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Fortbildungen
Fokusentwicklung und –bearbeitung in
psychodynamischer (Kurzzeit-)psychotherapie
N. Hartkamp, Solingen
Teilnehmer:
30
Kosten:
100
Dauer:
2
DStd
Häufig stehen für eine psychodynamische Psychotherapie
von Patienten mit komplexen und/oder chronischen
psychischenundpsychosomatischenStörungen,ambulant
wiestationär,nureinebegrenzteZahlanTherapiesitzungen
zur Verfügung. Um die zugrundeliegende wesentliche
Beziehungs-, Konflikt- und/oder Strukturpathologie
dennoch produktiv bearbeiten zu können, bedarf es einer
frühzeitigen Fokusformulierung. Das psychodynamische
Modell des zyklisch-maladaptiven Musters (CMP) nach
Strupp & Binder ermöglicht, zusammen mit der Methode
der Strukturalen Analyse Sozialen Verhaltens (SASB) von
LS Benjamin, die Formulierung eines psychodynamischen
Fokus, aus der sich unmittelbar eine klare und
transparente psychotherapeutische Strategie ableitet.
Zirkuläre
selbstschädigende
zwischenmenschliche
Interaktionsmuster und deren innerseelische Nieder-
schläge bestimmen in diesem Modell die Genese der
psychischen Störung. Sie können in der Therapeut-
Patient-Beziehung erkannt, verstanden und modifiziert
werden. Übertragung und Gegenübertragung sowie
mögliche Widerstandsphänomene erscheinen dabei mit
größtmöglicher Evidenz. Es besteht ein unmittelbarer
Bezug zur operationalisierten psychodynamischen
Diagnostik (OPD-2), die sich u.a. auf diese Modelle
bezieht. Anhand von Fallvignetten vermittelt der Kurs
Theorie und Behandlungstechnik dieser fokusorientierten
psychodynamischen Kurztherapie.
Autogenes Selbstwerdendes Training –
Grundstufe AT
G. R. Clausen, Neuss
Kosten:
200
Dauer:
4
DStd
Das klassische Autogene Training nach J.H. Schultz
(1920-1932)
auf neuen Wegen ist eine
Selbst
-
Entspannungsmethode, die das
Selbstwerden
über
das Körpererleben erleichtert. Dem Körper Beachtung,
Zuwendung und Sympathie autohypnoid/autosuggestiv/
selbsthypnotisch zuzuwenden, stimuliert das eigene
Motivationszentrum und die eigenen Belohungssysteme
mit Ausschüttung von„Glückshormonen“.
Die organismische Umschaltung wird von sehr viel
mehr Menschen erreicht, wenn angenehme SCHWERE
und WÄRME mit genügend Zeit langsam, sicher und
wiederholend eingeübt werden. Das Wort „angenehm“
ist wie eine gute begleitende Mutter überall als sicherer
Ausgangsort eingebunden und kann jedes Mal mit der
Inneren Stimme imneuronalenNetzwerk seine angenehme
Wirkung entfalten.
Durch rhythmisches Wiederholen bahnen sich neue
Weg auch im Unbewussten, der Sympathikus wird
gedämpft, der Parasympathikus aktiviert. Es kommt
zu einer Balancierung der unwillkürlich/unabhängig
arbeitenden Systeme, die Plastizität des Nervensystems
wird in der Synapsenneubildung deutlich. Eine körpernahe
Selbsterfahrung wird erlebbar gemacht.
Nach einem Eingangssymposium mit Vorstellungsrunde
wirdumfangreichpraktischgeübt,eswerdenHilfestellungen
zum Erlernen und Vermitteln der 6 Grundübungen
angeboten, Kurzübungen für zwischendurch und eine
Langzeitmotivation zumErleben des„Ruhereflexes“ werden
gebahnt.
30 %
Theorieanteil, 70 % Selbsterfahrungsanteil und übende
Anteile. Bitte bequeme Kleidung, Decke, Isomatte und Woll-
sockenmitbringen
Teilnehmerzahl: 12 Personen
Psychotherapie mit Älteren
G. Schneider, Münster
Teilnehmer:
30
Kosten:
100
Dauer:
2
DStd
Trotz hoher Prävalenz psychischer Störungen bei über
60-
Jährigen sind Ältere in der Richtlinienpsychotherapie
weiterhin erheblich unterrepräsentiert - warum? Gibt
es Vorurteile gegenüber Psychotherapie auf Seiten der
älteren Patienten, der überweisenden Ärzte oder bei den
Psychotherapeuten?
Das Seminar stellt Modelle psychischer Symptombildung
imAlter auspsychodynamischer undkognitiv-behavioraler
Sicht dar und referiert den aktuellen Wissensstand zu
Besonderheiten der Psychotherapie mit Älteren und
deren Wirksamkeit. Es gibt Zeit für Diskussion anhand von
Beispielen der Teilnehmer und Referentin.
Lernziele/Kompetenzen/Zertifizierungen:
Wissen zu Besonderheiten der Psychotherapie mit Älteren
und deren Wirksamkeit.