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GOLF TIME
|
3-2017
www.golftime.deREISE |
MALEDIVEN
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HIDEAWAY
„Es ist zwar etwas teurer, dafür ist man
unter sich ...“ – Veela Private Island auf den Malediven
ist das Nonplusultra in puncto Luxus und Diskretion.
Von Götz Schmiedehausen
I
nmitten des großen Nirgendwo, genannt
Indischer Ozean, weitab vom Festland,
befinden sich die Malediven. Das Filet-
stück des islamischen Inselstaates, der
trotz höchst zweifelhafter politischer Verhält-
nisse noch immer das Synonym für Traum-
urlaub darstellt, nennt sich Veela Private
Island. Velaa bedeutet in der Landessprache
Dhivehi Wasserschildkröte, an deren Form
die Insel aus der Luft auch vage erinnert,
wobei die auf Pfählen errichteten Wasser-
Villen den Kopf des Tieres bilden sollen.
Erdacht und realisiert wurde Veela 2013
vom tschechischen Selfmade-Milliardär Jiří
Šmejc, der die in etwa 25 Fußballfelder große
Insel für 50 Jahre von der maledivischen
Regierung gemietet und über 220 Mio. Euro
in die Hand genommen hat, um das ultimative
Luxusrefugium aus dem Sand zu stampfen.
Wenn man auf Veela Urlaub macht, sollte
man so groß denken wie der Erbauer. Die
günstigste Übernachtung in einer der Strand-
villen kostet etwa 2.500 Euro pro Nacht und
Nase, Halbpension inklusive. Dafür erlebt der
Gast jedoch die Wohlfühlformel des Erbauers
hautnah. Luxus soll nach Šmejcs Vorstellung
keine Demonstration von Geld und Macht
sein, sondern heimische Geborgenheit erzeu-
gen. Dieses Gefühl soll u. a. der maledivische
Baustil vermitteln, der die Gebäude geradezu
organisch mit der grünen Inseloase ver-
schmelzen lässt. Und natürlich auch die etwa
300 Mitarbeiter, die jeden Wunsch der Gäste
in Rekordzeit zu erfüllen versuchen.
Die Ausstattung der Villen, die allesamt wie
ein kleines Resort im Resort konzipiert sind,
unterliegen genauso wie alle anderen Ein-
richtungen auf Veela einem einzigen Grund-
satz: „Nur das beste Produkt kommt auf die
Insel.“ Doch egal, ob man sich für den Besuch
im Gourmet-Restaurant, der Wellness-Oase
mit Wiedergeburts-Schaukel und Eiskammer
oder für die Tauchfahrt mit dem Mini-
U-Boot entscheidet, abgesehen vom Sonnen-
baden kostet so ziemlich jede der zahlreichen
Aktivitäten auf Veela exorbitant viel Geld.