GOLFTIME weekly 13/2019 - 8. April 2019

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13/2019

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WEEKLY

GEWINNSPIEL VOLVIK: EIN DUTZEND DS55

training

Zauberformel Lag Tension

Reise

Türkei: Top-Adresse Belek

AUGUSTA NATIONAL WOMEN‘S AMATEUR GESCHICHTE

GOLF TIMEweekly | 1-2018

EDITOR‘S INTRO

A ugusta National war Schauplatz eines histori- schen Ereignisses. Zum ersten Mal wurde ein inter- nationales Damenturnier auf dem heiligen Rasen an der Washington Road ausgetragen. Die deutschen Mädels konnte zwar nicht um den Titel mitspielen, dafür aber definitiv etwas für das Damengolf tun. Auch in Jordanien wurde bei der Jordan Mixed Open Golfgeschichte geschrieben: Hier traten Damen, Herren und Senioren gemeinsam an und spielten um das gleiche Preisgeld. Was die besten Spieler von vielen Amateuren unterscheidet? Lag Tension! Jonathan Taylor zeigt, wie das Zauberwort Ihr Spiel verbessern kann. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Amateure Augusta National schreibt Geschichte

GoKart Rundumerneuerung des MK2

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Training Lag Tension

Reise Türkische Top-Adresse

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GOLF TIME | 8-2017

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TOUR

Amateure: Die Damen erobern Augusta

Die Premiere des Augusta National Women’s Amateur endet mit dem Sieg der großen Favoritin.

Geschichte geschrieben: Jennifer Kupcho gewinnt ANWA

E s dauerte nicht lange an diesem Finaltag des Au- gusta National Women’s Amateur, bis feststand, dass zwei TeilnehmerinnendenSiegunter sichausmachen würden: Jennifer Kupcho, 21, aus Colorado, und Ma- ria Fassi, 21, aus Mexiko. Kupcho galt als Weltrang-

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listenerste bereits vor dem Turnier als Favoritin bei diesem speziellen Turnier. Auch Fassi gehörte zum erweiterten Favoritenkreis. Von hinten kam keine Spielerin mehr an das Duo ran, was bedeutete: direkter Zweikampf, der bis zur 16. Bahn ausgeglichen verlief. Erst führte Kupcho, dann übernahm Fassi, Kupcho glich mit einem spektaku- lären Eagle (dem einzigen des Turniers) auf der 13 aus und vor den weltberühmten Schlussbahnen 16, 17 und 18 lagen beide bei 8 unter Par. Vorentscheidung auf der 16 Bahn 16 brachte der Amerikanerin schließlich den entscheidenden Vorteil. Die Fahne steckte auf dem Par 3 mit dem Teich auf der linken Seite wie traditio- nell am Finalsonntag der Herren. Hinten links, nahe am Wasser – unterhalb der großen Welle im Grün. Kupchos Schlag landete im Hang und lief zur Fahne hinunter, Fassis kam rechts vom Hang zur Ruhe. Nur wenige Meter machten in dieser Situation den Unterschied zwischen Ein-Putt (Kupcho) und Drei- Putt (Fassi); zwischen Birdie und Bogey und amEnde auch zwischen Titel und Platz zwei. Nach zwei Pars auf der 17 passierte auch auf Bahn 18 keine Wendung mehr in diesem spannenden Zwei- u

kampf. Die große Favoritin wurde ihrer Rolle gerecht, sie lochte auf der 18 sogar noch aus sechs Metern zum Birdie und Sieg mit Stil. Ihr Vorsprung bei zehn unter Par: vier Schläge. Es folgten innige Umarmungen, eine Dusche mit Wasser, die herzliche Gratulation der Schirmdamen Nancy Lopez und Annika Sørenstam, die sich früh morgens masters-like zum Ehrenabschlag versam- melten sowie ein eher steifer Handschlag mit Bubba Watson, der selbstverständlich sein grünes Jackett anhatte.

