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Es gibt viele Gründe, die für die Verwendung

von Holz als Brennstoff in Einzelraumfeuer-

stätten sprechen. Hierbei handelt es sich

neben den ökologischen auch um ökono-

mische Aspekte. Klare ökologische Vorteile

des Heizens mit Holz in der Zusatzheizung

liegen darin, dass Holz im Gegensatz zu

fossilen Energieträgern als CO

2

-neutral be-

zeichnet werden kann. Das bedeutet, dass

bei der Verbrennung von Holz die Menge

an Kohlenstoffdioxid (CO

2

) freigesetzt wird,

die der Baum zuvor beim Wachsen auf-

genommen hat. Die nachhaltige Forstwirt-

schaft stellt außerdem sicher, dass jederzeit

ausreichend Bäume nachwachsen. Zu den

ökonomischen Vorteilen zählt daher, dass

Holz ein regional verfügbarer, ständig nach-

wachsender Brennstoff ist. Die Nutzung und

Produktion von heimischem Holz schafft

zahlreiche Arbeitsplätze in Industrie, Ge-

werbe, Dienstleistung sowie der Land- und

Forstwirtschaft und trägt damit zur Wert-

schöpfung innerhalb einer Region bei.

1.1 In Deutschland zulässige

Brennstoffe nach der

1. BImSchV (Kleinfeue-

rungsanlagenverordnung)

Gemäß der 1. BImSchV dürfen im Bereich

der biogenen Brennstoffe in Einzelraumfeue-

rungen eine Vielzahl von Brennstoffen einge-

setzt werden. Für die praktische Umsetzung

ist dringend darauf zu achten, dass der ein-

zusetzende Brennstoff in der Bedienungsan-

leitung des Herstellers des Ofens explizit als

geeignet aufgeführt ist.

In der Praxis resultiert daraus der Einsatz von

folgenden biogenen Brennstoffen:

Naturbelassenes, stückiges Holz ein-

schließlich anhaftender Rinde, insbeson-

dere in Form von Scheitholz

Presslinge aus naturbelassenem Holz in

Form von Holzbriketts oder in Form von

Holzpellets jeweils mit entsprechendem

Qualitätsnachweis

1 Der Brennstoff Holz