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Innungs-REPORT
20 Jahre aktuell
Großes
Dankeschön
an
Renate
und
Kay
Preißinger,
die
im
Vorfeld
die
Organisation
des
Landes-
verbandstages
federführend
übernommen
haben.
wurde die Mitgliederversammlung eröffnet.
Hier wurde als Nachfolger von Karl-Frank
Bayer der Schweinfurter Matthias Handschuh
gewählt. Satzungsgemäß können im BFW-
Vorstand nur LIV-Vorstandsmitglieder ver-
treten sein.
Eine Stunde später begann eine öffentli-
che Kundgebung, die mal ganz anders war als
108 öffentliche Kundgebungen zuvor. Profi-
Moderator Dirk Denzer führte mit einer Mi-
schung aus Moderation, Jonglage, Talkshow
und Standup-Comedy durch die nächsten
Stunden. Das erste Grußwort überbrachte
der stellvertretende Landrat der ehemaligen
Grenzlandregion Coburg. Für seinen Appell,
dass Barrierefreiheit nicht mit Worten, son-
dern nur mit dem Handwerk realisierbar sei,
erntete er viel Beifall. Nach einer Jonglage-
Einlage des Moderators wurde Coburgs
Oberbürgermeister Norbert Tessmer zum
Talk auf das Podium gebeten. Seine Einstel-
lung zum Umgang von Behörden mit dem
Handwerk: Warum nicht einfach unkompli-
ziert und praxisnah? Tessmer wünschte ab-
schließend in seinem Grußwort allen Betrie-
ben volle Auftragsbücher und viele Auszubil-
dende.
Nach der nächsten Jonglage-Einlage
(„Echte Handarbeit“) gratulierte Oberfran-
kens HWK-Präsident Thomas Zimmer allen
168 Dachdeckerbetrieben in seinem Bezirk
zur reifen Ausbildungsleistung: Derzeit wer-
den 39 angehende Dachdecker dort ausgebil-
det. Nicht die demografische Entwicklung sei
an der Nachwuchsmisere des Handwerks
schuld. Vielmehr liege die Ursache am unge-
bremsten Drang zur höheren Schulbildung.
Damit breche dem Handwerk die traditionel-
len „Nachwuchs-Quellen“ der Haupt- und
Mittelschulen weg. Die verstärkte Ausbildung
von jungen Flüchtlingen könne dabei das
Problem nicht lösen.
Dann stellte Zimmer die aktuelle ZDH-
Handwerkskampagne vor: „Leidenschaft ist
das beste Werkzeug“, so der Arbeitstitel. Mit
dieser Leidenschaft zum Beruf sollten Azubis
ihre Nachfolger suchen. Zum Schluss rief
HWK-Präsident Zimmer dazu auf, bei der
Entstehung des wohl längsten Videoclips der
Welt mitzumachen. Hierbei reichen in kurzen
Sequenzen Handwerker in ihrer Zunftklei-
dung typische Erzeugnisse und Werkzeuge in
die jeweils folgende Szene weiter (www.hand- werk.de/werkzeugkette).Balance war das Motto der nächsten
akrobatischen Einlage von Moderator Den-
zer, zu der er Landesinnungsmeister Kreuzer
und anschließend ZVDH-Präsident Karl-
Heinz Schneider zum Talk auf die Bühne bat.
Beide stellten im Hinblick auf die Nichtmit-
gliedschaft der Innung Coburg die Leistun-
gen der Berufsorganisation in den Vorder-
grund. Von denen könne aber nur profitie-
ren, wer sich der Organisation angeschlossen
hat. Darüber hinaus appellierten beide an die
Gäste aus dem Handwerk, rechtzeitig die Be-
triebsnachfolge zu organisieren.
Nach einer Kaffeepause stand die Podi-
umsdiskussion zum „Barrierefreien Bauen“
auf der Tagesordnung.
In der Realität zeige sich nur zu oft, dass
es an der frühzeitigen Abstimmung und der
Einbindung in die Planung mit dem Hand-