Boten ein würdiges Finale: Jennifer Kupcho (links) und Maria Fassi

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Drei-Putt durch Migräne „Es war für mich schon eine große Ehre, am Mitt- woch den ersten Schlag des Turniers auszuführen“, erklärte Kupcho. „Dass ich am Ende auch den letzten Putt zum Sieg versenken durfte, war unglaublich.“ „Auf der 8 habe ich einen Migräne-Anfall bekommen und verschwommen gesehen“, fügte Kupcho hinzu. „Deshalb war ich auch nach dem Drei-Putt auf der Zehn nicht wirklich enttäuscht. Ich habe mir nur ge- sagt, ‚Bleib cool und entspannt‘. Ich weiß, dass diese Phasen meistens schnell wieder vorbei gehen und dann blieb ja noch Zeit, mich vom Ergebnis her zu erholen.“ Großer Tag für den Golfsport Zu den Gewinnern dieser Woche zählte aber nicht nur Jennifer Kupcho, sondern das Damengolf an sich. Zwei aufstrebende Nachwuchs-Akteurinnen, die in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf der LPGA Tour abschlagen werden, auf allerhöchstem Niveau duellierend auf Augustas großer Bühne. Tausende Zuschauer wollten sich die Premiere nicht entgehen lassen. Es war ein großer Tag für Jennifer Kupcho und ein großer Tag für den Golfsport. „Ich glaube wirklich, dass wir etwas Großes für das Da- mengolf geleistet haben“, sagte Kupcho. u

Aus deutscher Sicht gab es keine großartigen Leis- tungen zu vermelden. Leonie Harm, als amtierende British Amateur-Gewinnerin qualifiziert, verpasste den Cut deutlich. „Einfach nicht gut gespielt“, so lau- tete ihr Fazit. Ein mittlerer Trost: Nach den ersten beiden Runden im Champions Retreat Golf Club durften alle Teilneh- merinnen zur Proberunde auf den heiligen Rasen. So kam auch Harm zu ihrem Augusta-Debüt. Ebenso Sophie Hausmann, die den Sprung in die Finalrunde ebenfalls nicht schaffte. Zwei Mal auf dem heiligen Rasen durfte Emma Spitz, 18, aus Österreich abschlagen. Die erste österreichi- sche Gewinnerin einer Girls’ British Open beendete ihre erste Wettkampfrunde in Augusta mit einer 80 und kam auf Rang 30 über die Ziellinie. GT „den ersten Abschlag und den letzten Putt bei diesem

Turnier gespielt zu haben, ist einfach unglaublich.“ Jennifer Kupcho

PGA Tour: Cinderella Story Corey Conners gewinnt die Valero Texas Open nach nervenaufreibender Woche.

Vom Monday Qualifier zum PGA Tour-Sieger: Corey Conners

S eit 2010 ist keinem mehr gelungen, was Corey Conners bei der Valero Texas Open geschafft hat. Erst am Montag hatte sich der Kanadier über den Qualifier ins Hauptfeld gespielt und gewann am Ende seinen ersten Titel auf der PGA Tour. Zuletzt gelang dies Arjun Atwal bei der Wyndham Championship vor neun Jahren.

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„Dieser Moment wird dein Leben verändern“, gratu- lierte PGA Tour Commissioner Jay Monahan bei der Siegerehrung. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, das hautnah miterlebt zu haben.“

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Das mag auch an der wilden Achterbahnfahr gele- gen haben, die Conners in der Finalrunde der Valero Texas Open hingelegt hat. Gerade einmal ein einzi- ges Par auf den Front Nine, insgesamt nur derer vier. Dafür einige Bogeys und jede Menge Birdies. „Es war wirklich verrückt“, sagte Conners nachseinem Sieg. „Ich könnte noch nicht einmal sagen, was ich auf den Back Nine gespielt habe.“

