Prinsens Palais.
—
Danische Sammlung.
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III. Kupferstich samm lung .
Sie enthålt Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte und
Handzeichnungen in etwa 500 Mappen, u. a. eine wertvolle
Sammlung Diirerscher Kupferstiche. ImVorraumwechselnde
Ausstellungen von Graphik und Zeichnungen.
* Prinsens Palais.
(III. 45 u; Eintritt s. S. 39.)
Das Prinzenpalais wurde 1741— 43 aus einem ålteren
Bau errichtet und diente u. a. lange als Wohnsitz der Kron-
prinzen, bis es (Mitte 19. Jahrh.) den grofien Sammlungen
des
Nationalmuseums
(
Dånische Sammlung; Etnografische
Sammlung; Miinz- und Medaillensammlung; Antikensamm-
lung)
eingeråumt wurde.
Gleich
l.
im Torraum zwei in Stein gehauene
Re-
liefbilder
des Konigs Hans (1481— 1513) und der
Konigin Elisabeth, Gemahlin des Konigs Christian II.
Im Hof
r.
die
Erinnerungs-Eiche
des Prof.
Rasmus
Nyerup;
gegeniiber
l. Gedenktafel
des Museumsdirektørs,
Kammerherrn
J. J. A . Worsaae:
Die Vorzeit entschleiert sich
der modernen Wissenschaft. Ferner sind im Hof aufgestellt:
die Riesenstube (
Jettestue
) von Norregaard bei Maribo auf
Laaland und eine Nachbildung eines der schonsfen dånischen
Steingråber, der Kammer (
Diisse)
von Herrestrup in der
Nåhe von Nykjobing auf Seeland.
1. * Dånische Sammlung.
Dieses
Museum der dånischen Altertumer
ist das be-
deutendste in seiner Art. Es zeigt die urspriingliche Lebens
art des Menschen im Norden und speziellin Dånemark. Die
Sammlung wurde 1807 von
Prof. Nyerup
gegriindet, 1816
bis 65 durch
C. J. Thomsen
bedeutend erweitert und dann
von
Worsaae
und
Sophus Muller
weitergefiihrt.
Das Museum hat zwei Abteilungen:
1.
D ie h e id n isch e Z e it bis zum Jahr 1000 n. Chr. (
Steinzeit,
Hronzeze.it, Eisenzeit
); Leiter: Carl Neergaard. — 2. Die ch ristlich e
Zeit
(Mittelalter, Renaissance);
Leiter: Dr. Maekeprang.
Beim Besuch muB die chronologische Reihenfolge eingelialten
werden: Vom Eingang
l.
durch das ErdgeschoB, dann das erste Stock
werk in gleicher Weise, endlich ein Zimmer im zweiten Stock.