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Emerald Lake
höchstem Standard ausgestatteten Serviceinrichtungen, kann man sich auf den Nebenstrassen,
meist gut gepflegten Schotterpisten, sicher fühlen. Hier kann man sein eigenes, individuell be-
stimmbares Mass an Abenteuer erleben (ohne die Sicherheit aufgeben zu müssen). Diese unge-
wöhnlichen, spektakulären Strecken durch die Wildnis des Nordens im Bannkreis der Arktis, bie-
ten Spannnung und Nervenkitzel, eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, am abendlichen La-
gerfeuer Ruhe und Einsamkeit im Einklang mit der Natur. Es ist ein Traumurlaub auf Traumstra-
ssen, ein Urlaub, auf dem Sie das Nordlandfieber packt und nie mehr loslässt...
Anreise in den Yukon
DieAnreise in das Paradies des kanadischen Nordwestens ist einfach,schnell und bequem.Die Con-
dor verbindet Whitehorse von Ende Mai bis Ende September sonntags nonstop ab Frankfurt oder
bietet fast täglich Umsteigeverbindungen in Kooperation mit Air North über Calgary und Vancou-
ver an. Mit vielen anderen Fluglinien kann man den Yukon täglich über die Gateways Vancouver,
Calgary und Edmonton erreichen.Auch dieAnreise per Schiff durch die Inside Passage und dem Ha-
fen Skagway ist möglich. Und natürlich ist derYukon auch über denAlaska Highway bzw. den Cas-
siar Highway mit demAuto oder Motorhome zu erreichen.Also bis
bald:Wirfreuen uns auf Sie!
Goldrauschzeit & Kurzgeschichten von Glücksrittern
Gerade mal ein wenig mehr als ein Jahrhundert ist vergangen, seit in einem Nebental des Klon-
dike von den zum Stamme der Tinglits gehörenden Indianer Dawson Charly und Skookum Jim so-
wie ihrem weissen Freund George Carmarcks Gold entdeckt wurde. Diese 1896 in alle Welt ver-
breitete Nachricht löste den grössten Goldrausch aller Zeiten aus und hunderttausende machten
sich in die Wildnis des Nordens auf, in der Hoffnung, mit den Nuggets ihr Glück zu finden. Heute
ziehen jene berühmten Landstriche – in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint – mit der
Aura der Vergangenheit Besucher aus aller Welt an.
Jack Londons Stairways to Heaven
Die mörderische Schneetreppe über den Chilkootpass auf dem Weg von Skagway nach Dawson
City (einer nach den sensationellen Funden schnell errichteten kleinen Ansiedlung an der Mün-
dung des Klondike in den Yukon): Spuren des Goldrausches, auf denen unzählige Glücksritter –
unter ihnen der junge Jack London – über gefährliche Pässe und mit wackligen Flössen die tosen-
den Flüsse hinunter sich durch eine Hölle gequält haben. Spuren, die im Sommer gezeichnet wa-
ren von den moskitoverseuchten Sümpfen und im Winter durch todbringende arktische Schnee-
stürme. Spuren von Männern, die Glück hatten – und ihr Gold in Dawsons berüchtigten Spielhal-
len, Bordellen und Bars schnell wieder verloren. Spuren von Menschen, von denen die meisten an
den Herausforderungen des kanadischen Nordens scheiterten und statt Gold nur Enttäuschung,
Armut und nicht selten den Tod fanden. Spuren, die nicht verwischt sind, die diejenigen pflegen,
die nichts fanden und doch geblieben sind. Spuren, deren historische Stationen Sie auf dem 800
Kilometer langen Weg hinauf zum Polarkreis verfolgen können und die Sie in die Welt der Stam-
peders – wie die Goldsucher genannt wurden – zurückversetzen.
Dawson City
Yukon River