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Im Hinblick auf das anstehende Masters Tournament konnte in Texas keiner der angetretenen Stars so wirklich überzeugen. Rickie Fowler schwächelte am Moving Day und landete auf dem geteilten 17. Rang. Jordan Spieth fiel mit Runden von 73 und 72 Schlä- gen gar bis auf den 30. Rang zurück. Martin Kaymer war der einzige Deutsche im Wo- chenende bei der Valero Texas Open und konnte sich stetig steigern zu einem Gesamtergebnis von 283 Schlägen (72-71-70-70) und dem geteilten 42. Rang bei fünf unter Par. Stephan Jäger war mit Runden von 70 und 75 Schlägen um zwei Schläge am Cut ge- scheitert. GT „Ab sofort habe ich montags nicht mehr ganz so viel Druck.“ Corey Conners, der sich mit seinem Sieg die PGA Tourkarte bis 2021 gesichert hat. Es war eine 30 (sechs unter Par) mit sechs Birdies und brachte den entscheidenden Unterschied zu Charley Hoffman, der um zwei Schläge das Nachsehen beim letzten Turnier vor dem ersten Major des Jahres im Augusta National GC hatte.

Fototime

Lebensverändernd: Corey Conners gewinnt mit der Valero Texas Open seinen ersten Titel auf der PGA Tour. GT

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LPGA Tour: Koreas Major-Dominanz geht weiter Jin Young Ko gewinnt das ANA Inspiration mit drei Schlägen Vorsprung, Sandra Gal wird beste Deutsche.

Full Treatment mit Pokal und Bademantel: Jin Young Kim

A ls gäbe es nichts Einfacheres auf dieser Welt, spulte Jin Young Ko ihre Runden bei der ANA Inspi- ration herunter und schien bei ihrem ersten Major- Sieg nie aus dem Takt zu kommen.

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Anders als beim letzten Mal, als sie um einen Major- Titel mitgespielt hat, verlor die Südkoreanerin dieses Mal allerdings nicht die Nerven auf den Back Nine. Bei der Ricoh Women‘s British Open 2015 hatte Ko mit zwei späten Fehlern Inbee Park die Türe aufge- macht und musste sich mit dem zweiten Platz be- gnügen. Seitdem hat Ko aber Erfahrung auf der LPGA Tour und mit dem Gewinn von Turnieren gesammelt; ins- gesamt drei Mal konnte Ko einen Pokal in die Höhe halten, zuletzt beim Bank of Hope Founders Cup Ende März. Diese Erfahrung zahlte sich am Sonntag in Rancho Mirage aus, und so konterte Ko die beiden Bogeys auf den Löchern 13 und 15 mit Birdies auf der 16 und 18, um mit drei Schlägen Vorsprung ihren ersten Ma- jor-Titel zu verbuchen. „Ich habe das Turnier gewonnen und das ist ein sehr glücklicher Moment für mich“, sagte Ko unter Trä- nen nach dem letzten verwandelten Putt auf der 18. „Es ist eine Ehre, das ich mich so vielen großarti- gen Spielerinnen aus Korea anschließen kann [, die in der Vergangenheit Major-Turniere gewonnen ha- ben]“, fügte Ko hinzu. u

Seit Se Ri Pak 1998 mit der KPMG Women‘s PGA Championship den ersten Damen-Major-Titel für Südkorea gewonnen hat, haben 15 weitere Südkore- anerinnen Majors auf der LPGA Tour gewonnen. Im Anschluß folgte der obligatorische Sprung in Poppie‘s Pond; dasWasserhindernis am 18. Grün, das inzwischen mehr an einen Pool als an einen Teich erinnert. Vermutlich auch, um den Sprung ins kühle Nass den Spielerinnen noch etwas angenehmer zu gestalten.

Tradition: Nach Gewinn des ANA Inspiration geht es in Poppie‘s Pond

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Beste Deutsche beim ersten Damen-Major des Jah- res wurde Sandra Gal, die mit ihrem Gesamtergeb- nis von drei über Par mit der Entscheidung um den Titel allerdings nichts zu tun hatte. Nach einer starken 69 (-3) am Moving Day verlor die Deutsche am Sonntag mit einer 75 (+3) 18 Plätze auf dem Leaderboard und schloss das ANA Inspiration auf dem geteilten 44. Rang ab. Einen Schlag hinter Gal landete Caroline Masson mit 292 Schlägen (+4) auf dem geteilten 52. Rang. Ihr gelang es an keinem der vier Tage, unter Par zu bleiben. GT

Tour NEWS: (Golf-)könig Jordaniens Laura Fünfstück beendet die Jordan Mixed Open in den Top 20, Daan Huizing gewinnt Premiere in Jordanien.

