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Technischer artikel

Januar 2015

49

www.read-eurowire.com

Diamantschichten wurden abgeschieden

in

ein

Heißdraht-aktiviertes

Gasphasenabscheidungsgerät

mit

Vorspannungsverstärkung.

Nanokristalline dünne Diamantschichten

wurden

kontinuierlich

vor

Ort

abgeschieden auf 10 bis 15μm dicken

konventionellen

Diamantschichten

über

die

Einstellung

der

CVD-

Prozessparameter (wie z. B. Gasdruck,

Kohlenwasserstoff-Wasserstoffgas-

Mischungsverhältnis

und

unabhängig

davon ob die Vorspannung angelegt

wird oder nicht), um die sekundäre

Nukleation wesentlich zu verbessern.

Diamantenverbundstoffschichten

mit

einer glatten Oberfläche wurden durch die

Abscheidung von alternierenden rauen

polykristallinen und glatten feinkörnigen

nanokristallinen Diamantschichten erzielt

[4]

.

Ein einzelner gerader Tantaldraht wurde

vorbereitet, um auf der Mittellinie des zu

beschichteten Ziehsteins zu liegen (siehe

Abb. 1

). Der Tantaldraht wird mittels einer

Hochtemperaturfeder gerade gehalten

oder einer Art speziell entworfenen

Halter im Falle von Ziehsteinen mit sehr

geringem Lochdurchmesser.

Ein einzelner gerader Draht, der in der

Mittelinie des Ziehsteins angeordnet

ist, kann die Temperatur an der

Lochoberfläche des Ziehsteins während

des Abscheidungsverfahrens gleichmäßig

halten.

Eine

Gleichstromvorspannung

wurden zwischen dem Draht und dem

Ziehstein-Trägermaterial

angelegt,

um somit die Nukleationsdichte des

Diamanten zu erhöhen.

3 Charakterisierung

und Diskussion

über Ziehsteine mit

nanokristalliner

Diamantverbundstoff-

Beschichtung

(

nano-dies

)

In den

Abb. 2a

und

2b

sind die

Oberflächenmorphologie konventioneller

poly-

und

nanokristalliner

Diamantbeschichtungen dargestellt. Bei

einem konventionellen polykristallinen

Diamanten, wie in der

Abb. 2a

dargestellt,

zeigt die Schicht eine gut facettierte

mikrokristalline Diamantoberfläche mit

einer Korngröße, die zwischen 2 und

4μm liegt. Die Oberfläche ist sehr rau

und besteht aus einer Kombination von

{111}- und {110}-Facetten. Für einen

nanokristallinen Diamant, wie in der

Abb. 2b

dargestellt, scheint die Schicht

sehr dicht zu sein mit einer feinkörnigen

Morphologie (Korngröße zirka 50nm).

Die

Oberflächenmorphologie

ist

nicht facettiert und viel glatter als die

polykristallinen Diamantschichten.

Abb. 3

zeigt das Raman-Spektrum

der

Verbundstoffbeschichtungen

der

polykristallinen und der nanokristallinen

Diamantschicht.

Für

konventionelle

polykristalline

Diamantschichten

zeigt sich der einzige ausgeprägte,

charakteristische Peak für Diamanten

(sp

3

Kohlenstoff) bei 1.332cm

-1

. Für

nanokristalline

Diamantschichten,

erscheint ein charakteristischer Peak

für Diamanten (sp

3

Kohlenstoff) nahe

1.339cm

-1

. Ein breiter Peak nahe 1.580cm

-1

entspricht dem amorphen Kohlenstoff

oder dem nicht-Diamant-Kohlenstoff (sp

2

Kohlenstoff). Es kann hergeleitet werden,

dass die konventionelle polykristalline

Diamantschicht

viel

weniger

Nicht-

Diamanten-Komponente

enthält.

Für

nanokristalline Diamanten ist der Band

des Diamanten bei 1.332cm

-1

wesentlich

erweitert und die Raman-Streuintensität

nahe dem Bereich von 1.560cm

-1

ist

ausgeprägt.

Die Erweiterung des Bands des Diamanten

ist ein Ergebnis der Reduzierung der

Korngröße auf dem Nanometer-Maßstab,

und die Präsenz der Streuintensität bei

1.560cm

-1

wird durch die zunehmenden

sp

2

-gebundene

Komponenten

aus

graphitähnlichem

oder

amorphem

Kohlenstoff an den Korngrenzen in den

Schichten hervorgerufen.

Die Raman-Streuung ist 50 bis 60

Mal höher für den sp

2

-verbundenen

Kohlenstoff

verglichen

mit

den

sp

3

-verbundenen

Kohlenstoff,

daher

dominiert die Diamant-Komponente in

den Schichten. Das Raman-Spektrum der

nanokristallinen Diamantschicht in der

Abb. 3

kann als Darstellung der Oberfläche

der

Diamantenverbundstoffschicht

betrachtet

werden,

denn

das

Raman-Spektrum zeigt die Struktur der

Decklage der Schicht.

Die

Oberflächenprofile

der

konventionellen

polykristallinen

Diamantbeschichtung

und

der

nanokristallinen Diamantenverbundstoff-

Beschichtung wurden, mit derselben

Dicke, bei fünf verschiedenen Werken

für

die

Bemusterung

mit

einem

Oberflächenprofilometer

geprüft.

Dabei entsprachen die Ergebnisse der

Oberflächenrauheit (Ra) je 309,64nm

und

104,71nm.

Vergleichsweise

konnte die Ra der nanokristallinen

Diamantenverbundstoff-Beschichtung

30nm oder nach dem mechanischen

Schleifen sogar niedrigere Werte erreichen.

Entsprechend

der

Charakterisierung

und Analyse, weist die nanokristalline

Diamantbeschichtung

eine

glatte

Oberfläche mit einer Korngröße von

zirka 50nm auf, die viel geringer

ist

als

jene

der

konventionellen

polykristallinen Diamantbeschichtungen.

Das ist für das Oberflächenschleifen

der

Diamantbeschichtungen

von

Vorteil. Daher können nanokristalline

Diamantverbundstoff-Beschichtungen

(nano-dies)

leicht gefertigt werden, siehe

Abb. 4

(mit Ziehsteinfassung), um die

Anforderungen

der

hervorragenden

Abriebfestigkeit sowie der sehr hohen

Oberflächenbeschaffenheit und geringen

Reibung mit Aluminium zu erfüllen.

4 Anwendungstests

der mit

nanokristallinen

Diamanten

beschichteten

Ziehsteine beim

Aluminium-

drahtziehen

4.1 Konventionelle

Anwendungstests der mit

nanokristallinen Diamanten

beschichteten Ziehsteine für

Aluminiumdrahtziehen

Es wurden mit nanokristallinen Diamanten

beschichtete

Ziehsteine

(nano

dies)

mit

verschiedenen

Spezifikationen

(Lochdurchmesser niedriger als 4mm) für

Abb.

5

:

Die

Anwendungsmöglichkeit

der

Wasserschmierung im Ziehverfahren von Rohren

aus Al-Kunststoffcompound mit nanokristallinen

Diamanten beschichteten Ziehsteinen und Aussehen

des Aluminiumprodukts

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