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Das Wichtigste kurz erklärt
Im Umgang mit elektrischen Verbrauchern treffen wir
immer wieder auf die Zeichen für
Volt, Ampere, Ohm
und Kilowatt.
Diese Begriffe sind leicht erklärt. Die Spannung (U) wird in
Volt (V)
gemessen. Sie stellt den Druck dar, mit dem der
Strom vom Kraftwerk durch die Leitungen fließt, ähnlich
dem Druck in einer Wasserleitung, wo Wasser nur fließen
kann, wenn Druck vorhanden ist.
Die Stärke des Stroms, gemessen in
Ampere (A)
und mit
(I) bezeichnet, ist die Menge der durch die Leitung fließen-
den Elektrizität innerhalb einer bestimmten Zeit. Bei einem
Wassernetz entspricht dies der gezapften Lieterzahl pro
Zeiteinheit. Und nochmals der Vergleich mit dem Wasser:
es fießt kein Wasser wenn der Wasserdruck nicht aus-
reicht oder der Wasserhahn geschlossen ist. Nur wenig
Wasser fließt, wenn der Widerstand im Netz zu groß ist.
Auf den Strom übertragen: er fließt nicht wenn kein Ver-
braucher angeschlossen ist. Nur wenig Strom fließt wenn
die Spannung gering ist. Schließlich fließt umso mehr
Strom, je geringer der Widerstand im Stromkreis ist.
Der elektrische Widerstand wird in
Ohm (Ω)
gemessen
und mit (R) bezeichnet. Ein dünner Draht setzt dem Strom
mehr Widerstand entgegen als ein dicker.
Bei Glühlampen oder Kochplatten wird der Strom zur
Erzeugung von Licht oder Wärme ausgenutzt. Für die Be-
messung der Leiterquerschnitte aber spielt der elektrische
Widerstand eine nicht minder große Rolle. Erwärmung der
häuslichen Stromleitung ist nicht gerade erwünscht.
Wir unterscheiden Wechsel- und Gleichspannung. Wech-
selspannung liegt mit 230 V~ an unserer Steckdose an.
Mit Gleichspannung werden beispielsweise Spielzeugei-
senbahnen angetrieben. Dafür wird 230 V Wechselspan-
nung beispielsweise auf 16 V Gleichspannung herunter-
transformiert und gleichgerichtet.
Mit
Watt (W)
wird die Elektrizitätsmenge bezeichnet, die
ein Gerät oder eine Lampe verbraucht. 1000 Watt werden
kurz als ein Kilowatt (kW) bezeichnet.
Die Einheit der
Frequenz (Hz)
ist nach H.Herz benannt,
und bezeichnet die Anzahl der Schwingungen pro Sekun-
de. 1 Hz entspricht demnach einer Schwingung pro Sekun-
de. Der Wechselstrom in unserem Netz hat eine Frequenz
VDE 50 Hz. Das bedeutet Strom und Spannung führen in
einer Sekunde 50 volle Schwingungen aus. Folglich wech-
seln sie in 1 Sekunde 100 mal ihre Richtung.