Starker Auftritt: Laura Fünfstück

D aan Huizing schrieb bei der Jordan Mixed Open Golfgeschichte und wurde der erste Spieler, der ein Turnier mit komplett gemischtem Feld aus Damen, Herren und Senioren gewann. „Es hat extrem viel Spaß gemacht, in der Finalrunde mit Spielern der Staysure [Senioren] Tour und der Ladies European

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Tour zu spielen“, sagte der Challenge-Tour-Spieler, der sich am Ende mit zwei Schlägen Vorsprung auf die LET-Spielerin Meghan MacLaren durchsetzen konnte. Huizing hatte das bessere Finish auf seiner Seite. Mit drei Birdies auf den Back Nine hielt er die Englän- derin, die ab der Sieben keine Unterspielung mehr auf die Scorekarte brachte, auf Abstand und schloss auch mit einer bitteren Off-Season in der Heimat ab, nachdem er die Spielberechtigung für die European Tour denkbar knapp verpasst hatte.“ „Ich bin völlig geflasht“, sagte der Niederländer nach seinememotionalen Sieg. „Das bedeutet mir unheim- lich viel. Das war eine schwere Zeit zuhause, aber mit diesem Titel habe ich bewiesen, dass ich es immer noch kann. Der Glaube an mich ist zurück und ich bin wirklich dankbar für die Unterstützung meines Teams und meiner Familie.“ „Ich fühle mich sehr geehrt und glaube, dass es ein historisches Event war“, sagte Huizing, der vor allem die besondere Atmosphäre im Ayla Golf Club her- vorhob. Mit Damen, Herren und Senioren in einem Starterfeld waren auch die Verantwortlichen der Jor- dan Mixed gefragt, faire Bedingungen für alle Teil- nehmerinnen und Teilnehmer zu schaffen. u

„Wenn etwas noch nie gemacht wurde, ist es schwer zu prognostizieren, wie es ablaufen wird“, sagte Tur- nierdirektor Simon Higginbottom. „Wir haben un- glaublich viel Hilfe von den Spielerinnen und Spielern erhalten und wertvolle Daten für künftige Austragun- gen gesammelt.“ Laura Fünfstück landete bei der Jordan Mixed Open, bei der die Spielerinnen und Spieler der unterschied- lichen Touren von entsprechend angepassten Tee Boxen abgeschlagen haben, in den Top 20 und wur- de beste Deutsche. GT

QUICK‘N‘DIRTY

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... Deutsche befinden sich aktuell in den Top Ten der Ladies European Tour Order of Merit. Nach ih- rem starken 16. Platz bei der Jordan Mixed Open verbesserte sich Laura Fünfstück auf 60,52 Punk- te und den zehnten Rang in der Jahreswertung der LET. Esther Henseleit, die auf einen Start in Jordanien verzichtet hat, liegt mit 73,46 Punkten auf dem sieb- ten Rang in der Order of Merit. 16 ... zu 1 lautet die Wettquote auf einen Sieg von Ti- ger Woods beim anstehenden Masters Tournament. Damit werden nur Justin Rose (14:1), Dustin Johnson (17:2) und Rory McIlroy (7:1) als heißere Kandida- ten aufs Grüne Jackett gehandelt als der viermalige Masters Champion. Bei einem Sieg von Martin Kay- mer bekäme man übrigens das 250-fache des Ein- satzes zurück. u

