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GOLF TIME
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1-2018
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NEWS
JASON DAY
Rückenschmerzen, Verletzungen an Knie
und Daumen, Schwindelanfälle – Jason Days Kranken-
akte der letzten Jahre ist prall gefüllt. 2017 konnte der
Australier erstmals wieder eine komplette Saison ohne
Verletzung durchspielen, trotzdem erlebte der einstige
Weltranglistenführende sein schlechtestes Jahr seit
2012. Zehn Tage vor der Farmers Insurance Open im
Januar meldete sich dann erneut das Rückenleiden
zurück. Als Day beim Pro-Am am Tag vor Turnier-
beginn passen musste, wäre er fast schon abgereist,
entschied sich dann aber doch noch dafür, anzutreten.
Die Eröffnungsrunde mit 73 Schlägen ließ nichts Gutes
hoffen. Doch eine 64 aus heiterem Himmel, die beste
Turnierrunde der Woche, katapultierte ihn ganz nach
oben. Nach 72 Bahnen lag Day mit Alex Noren und
Ryan Palmer schlaggleich in Führung. Das anschließende
Stechen geriet zur Geduldsprobe. Sechs Anläufe
benötigten Day und Noren, um den Titel auszuspielen
(Palmer verabschiedete sich schon nach der ersten
Bahn). Nach fünf Löchern wurde das Play-off aufgrund
hereinbrechender Dämmerung unterbrochen, sehr zur
Enttäuschung der Zuschauer. Am Folgetag wurde auf-
grund von Sicherheitsauflagen unter Ausschluss der
Öffentlichkeit fortgesetzt und Jason Day sicherte
sich bei diesem „Geisterspiel“ seinen ersten
Sieg seit der Players Championship 2016.
Ein tolles Comeback!
ZITIERFÄHIG
In einem Interview mit der norwegischen Zeitung
Verdens Gang reflektierte Suzann Pettersen ihre Golferfahrun-
gen mit U.S. Präsident Trump, mit dem sie regelmäßig eine
Runde dreht. Hier ein paar ausgewählte Zitate: „Er betrügt wie
die Hölle (...) Ich bin mir ziemlich sicher, dass er seinen Caddie
bezahlt, denn er kann den Ball noch so weit in die Bäume hauen,
am Ende liegt er immer wieder auf dem Fairway (...) Er sagt ja
immer, er wäre der beste Putter, aber in den Runden, die ich mit
ihm gedreht habe, hat er niemals unter 80 gespielt.“ Als das
Interview weltweit Beachtung fand, ruderte Pettersen zurück
und behauptete, die Zitate seien verdreht worden, um Schlag-
zeilen zu generieren. Pettersen sprach sogar trumpesk von Fake
News. „Wir stehen zu unseren Zitaten“, entgegnet Robert Simso,
Redakteur bei Verdens Gang. „Wir benutzen für Interviews
immer ein Aufnahmegerät, und dieses war keine Ausnahme.“
REGELÄNDERUNG
Die Golfregeln
verbieten ab sofort Zuschauer-
anrufe, mit denen vermeintliche
Regelverstöße bei Profiturnieren
angezeigt werden sollen. Diese
Call-ins, die während eines laufenden Turniers bei der Spielleitung
oder dem Verband eingingen, hatten immer wieder für kontroverse
Diskussionen gesorgt. Stein des Anstoßes war Lexi Thompson beim
Damen-Majorturnier ANA Inspiration 2017. Die Starspielerin kassierte
rückwirkend vier Strafschläge während ihrer Finalrunde, weil ein TV-
Zuschauer bemerkt hatte, dass Thompson ihren Ball am Vortag nach
dem Markieren nicht an die exakte Ursprungsposition zurückgelegt
hatte, was der Führenden den sicheren Sieg kostete. Zukünftig dürfen
nur noch offizielle Schiedsrichter Verstöße anzeigen. Ebenfalls abge-
schafft wurde die Zwei-Schläge-Strafe für das Unterschreiben
einer fehlerhaften Scorekarte, sollte nachträglich ein
Regelverstoß festgestellt werden.
DER SAUBERE MR. TRUMP
RUF MICH
NICHT AN!
Ob es diesen
Handshake noch
einmal zu sehen
gibt? Trump
scheint von
Pettersens Aus-
sagen jedenfalls
wenig begeistert
zu sein