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Hans Hansens Testamente.
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Zuwissen sey hiermit männiglichen, sonderlich denen
solches zuwissen nölitig, dass ich unterschriebener H a n s
Han sen , Königl. amptsinspector über Falster und Laland,
mit meiner geliebten liausfrauen A b e l C a t h a r i n e n v o n
d e r W i s c h , in betracht allgemeiner sterbligkeit unsers letz
ten willens meinung zu erhaltung guter einigkeit unter un-
sern beyderseitigen' erben, durch dieses testament wolbedäcli-
•tig und freywillig an den tag gegeben und hier mit folgender
gestalt vestiglicli gehalten haben wollen. Nemlich dass, da
fern ich Hans Hansen eher dan' gedachte meine liebe hauss-
frau ’ Abel Catharimi von der Wisch ohne leibes erben mit
•tode abgehen solte, sie dannenhero wegen aller mir erwiesenen
ehelichen liebe und treue,' meine gantze verlassenschafft an
mobilien und Immobilien,' landgütef und wie die nahmen ha
ben uiid nach meinem tode überall gefunden werden, nichtes
davon ausgeschlossen, propereigentuhmlich, ohne theilung und
•cöntradictori meiner erben, zu ewigen Zeiten unmolestiret
besitzen und nach ihrem besten wissen und willen gebrauchen
mul gemessen, doch dass sie auss der gahtzen verlassenschaft't,
wie itz gedacht, meinen erben ingesampt zweytausend reichs-
thaler in allem, an landgüter und was für mittel alsdan be
findlich unter ihnen nach dieses reichs Statuten zutheilen,
und d er H o l m i s c h e n k i r c h e n alliier vierhundert reichs-
tlialer zu einem kirchenzierath Gott zu ehren, wie auch den
a rmen eintausend reichsthaler nach meinem absterben ent
richten und heraussgeben solle.
Dagegen wil ich Hans Hansen, / im fall ich obermelten
meiner lieben liausfrauen Abel Katharinen von der Wisch
ihren tod ohne leibes erben erleben solte, ihren erben.inge-
aampt in allem auch zweytausend reichsthaler: an landgüter
und was für mittel alsdan befindlich unter ihnen nach dieses
reichs Statuten zutheilen, wie auch d e r H o lm i s c h e n k ir
c h e n alhier vierhundert reichsthaler und dan d e n a r m e n