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… unterschiedliche Spielerinnen aus Südkorea ha- ben seit 1998 ein Major der LPGA Tour für sich ent- schieden. Insgesamt gingen 28 der letzten 90 Ma- jor-Titel - seit 2013 werden mit der ANA Inspiration, U.S. Women‘s Open, Women‘s PGA Championship, Evian Championship und Women‘s British Open je- des Jahr fünf Majors ausgetragen - an Spielerinnen aus Südkorea. Nur die Vereinigen Staaten waren bei den Majors erfolgreicher. 29 ... Birdies gelangen Corey Conners in den vier Run- den der Valero Texas Open. Damit war er der er- folgreichste Spieler des Feldes in Sachen Unter- spielungen. Allein zehn Mal unterbot der Kanadier den Platzstandard in der Finalrunde und hielt damit trotz vier Bogeys in Folge auf den Löchern sechs bis neun die Konkurrenz bei seinem ersten Sieg auf der PGA Tour auf Abstand. u

... historische Schläge benötigte Jennifer Kup- cho für ihre Runde im Augusta National. Es war die erste Runde eines internationalen Damen- turniers in dem berühmten und elitären Club an der Washington Road in Augusta, Georgia. „Ich glaube wirklich, dass wir etwas Gro- ßes für das Damengolf geleistet haben“, sag- te Kupcho nach ihrem Sieg über Maria Fassi. 67 11.000.000 . … US-Dollar beträgt das Preisgeld beim dies- jährigen Masters Tournament. Der Gewinner des Grünen Jacketts erhält stattliche 1,98 Mil- lionen Dollar Preisgeld, wobei das Geld für die meisten Protagonisten nur zweitrangig ist. Für die Stars beim ersten Major des Jahres imAugus- ta National hat das Green Jacket einen weitaus höhe- ren Wert als der schnöde Mammon. Mit einem Sieg reiht man sich in eine Liste der größten Golfer der Neuzeit ein und schreibt ein Stück Golfgeschichte.

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... Euro verdiente Laura Fünfstück für ihren geteilten 16. Rang bei der Jordan Mixed Open und kassierte damit ihr höchstes Preisgeld der Saison; wenn auch nur um 120,76 Euro. Bei der Mubarak Open Mitte Ja- nuar hatte die Deutsche knappe 5.300 Euro kassiert. 5.380.71

Gewinnspiel

Die Gewinnspielfrage: Wie viele Deutsche starten nächste Woche beim Augusta National Women‘s Amateur? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime.de , Stichwort „Augusta“. Einsendeschluss: 31. März 2019. Sollten mehr korrekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los. GT

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Equipment

GoKart : Rundumerneuerung Der GoKart MK2 bietet mit einem fairen Preis den günstigen Einstieg in die E-Trolley-Klasse, will aber keine Abstriche in Sachen Funktionalität machen.

Der günstige Einstieg in den E-Trolley-Markt: GoKart MK2

M it dem Elektro-Trolley MK2 will GoKart seiner in- dividuellen Designsprache treu bleiben und diverse Schwachstellen vergangener Versionen des günsti- gen E-Trolleys ausgemerzt haben.

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Auf einen Blick: • Handgriff mit normaler oder automatischer Ge- schwindigkeitssteuerung • synchroner Faltmechanismus • Akku für 18 oder 36 Löcher • in den Farben Schwarz, Rot und Grün Die Verbesserungen zu den Vorgängermodellen be- ginnen mit einer überarbeiteten Optik des GoKart MK2 Elektro-Trolleys, jedoch ohne das charakteris- tische Erscheinungsbild aufzugeben. Auch das Auf- und Zuklappen mit synchronem Faltmechanismus von Griff und Laufrad blieb unverändert, wurde aber durch einen praktischen Auto-Lock erweitert, sodass der MK2 in zusammengeklapptem Zustand eine fes- te Einheit bildet. Ebenfalls überarbeitet: die Bedienung des Lithium- Akkus. Durch den einfachen Plug-and-Play-An- schluss muss der Akku (wahlweise über 18 oder 36 Löcher) nur noch in die Vorrichtung einrasten und angeschaltet werden, bevor die Runde beginnen kann. Zum Aufladen des Akkus muss dieser noch nicht einmal aus dem Trolley entfernt werden und kann einfach an die Steckdose angeschlossen wer- den; ein Mehrwert für jeden, der sein Wägelchen im Trolley-Schuppen lässt. u

