aktuell | Dezember/Jänner 2016

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Quelle: eBusiness & eCommerce: Management der digitalen Wertschöpfungskette von Andreas Meier, Henrik Stormer

ebenfalls zu“, konstatiert die Studie „Der Markt für IT-Beratung und IT-Services in Deutschland“, die Lünendonk im August 2015 veröffentlicht hat. Demnach betrachtet die Mehrheit der befragten IT-Entscheider ihre aktuell vorhandene Ausstat- tung als veraltet oder unzureichend und will in den kommenden zwei Jahren in die Modernisie- rung bzw. flexiblere Lösungen investieren. Hierbei wollen 67 Prozent mit externen IT-Beratern und -Dienstleistern arbeiten. Apps als Gebot der Stunde Laut Angaben des Branchenverbands Bitkom wur- den in Deutschland allein im Jahr 2015 1,3 Milliar- den Euro mit Anwendungen für mobile Endgeräte umgesetzt. Zum Vergleich: 2013 lag das Marktvo- lumen erst bei 547 Millionen Euro. Verwunderlich wäre das nicht. Zum einen wegen der schier end- los wachsenden Zahl von Apps für private Anwen- der. Zum anderen, weil es vor zwei, drei Jahren in den Fachabteilungen deutscher Unternehmen noch nicht üblich war, eigene Budgets für Enter- prise Mobility zu haben. Das hat sich mittlerweile geändert: Laut einer aktuellen Untersuchung der IDC hat inzwischen jede zweite Organisation eine Mobility-Strategie definiert und implementiert. Software für Enterprise Mobility ist schon längst kein Nischenthema mehr. Geht es nach den

Marktforschern, gibt es in diesem Bereich zwei große Trends: Kunden wollen für ihr mobiles De- vice-, Anwendungs- und Content-Management statt Einzellösungen immer häufiger integrierte EMM-Werkzeuge und -Suites. Daher werde die Bedeutung von On-Premise-Softwarelizenzen in den kommenden zwei Jahren signifikant sinken – womit Anbieter, die sich vom klassischen Boxen und Lizenzgeschäft nicht verabschieden wollen, langfristig keine Chance hätten, den Wettbewerb zu überleben. Enterprise Software im Abonnement Für den IT-Channel könnte daher auch die Umsatzquelle „Volumenlizenzen“ schon bald Schnee von gestern sein. Spätestens, wenn ERPs, CRMs und andere Unternehmenssoft- ware vor allem in sog. Subskriptionsmodellen gehandelt werden. Diese sehen – augenblick- lich – als Abrechnungsgrundlage meist eine Jahresgebühr vor. Hinzu kommen Pay-per-Use- Kosten, die sich nach der Breite und Tiefe der Anwendungsnutzung beim Endkunden richten. Experten rechnen damit, dass ein Teil der Jah- resgebühren/Vorabzahlungen, wie sie heute beispielsweise Adobe verlangt, mittelfristig entfallen werden. Diese seien in erster Linie als Stärkung des eigenen Cashflows für die Über-

gangszeit zu Minuten und leistungsgenauer Abrechnung gedacht, die viele Softwareanbieter bisher noch nicht beherrschen. Wie dem auch sei, der Handel wird, statt wie bisher einmalig an fixierten Lizenzen zu verdienen, sogenann- tes „recurring revenue“ erzielen – sprich ge- ringere, aber dafür regelmäßige Provisionen auf vermittelte Abos. Die Sonnenseite dieser Entwicklung ist einfach zu erkennen: Hier winkt gutes Geschäft mit Integrationsleistungen und der Modernisierung von Alt-Software. Denn Subskriptionsmodelle und gehostete Angebo- te allein nützen den Unternehmenskunden bei ihren Transformationsbemühungen erst einmal nicht viel. Zumal, wenn Angebote aus der Cloud hoch standardisiert sind und den individuellen Unternehmensbedarf allein schon aus systemi- schen Gründen nicht ausreichend berücksichti- gen können. „Weder dem Logistikunternehmen in Ostwestfalen noch dem Pharmaproduzenten in Salzgitter ist geholfen, wenn Softwareent- wickler und Produktmanager fehlen, die z.B. IT-Projekte zur Automatisierung von Arbeits- abläufen realisieren könnten“, so die knappe Zustandsbeschreibung bei Mittelstandswiki.de. Mit anderen Worten: Ohne fachkundige externe Unterstützung und Outsourcing an IT-Dienstleis- ter ist die Digitalisierung nicht zu stemmen.

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