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Gabriele Foerster strahlt über das ganze Gesicht, als sie

ihr Fotoalbum herausholt. Es war eines der zahlreichen

Geschenke zu ihrem 70. Geburtstag im vergangenen Jahr.

Viele Fotos zeigen die Kölnerin, lachend beim Karneval,

schunkelnd bei einer Sitzung oder Kamelle werfend bei den

Schull- und Veedelszöch. Seit über 20 Jahren gehört Gabriele

Foerster der Karnevalsgesellschaft „Löstige Paulaner“ an.

Schon ihr Vater war bei den Altstädtern und der Prinzengarde

aktiv. Bis heute lebt und liebt ihre gesamte Familie – bis hin

zur dreijährigen Enkelin – den Kölner Karneval.

Die 71-jährige Kölnerin ist ein le-

benslustiger und agiler Mensch. Doch

vor drei Jahren bemerkte sie Probleme

mit der Feinmotorik ihrer rechten

Hand. Einfache kleine Handgriffe

wollten nicht mehr gut gelingen. Ihre

Handschrift veränderte sich und

wurde schwerer lesbar. Außerdem

ging sie etwas gebeugt. Ihr erster

Gedanke war: „Das ist eben das

Alter.“ Sie vereinbarte einen Termin

beim Orthopäden, da sie vermutete,

eine künstliche Hüfte zu benötigen.

Statt zum Orthopäden schickte ihr

Hausarzt sie glücklicherweise zum

Neurologen.

Anzeichen waren typisch

Im Internet fand sie den Kontakt zu

Dr. Pantea Pape, Ärztliche Leiterin

des Neurologischen Therapiecentrums

und Chefärztin für Neurologische

und Fachübergreifende Frühreha-

bilitation im St. Marien-Hospital.

Diese erkannte schnell das Problem

von Gabriele Foerster. Die Anzeichen

Das Therapieziel lautet:

„Kamelle werfen“

Morbus Parkinson hält Gabriele Foerster nicht vom Karneval ab

Fotos: © St. Marien-Hospital

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Vitamin

K

– Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 2.2017

Fit werden, fit bleiben