Der Antrieb soll genauso stark wie bislang sein, durch verbesserte Komponenten aber deutlich ruhiger. Bei der Bedienung am Handgriff bietet GoKart eine nor- male Geschwindigkeitssteuerung mit Drehrad sowie eine automatische Steuerung an, bei der sich der Trolley an die Laufgeschwindigkeit des Golfers an- passt. Unser Fazit: Zugegeben, ganz so schick wie die „Büroklammern“ von JuCad, TiCad und Co. kamen die Modelle von GoKart noch nie daher. Daran ändert sich auch mit dem MK2 für 2019 nichts. Aber das war auch nie das Ziel des Unternehmens mit Sitz in den Niederlanden, sondern der Bau eines erschwinglichen und robusten Elektro-Trolleys, der auf jeglichen Schnickschnack verzichtet. Und das ist GoKart seit jeher gelungen. Die Schlichtheit täuscht darüber hinweg, dass ein solides und nahezu unkaputtbares Grundgerüst die Basis für einen vollwertigen E-Trolley bietet. Zwar wird auf bekannte Funktionalitäten wie Distanz-Au- tomatik oder Bergabfahrbremse verzichtet, dafür ruft der MK2 mit knapp 550 Euro preislich auch nur ei- nen Bruchteil anderer Elektro-Trolleys auf. u

Wer auf der Suche nach einem günstigen, aber zu- verlässigen Modell ist und nicht gesteigerten Wert auf eine schlanke und sportliche Optik beim E-Trolley legt, kann beim GoKart MK2 getrost zugreifen. GT INFO www.gokartgolf.de PREIS € 549,- inklusive Transport

Taylormade: die treue gehalten Das zehnte Jahr in Folge tritt Martin Kaymer mit Schlägern von TaylorMade an und verpflichtet sich für 2019 zu einem einheitlichen Bag-Setup.

S eit 2009 ist Martin Kaymer bei TaylorMade unter Vertrag und hat mit den Schlägern aus Carlsbad sei- ne größten Erfolge gefeiert: seine beiden Major Titel bei der PGA Championship 2010 und der US Open 2014 im Pinehurst #2. Martin Kaymer verlängert seinen Vertrag mit TaylorMade

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„Wir sind mehr als glücklich, unsere Zusammenar- beit mit ihm fortzuführen“, sagt Adrian Rietveld, Se- nior Manager TaylorMade Tour Department. „Seine Leistungen in der Vergangenheit sprechen für sich und wir freuen uns, ihn auch in Zukunft nach besten Möglichkeiten zu unterstützen, sein bestes Golf zu spielen.“ Für 2019 hat Kaymer nun einen umfassenden Ver- trag mit TaylorMade unterschrieben, in dem er sich verpflichtet, 14 Schläger sowie den TP5x Ball des Un- ternehmens zu spielen. Damit stockte der Deutsche etwas auf, ließ er sich in der Vergangenheit doch stets die Möglichkeit, den ein oder anderen Schläger - vornehmlich den Putter - aus fremder Produktion verwenden zu können. Doch im Spider Tour-Putter scheint Kaymer im „ei- genen Haus“ ein Modell gefunden zu haben, das sei- nen Vorstellungen auf den Grüns entspricht. Neben Kaymer haben auch zahlreiche andere Spie- ler einen Vertragmit TaylorMade unterschrieben oder verlängert; darunter Max Schmitt, Paul McGinley, Haotong Li, David Lipsky, Lucas Herbert und Victor Dubuisson. GT

the move academy: Zauberformel lag tension Jonathan Taylor erklärt den omnipräsenten Begriff Lag Tension und zeigt, wie sich dadurch Ihr Spiel verbessern kann. training

D er Begriff Lag Tension ist momentan in aller Golflehrer Munde. Ob er der Schlüssel zum Erfolg für Ihr Golfjahr 2019 sein kann, steht zur Debatte,

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aber es besteht kein Zweifel, dass es nur von Vor- teil sein kann, mehr Lag Tension in den Schwung zu bekommen. Lag Tension wurde zum Thema durch die seltsa- men Übungen von Justin Rose oder Alex Norén vor jedem ihrer Schläge. Sie beschreibt die Fähigkeit des Spielers, den Treffmoment mit dem Schläger hinter dem Führungsunterarm zu erreichen.

