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Fortbildungen
Keine Angst vor Gruppen – Grundprinzipien
psychodynamischer Gruppen
D. Mattke, München
Donnerstag und Freitag
Kosten:
250
Dauer:
5
DStd
Der Honorar Rückgang für Gruppenpsychotherapie in der
ambulanten
Versorgung ist gestoppt! Für den EBM 2000
plus wurde nach jahrelangen Verhandlungen eine 50%
Honorarerhöhung durchgesetzt.
Inder
institutionellen
Psychotherapie(inKrankenhäusern,
Kliniken, Tageskliniken, Institutsambulanzen, Beratungs-
stellen) waren und sind Gruppenangebote weit verbreitet,
wenn nicht sogar das zentrale Behandlungssetting.
Oft wird diese behandlungstechnisch schwierigste
Behandlungsform Anfängern anvertraut ohne spezifische
Vorbereitung,BegleitungundEinführungindieGrundlagen
der Gruppendynamik und ihre speziellen therapeutischen
Anwendungen.
Im Seminar werden insbesondere die Grundprinzipien
psychodynamischer Gruppen erläutert. Diese werden
herausgearbeitet vor dem Hintergrund allgemeiner Wirk-
und Heilfaktoren in Gruppen.
Eine besondere Herausforderung für Gruppenangebote
stationär wie ambulant besteht zudem, wenn diese unter
zeitlich befristeten Rahmenbedingungen durchzuführen
sind. Im Seminar werden die für zeitlich befristeteGruppen
zu beachtenden Indikationsregeln und Behandlungs-
prozesse reflektiert. Gelehrt und gelernt wird mit Hilfe
von Kasuistiken, Videobeispielen, Rollenspiel und
theoretischem Input.
QM-Einführungskurs - Qualitätsmanagement in
psychosomatischen / psychotherapeutischen
Praxen mit QEPÒ
M. Noll-Hussong, Ulm; I. Pfaffinger, München
Kosten:
50
Dauer:
1
DStd
Qualitätsmanagement (QM) ist - ungeachtet der
gesetzlichen Forderung – ganz allgemein ein sinnvolles
Instrument der Unternehmensführung. Es dient dazu,
Arbeitsabläufe zu optimieren und die Qualität von
Produkten und Dienstleistungen zu erhalten und
weiterzuentwickeln. Wesentliches Merkmal ist der
sogenannte PDCA-Zyklus (plan - planen; do - handeln;
check - überprüfen, hinterfragen; act - anpassen,
reagieren), der immer wieder durchlaufen wird. Mit QM
können relevante Vorgänge und Abläufe in einer Praxis
geplant und strukturiert werden. Dies bezieht sich sowohl
auf die psychotherapeutischen/medizinischen Prozesse, als
auch auf die organisatorischen Aspekte einer Praxis. Wenn
alle Vorgänge und Abläufe systematisch, mit geklärten
Verantwortlichkeiten geplant und durchgeführt sowie
im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten hinterfragt
werden, kann dies zur Stabilisierung der Abläufe einer Praxis
beitragen. Dies führt nicht nur zu einer weiter verbesserten
Patientenversorgung und -sicherheit, sondern auch zu
Ressourceneinsparungen. Praxen, diebereitsQMeingeführt
haben, berichten von Zeit- und Kosteneinsparungen,
beispielsweise durch die Reduzierung von Überstunden,
die Einsparung doppelter Arbeitsgänge, günstigere
Versicherungsprämien und vieles mehr.
QEP (Qualität und Entwicklung in Praxen®) ist das
modular aufgebaute QM-System der Kassenärztlichen
Vereinigungen (KVen), das für alle Fachrichtungen
und Praxisgrößen geeignet ist und alle gesetzlichen
Anforderungen zu Qualitätsmanagement (QM) erfüllt.
Es ist exakt auf die Abläufe und Rahmenbedingungen
der Praxen zugeschnitten und ermöglicht je nach
Ausgangssituation und Bedarf einen schrittweisen
EinstiegindaspraxisinterneQM.MitdiesemAngeboteines
branchenspezifischen, kostengünstigen QM-Verfahrens
werden Vertragsärzte und –psychotherapeuten bei
der Einführung von QM unterstützt. Als Werkzeug zur
Optimierung der Praxisführung und -organisation kann
es wesentlich zu einer guten Patientenversorgung
beitragen. In diesem Schnupperkurs sollen anhand
von QEP die Grundzüge eines QM-Systems für die
psychotherapeutische bzw. psychosomatische Praxis
beispielhaft dargestellt werden. EinQM-Musterhandbuch
wird vorgestellt.
Fokuszentrierte psychodynamische
Psychotherapie: Die Bearbeitung von
Konflikt, Struktur und Trauma
G. Rudolf, Heidelberg
Donnerstag und Freitag
Kosten:
200
Dauer:
4
DStd
Um in der psychodynamische, d.h. tiefenpsychologisch
fundierten und psychoanalytischen Psychotherapie
im Rahmen der verfügbaren Stundenkontingente
therapeutisch effektiv arbeiten zu können, erweist es
sich als notwenig, die psychodynamisch bedeutsamen
pathogenen
Muster
des
Patienten
(
unbewusste
Konfliktaktualisierung, Überforderung der strukturellen
Kompetenzen,
Traumafolgen)
diagnostisch
zu
unterscheiden und die wichtigsten Problembereiche
therapeutisch fokal zu bearbeiten. Dadurch wird speziell
bei schweren Störungen (Persönlichkeitsstörungen,