den Jungen mithalten können

und freue mich auf das Wiedersehen mit ehemaligen Weggefährten. Allen voran

Miguel Ángel Jiménez, mit dem ich mich gelegentlich auf der Champions Tour

messen kann.

Wie schätzen Sie Ihre eigenen Chancen ein? Ist ein dritter Sieg bei diesem

Turnier möglich?

  Auch wenn ich immer versuche, mein Bestes zu geben, bin ich noch vor

einigen Jahren in Augusta bei den Masters angetreten, um den Cut zu schaffen.

Irgendwann änderte ich mein Ziel und spielte, um das Turnier zu gewinnen. Die

Ergebnisse danach waren ungleich besser.

  Darum gehe ich auch bei der Porsche European Open an den Start, um

am Ende ganz vorne zu stehen. Auch wenn die Nachteile durch mein Alter,

z. B. was die Länge der Abschläge angeht, nicht von der Hand zu weisen sind, ist

grundsätzlich nichts unmöglich.

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