Beim Set-Up (links) befinden sich die Hände über dem Ball - Im Treffmoment befinden sich Schläger- kopf und Schaft hinter der verlängerten Linie des linken Unterarms. Wenn Sie beim Ballkontakt eine Linie durch den Führungsunterarm ziehen würden, hinken Schläger- kopf und Schaft hinter der Linie her (Lag Tension). u

Hogan, Rahm, Nordqvist... Einige Spieler, vor allem Jon Rahm oder Anna Nordqvist, haben noch lange nach dem Treffen des Balles eine große Lag Tension. Eine Eigenschaft, die auch bei Ben Hogans Schwung deutlich wurde. Diese Spieler sind bekannt als die besten Ballstriker auf den jeweiligen Touren. Das Halten des Schlägers hinter den Händen durch den Treffmoment ermöglicht es dem Spieler, sowohl die Schaftebene als auch den Winkel der Schlag- fläche zu kontrollieren. In dem Moment, in dem der Schlägerkopf die Hände im Abschwung überholt, geht die Kontrolle über den Schläger und höchst- wahrscheinlich auch über den Ball verloren. Um die Lag Tension durch den Ballkontakt auf- rechtzuerhalten, muss der Spieler sowohl seine Hüften als auch seine Schultern vor dem Release so weit wie möglich über seine Ausgangsposition in Richtung Ziel drehen, bevor er den Schläger frei- gibt. Das bedeutet, dass die Hände des Spielers beim Aufprall nicht in ihre gewohnte Position zurückkeh- ren, sondern näher am Ziel und etwas höher als in der Ausgangsposition sind, wie Sie in den Bildern sehen können.

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Im Set-Up (links) sind Schultern und Hüfte in Ziel- richtung ausgerichtet, Hände über dem Ball - Im Treffmoment wandern die Hände aus dieser Pers- pektive nach oben und näher zum Ziel. Hüfte und Schultern sind bereits in Richtung Ziel gedreht. Überrotation verhindern Diese Handposition verzögert gleichzeitig das Lö- sen des Handgelenkwinkels, erhöht die Geschwin- digkeit des Schlägerkopfes im Moment des Auf- pralls, reduziert den Loft des Schlägers und verhindert die Überrotation der Unterarme (das Schließen der Schlagfläche). In den kommenden Monaten werde ich Ihnen hier verschiedene Übun- gen zeigen, die Ihnen helfen, die Lag Tension in Ih- rem Schwung zu erhöhen und Ihnen so zu mehr Kraft und Genauigkeit im Jahr 2019 verhelfen. GT

Mike Bender: Besserer Ballkontakt So verbessern Sie mit zwei Tees nachhal- tig den Ballkontakt mit den Eisen.

Besseres Ball Striking: Mike Bender zeigt, wie‘s geht

W enn Sie Probleme damit haben, mittlere und lange Eisen sicher in Richtung Ziel zu schlagen, liegt das nicht selten an einem schlechten Ballkon- takt. Je geringer der Loft des Eisen, desto weniger verzeiht er einen unsauberen Treffer.

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Dabei ist es denkbar einfach, Ihr Ball Striking - nicht nur mit den langen Eisen - dauerhaft zu verbessern. Dafür benötigen Sie lediglich zwei Tees. Auf das eine - fast auf Bodenhöhe - legen Sie den Ball, etwa eine Schlägerkopflänge davor in Richtung Ziel ste- cken Sie ein zweites. Die Idee ist, dass Sie mit einer wischenden Bewe- gung den Ball vom ersten Tee schlagen und das zweite Tee nur soweit treffen, dass es aus dem Bo- den kommt, ohne ein tiefes Divot zu schlagen. GT

Ortstermin: Türkische Top-Adresse Ein Besuch im PGA National Turkey Antalya Golf Club und den dazugehörigen Hotels.

