GOLF TIME 3/2016

TRAINING | LEADBETTER

NINA SCHULTE Jahrgang ’90,

PGA Professional bei der David Leadbetter Golf Academy im Golfclub Velbert- Gut Kuhlendahl www.leadbetter.de

MACHEN SIE IHRE HAUSAUFGABEN! LÖSUNGSANSATZ Schluss mit sinnlosen Übungen auf der Range! So finden Sie die richtigen Wege, um Ihr Spiel auf ein neues Level zu bringen. V iele ambitionierte Golfer, die ihr Spiel wirklich verbessern wollen, fragen sich oft, wie sie ihre zur Ver- fügung stehende Trainingszeit am Aufgabe zur Auswahl hat, desto konstanter wird man spielen – und desto weniger Schläge wird man auf dem Golfplatz benötigen. Daher muss man zuerst herausfinden, welche Aufgaben man schon gut lösen kann – und

Golfer zu. Jeder einzelne Kompetenzbereich teilt sich in weitere gesamtleistungsbestim- mende Faktoren auf. So ist es für die Drive- leistung z. B. wichtig, möglichst weit schlagen zu können, allerdings aber auch, viele Fair- ways treffen zu können. Einfache und schnell durchzuführende Leis- tungstests zeigen jedem Golfer individuell, ob seine Fähigkeiten in einem Bereich stark genug ausgeprägt sind, um ausreichend gute Ergeb- nisse erzielen zu können, oder ob die Kompe- tenzen dort eventuell noch weiter ausgebaut werden müssen. In den meisten Fällen kann man diese Tests sogar ganz gut während einer Runde auf dem Platz durchführen.

effektivsten nutzen können. Leider endet die Suche nach einem effizienten Trainingsinhalt allerdings häufig in doch sinnlosem Üben der Schwungtechnik – ohne wirklich ein definier- tes Ziel vor Augen zu haben, das ihr Golfspiel schlussendlich voranbringen könnte. Wie findet man also heraus, was man per- sönlich trainieren kann, um die – meist doch eher geringe – wöchentliche Trainingszeit zumindest so gut wie möglich auszunutzen? Zuerst sollte man wissen: Golf ist ein Auf- gabensport. Jeder einzelne Schlag auf dem Golfplatz ist eine eigene Aufgabe in sich. Je mehr Aufgaben man lösen kann bzw. je mehr Lösungswege man für eine bestimmte

welche Aufgaben eben noch der Übung bedürfen. Um verschiedenste Situationen bewältigen zu können, muss man also die dazu passenden Fähigkeiten und Kompeten- zen besitzen. Doch welche unterschiedlichen Aufgaben- bereiche gibt es überhaupt und welche treffen auf Sie zu? Natürlich variieren die Prioritäten der einzelnen Aufgabenbereiche je nach Spielstärke und Golfer – und gegebenenfalls könnten auch noch weitere Kompetenzen dazukommen, allerdings trifft die folgende Verteilung nach Wichtigkeit für die meisten

Beginnen wir mit dem vielleicht wichtigsten Kompetenzbereich, dem Drive:

KEINE ZAUBEREI Das Geheimnis langer Drives liegt darin, den Ball in der Aufwärtsbewegung zu treffen

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