Table of Contents Table of Contents
Previous Page  286 / 308 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 286 / 308 Next Page
Page Background

286

POETRY.

Und

als

ich

kam

zum

Niederwald,

Da

sah

ich

Ruedesheim,

Da

war's

so

lustig

und

so

schoen,

Ich

meint',

ich

waer'

daheim.

Zu

Ruedesheim,

da

waechst

ein

Wein,

Ich

meint',

das

muesst'

der

Beste

sein,

Der

Wein

von

Ruedesheim.

Und

weiter

ging's

nach

Geisenheim,

Da

baut'ich

Huetten

gern.

Doch

schon

erglaenzt

Johannisberg

O

aller

Sterne

Stern

!

Ja

troeste

dich,

du

armer

Wicht,

Johannisberger

schenkt

man

nicht,

Als

nur

besternten

Herrn.

Nun

sagt

mir

eins,

ist

das

wohl

recht

Von dem

besternten

Tross,

Dass

er

den

allerbesten

Wein

Dem

durst'gen

Mund

verschloss?

Das

Beste,

das

im

Lande

waechst,

Verschliessen,

gleich

als

waer's

verhext-

Ei,

was

mich

das

verdross

!

Und

gebt

ihr

nicht

das

Beste

gleich,

Das

Gute

bleibt

uns

noch,

Die

bess're

Sorte

zoegert

nicht,

Das

Beste

kommt

uns

doch.

Drum

trinket,

bis

kein

Tropfen

mehr,

Zuletzt

muss

doch

das

Beste

her,

Durst

sprengt

des

Passes

Joch

!

TRINKT Wein

!

das

ist

mein

alter

Spruch

Und

wird

auch

stets

mein

neuer

sein;

Kauft

euch

der

Flasche

Weisheitsbuch,

Und

sollt

es

noch

so

theuer

sein

!

Als

Gott

der

Herr

die

Welt

erschuf,

Sprach

er:

der

Mensch

sei

Koenig

hier

!