E s war so eine Sache mit Reisen in die Türkei in den vergangenen Jahren. Die politische Stimmung heizte sich immer mehr auf, was nicht nur einige deutsche Touristen davon abhielt, die Reise in die- ses wunderschöne Land anzutreten. von Thomas Fischbacher u

Schade für alle Beteiligten, denn für viele Golflieb- haber galt Belek als die Adresse für einen unkom- plizierten Golfurlaub auf sehr hohem Niveau. Die Preise attraktiv, zumeist im All-inclusive-Konzept – das macht die Nebenkosten überschaubar. Ganz zu schweigen von den Schäden für die gesamte Re- gion, die von den Einnahmen der Tourismusbranche abhängig ist. Aktuelle Zahlen zeigen zum Glück, dass es wie- der aufwärts geht mit dem Tourismus in der Tür- kei – insbesondere in der Region Antalya. Der PGA National Turkey Antalya Golf Club mit seinen zwei renommierten 18-Loch-Meisterschaftsplätzen ver- zeichnete 2018 einen Anstieg um fast 95 Prozent gespielter Runden auf insgesamt 63.000 – insbe- sondere bedingt durch Gäste aus Großbritannien, Deutschland und Skandinavien. „2018 war ein sehr gutes Jahr und die Zeichen ste- hen gut, dass die nächsten zwölf Monate noch bes- ser sein werden“, sagte Michael Jones, Direktor Golf des PGA National Turkey Antalya Golf Club. 2018/2019 flossen zwei Millionen Euro in die Reno- vierung des Sirene Belek Hotels, vor allem, um die 233 Standard Junior-Suiten im Hauptgebäude des All-Inclusive-Hotels zu modernisieren. u

Es war auch an der Zeit, den ein wenig in die Jahre gekommenen Zimmern einen neuen Anstrich und frisches Mobiliar zu verpassen. Vor allem für Familien bietet das 422-Zimmer-Haus die perfekten Rahmenbedingungen. Auch im hei- ßen türkischen Sommer, in dem Golf vielleicht nur eine Nebenrolle spielt und stattdessen Unterhal- tung, Musik, Show und Freizeitaktivitäten in den Fo- kus rücken.

Während das Sirene die Top-Adresse für Familien darstellt, bietet das deutlich kleinere, exklusivere und etwas teurere Schwesterhotel Kempinski The Dome den perfekten Rückzugsort für jene Besu- cher, die nach Entspannung und Ruhe suchen. Aus der Vogelperspektive: Kempinski Hotel The Dome

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Allen voran lohnt ein Besuch des luxuriösen 3.600 Quadratmeter großen Spa-Bereichs – einer der größten und luxuriösesten in der Türkei. In den sie- ben Bars und Restaurants des Resorts können die Gäste eine Vielzahl verschiedener internationaler kulinarischer Spezialitäten genießen. Die beiden Kurse Pasha und Sultan wurden von David Jones in Zusammenarbeit mit European Golf Design entworfen und bieten einen hervorragenden Pflege-Zustand. „Mit zwei Weltklasse-Golfplätzen und einer Reihe anderer außergewöhnlicher Einrichtungen hat das Resort alles, was für einen Golfurlaub auf höchstem Niveau benötigt wird. Das Feedback, das wir von al- len unseren Gästen über die Kurse erhalten haben, war unübertroffen, und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten und Jahren immer stärker zu werden“, erklärt Jones. Ergänzt werden die Plätze durch hervorragende Übungseinrichtungen: eine mehr als 300 Meter lan- ge Driving Range und einer professionell aufgestell- ten Akademie, die 2018 um Ball-Tracking, Videoana- lyse-Möglichkeiten und einer Fitting-Station erweitert wurde. GT

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Das letzte Wort

„If there‘s a golf course in heaven, I hope it‘s like Augusta National. I just don‘t want an early tee time. “

Gary Player

Impressum

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