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GOLF TIME

|

3-2016

www.golftime.de

COUNTDOWN |

NEWS

Olympische Goldmedaille

oder Major-Sieg?

Ich denke, ein Major-

Turnier ist die höchste

Weihe in unserem Sport und

wenn man sich an einen Golfer

aus der Vergangenheit erin-

nert, so denkt man primär an

seine Leistungen bei diesen

Turnieren. Ich habe nie davon

geträumt, Olympionike zu sein

oder bei Olympischen Spielen

zu gewinnen. Die Majors wer-

den deshalb für mich immer

Priorität genießen.«

Ist die Augenlaseroperation,

die du im Dezember hattest,

spürbar hilfreich für dein

Spiel?

Auf große Distanzen sehe

ich kaum einen Unter-

schied gegenüber meinen

Kontaktlinsen. Aber auf Entfer-

nungen um 50 Meter und

weniger kann ich etwas schär-

fer fokussieren. Doch bei dem

Eingriff ging es mir primär

darum, meine Fähigkeit, die

Grüns akkurat zu lesen, zu ver-

bessern. Zudem ist es eine

Erleichterung, sich beim Reisen

oder vor dem Schlafen nicht

länger um die Kontaktlinsen

scheren zu müssen.«

Nutzt du die neue Freiheit,

bei Proberunden in Shorts an-

treten zu dürfen?

Das ist eine nette Ver-

änderung. Anfangs war

es seltsam, wenn man auf die

Range geblickt hat und nicht

mehr wusste, wer eigentlich

ein Caddie und wer ein Spieler

ist. Aber es ist eine gute Sache.

Golf muss mit der Zeit gehen,

und es ist doch wirklich nichts

dabei, die untere Hälfte von

durchtrainierten Männerbei-

nen zu entblößen, oder?«

DREI FRAGEN AN…

RORYMCILROY

DER TOTAL-

EINBRÜCHE

Nicht nur Jordan Spieth kann groß verlieren – auch

diese Stars hatten schon mehr als eine Hand am großen

Pokal, bevor sie den vermeintlich sicheren Sieg in atem-

beraubender Manier vergeigt haben…

GREG NORMAN, MASTERS 1996

Mit sechs Zählern Vorsprung ging Norman in den

Sonntag. 78 Schläge später stand Nick Faldo im

grünen Jackett da, während Greg psychologischen

Beistand benötigte.

1

JEAN VAN DE VELDE, THE OPEN 1999

In Carnoustie hätte dem Franzosen ein Double-

Bogey auf der 18 zum Sieg gereicht. Doch Jean

verjuxte drei Schläge und musste in ein Stechen,

das Paul Lawrie gewann.

ARNOLD PALMER, U.S. OPEN 1966

Wenn ein siebenfacher Major-Sieger neun Löcher

vor Schluss mit sieben Schlägen führt, sollte die

Messe gelesen sein. Doch Billy Casper zwang Arnie

ins Play-off und gewann.

I. K. KIM, KRAFT NABISCO CHAMPIONSHIP 2013

Nur ein Tap-in aus 30cm Entfernung und der erste

Majorsieg wäre perfekt. Doch der Ball fällt nicht

ins Loch und die geschockte Koreanerin verliert das

anschließende Stechen.

RORY MCILROY, MASTERS 2011

Das Wunderkind ging mit vier Schlägen Vorsprung

ins Rennen. Nach neun Bahnen waren schon drei

Schläge aufgebraucht, nach 18 Löchern fand er sich

auf Rang 15 wieder.

2

3

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WELTREKORD

IM „SPEEDGOLF“

SCHNELLDURCHLAUF

Das ging aber fix!

In nur 34 Sekunden spielte das französische

European Tour-Quartett Raphaël Jacquelin,

Alex Lévy, Romain Wattel und Grégory Havret

ein Par-5-Loch in Valderrama und halbierte

damit die vorherige Weltrekordzeit (68 Sekun-

den) für das Abspielen einer Bahn von min-

destens 450 Metern Länge. Jeder der vier

Spieler musste dabei nur einmal zuschlagen,

um den Ball zum Birdie einzulochen. Auf den

Plätzen 2 und 3 beim Kampf um den offiziellen

Weltrekord landeten die Teams aus Dänemark

(Thorbjørn Olesen, Lucas Bjerregaard, Morten

Ørum Madsen und Lasse Jensen, 49 Sekun-

den) und Spanien

(Sergio Garcia, Rafael

Cabrera-Bello,

Pablo Larrazábal

und Ignacio „Nacho“

Elvira, 78 Sekunden).

PINGPONG

Beim

Masters zog sich

Ernie Els zwar kei-

ne Verletzung im

klassischen Sinne

zu. Jedoch wenn

man in Runde 1 auf

der ersten Bahn

aus einem Meter Entfernung einen

schlanken Sechs-Putt aufs Parkett

legt, der zudem zu einem der meist-

geklickten Golfvideos im

Netz mutiert, tut das schon

verdammt weh...

AUA

DES MONATS