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Die Vertreterversammlung des

Versorgungswerkes der Apotheker-

kammer Westfalen-Lippe (VAWL)

hat am . Mai den Weg für ein

umfangreiches Maßnahmenpaket

frei gemacht. Mit großer Mehrheit

beschlossen die Delegierten eine

Modifizierung des Leistungsrechts.

Nach ausführlicher Vorstellung und

Diskussion gab es nur drei Nein-

Stimmen und vier Enthaltungen.

Das Maßnahmenpaket setzt im Sinne ei-

ner Doppelstrategie sowohl auf der Aktiv-

seite als auch auf der Passivseite an. „Mit

einer offensiveren, chancen-orientierten

Strategie in unserer Kapitalanlage erhal-

ten wir unsere Fähigkeit, Rücklagen zu

bilden und weiter aufzubauen“, ergänzt

Rudolf Strunk, Aufsichtsratsvorsitzender

des VAWL. „Gleichzeitig wollen wir in der

Kapitalanlage, unter Beachtung der Risi-

ken, unsere Renditechancen erhöhen“, so

Strunk. Dabei wird die offensivere Anlage-

strategie des VAWL mit einem stärkeren

Fokus auf Sachwerte fortgesetzt und von

der nötigen Risikovorsorge flankiert. „Im

Wesentlichen geht es um eine sukzessive

Umschichtung vonzinstragendenAnlagen

Damit die Altersversorgung sicher bleibt:

Umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen

Versorgungswerk schließt erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 ab

hin zu Sachwerten wie Aktien, Immobili-

en, Infrastruktur und Private Equity“, er-

läutert Dr. Mathias Flume, Vorstandsvor-

sitzender des Versorgungswerkes.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Dass dieser Weg bereits erfolgreich be-

schritten wird, zeigen die Jahreskennzah-

len

des VAWL: In einem andauern-

den schwierigen, gesamt-wirtschaftlichen

Umfeld – geprägt von der Politik der Eu-

ropäischen Zentralbank (EZB) – hat sich

das Versorgungswerk gut behauptet. „Mit

einer erwirtschafteten Nettorendite von

, Prozent können wir auf ein sehr er-

folgreiches Jahr

zurückblicken“, resü-

mierte Flume in seinem Jahresbericht.

Die Summe der Kapitalanlagen wuchs

im Berichtsjahr um

Millionen Euro ( ,

Prozent) auf nunmehr ,

Milliarden

Euro, die Bilanzsumme um ebenfalls

Millionen Euro auf , Milliarden Euro.

Der Rohgewinn

in Höhe von

,

Millionen Euro wird vollständig den Rück-

lagen zugeführt. Dies beschloss die Ver-

treterversammlung ebenso einstimmig

wie die Entlastung der Gremien und der

Geschäftsführung. Die nochmalige Stär-

kung der Eigenmittel steht in direktem

Zusammenhang mit der Fortsetzung der

chancenorientierten Kapitalanlagestrate-

gie, die eine Unterlegung mit ausreichen-

den Rücklagen erforderlich macht.

Der Verwaltungskostensatz im Ver-

hältnis zur Summe der Gesamtkapital-

anlagen belief sich im Jahr

auf ,

Prozent. Zum Jahresende

zählte das

VAWL .

Mitglieder (+

) und .

Leistungsempfänger (+

).

Maßnahmenpaket:

Bestandsschutz und Vertrauensschutz

Wesentlicher Bestandteil des von der Ver-

treterversammlung beschlossenen Maß-

nahmenpaketes ist auf der Passivseite die

Verlässlichkeit der vom VAWL zugesagten

Versorgungsleistungen. „Wir vermeiden

Eingriffe in bereits laufende Rentenleis-

tungen ebenso wie wir einen weitgehen-

den Vertrauensschutz für Anwartschaf-

ten aus Beiträgen bis zum

. Dezember

gewährleisten“, so der Vorstands-

vorsitzende des VAWL. Dieser Vertrauens-

schutz wirkt umso stärker, je rentennäher

das einzelne Mitglied ist.

Soweit es Anwartschaften (Grundver-

sorgung und Zusätzliche Höherversiche-

rung) betrifft, die aus Beitragszahlungen

Maßnahmenpaket geschnürt, vorgestellt und verabschiedet:

Christoph Korte, Andreas Hilder und

Dr. Mathias Flume stellten die Modi zierung des Leistungsrechts vor der Vertreterversammlung vor.

VERTRETERVERSAMMLUNG VERSORGUNGSWERK

AKWL

Mitteilungs

blatt

Online 01 ·2017 /

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