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Erdungsmaterial

Durch den Hauptpotentialausgleich wird das Auftreten von gefährlichen Berührungsspannungen zwischen leitfähigen

Rohrsystemen, z.B. Wasser-, Gas- oder Heizungsrohre, oder zwischen Rohrsystemen und dem Schutzleiter verhindert.

Alle leitfähigen Anlagenteile und Rohrsysteme eines Gebäudes werden durch die Hauptpotentialausgleichsleitung

miteinander verbunden und geerdet.

Es müssen folgende leitfähige Teile miteinander verbunden werden: Hauptschutzleiter (Verbindung mit dem PEN-Lei-

ter), Haupterdungsleitung (vom Erder kommende Erdungsleitung oder Anschlussfahne vom Erder), Wasserrohre hinter

dem Wasserzähler, Gasleitungen nach dem Isolierzwischenstück,

andere metallene Rohrsysteme (z.B. Rohrleitungen der Heizungs-

anlage), Fernmeldeanlage, Antennenanlage, ggf. getrennt verleg-

ter Blitzschutzerder.

Ein zusätzlicher, örtlicher Potentialausgleich ist in Räumen beson-

derer Art, z.B. in Räumen mit Badewanne oder Dusche notwendig.

Über die Potentialausgleichsschiene (1) im Hausanschlussraum

werden die einzelnen Leitungen miteinander verbunden.

Die Anschlussfahne (2) des Fundamenterder wird direkt auf die

Potentialausgleichschiene geführt.

Es ist zulässig, mehrere Rohrleitungen untereinander zu verbinden

und über einen gemeinsamen Hauptpotentialausgleichsleiter (3) an

der Potentialausgleichsschiene anzuschließen.

Eine Beschriftung der ankommenden Leiter bzw. das Anklemmen

in der oft im Deckel der Potentialausgleichsschiene angegebenen

Aufgliederung erleichtert die Messungen am Potentialausgleich.

An eine Potentialausgleichsschiene (1) im Hausanschlussraum

werden alle Hauptpotentialausgleichsleiter angeschlossen.

Zur Verbindung der leitfähigen Rohsysteme dienen Banderdungs-

schellen (2) und Rohrklemmschellen (3).

Zur Erdung von Badewannen und Duschen werden Baderdungs-

klemmen (4) genutzt.

Hauptpotentialausgleich

Die Hausanschlussleitung der Wasserverbrauchsanlage wird meist in Kunststoffrohren

ausgeführt und kann deshalb nicht als Schutz- oder Betriebserder verwendet werden.

Um den Potentialausgleich wirksam zu gestalten, muß in jedem Neubau ein Fundament-

erder eingebaut sein.

TIPP