Geschäftsbericht 2019

Im Geschäftsjahr 2019 haben sich die äusseren Ein- flüsse, insbesondere die florierende Wirtschaft und die Finanzmärkte, kaum verändert. Auch der Brexit und globale Handelsstreitigkeiten haben den Immobi- lienmarkt in der Schweiz nicht wesentlich beeinflusst. Seit Jahren profitiert auch die Baugenossenschaft Matt Luzern von den historisch tiefen Zinsen. Wir nutzten die Situation, um Abschreibungen und Rück- stellungen für künftige Sanierungen zu bilden. Der markante Zuwachs an liquiden Mitteln ist geplant. Wir benötigen dieses Eigenkapital für künftige Projekte. Die günstigen Zinsen haben auch eine Kehrseite. Auf- grund der Negativzinsen bemühen sich mehr und mehr auch institutionelle Anleger um kleinere Objek- te. Deswegen steigen die Immobilienpreise in neue Höhen. Viele Wohnbaugenossenschaften bestätigen, dass der Erwerb von Liegenschaften zum Erhalt von günstigem Wohnraum auf dem freien Immobilien- markt in der Stadt Luzern kaum noch möglich ist. Das Immobilienportfolio der Baugenossenschaft Matt ist vorsichtig bewertet. Dank stetiger Sanierungs- massnahmen sind die Wohnungen hochwertig und zeitgemäss ausgebaut. Die Mietzinseinnahmen sind stabil, alle Mietverträge basieren auf dem aktuellen Referenzzinssatz. Auch eine weitere, erwartete Sen- kung des Referenzzinssatzes wird die Ertragskraft nicht wesentlich verändern, weil gleichzeitig die Fi- nanzverpflichtungen gesenkt werden konnten. So präsentieren wir Ihnen, sehr geehrte Genossenschaf- terinnen und Genossenschafter, auch für das Ge- schäftsjahr 2019 wie budgetiert einen erfreulichen, erfolgreichen Abschluss. Bilanz 2019: Aktiven/Umlaufvermögen Das Umlaufvermögen stieg im Berichtsjahr um rund CHF 5 Mio. auf CHF 6 891 881.51 an. Durch gezielte Massnahmen sind innerhalb des Umlaufvermögens vor allem die flüssigen Mittel auf CHF 5 852 082.15 angewachsen. Ein grosser Teil dieser Summe ist vorgesehen für die Start-Finanzierung des Neubau- projekts an der Bernstrasse. Aufgrund des Neubau- projektes wird sich die Bilanzsumme der Baugenos- senschaft Matt Luzern in den kommenden Jahren kontinuierlich verändern. Sämtliche Landkäufe für dieses Projekt haben wir immer in der Bilanz ausge- wiesen. Der Kredit für die veranschlagten Baukosten in der Höhe von rund CHF 28,5 Mio. wurde durch die ausserordentliche Generalversammlung im Novem- ber 2018 bewilligt. Die gesamten Projektkosten lösen eine Fremdfinanzierung von ca. CHF 16 Mio. aus, Erläuterungen zur Jahresrechnung 2019

bei einem geplanten Eigenmittelanteil von rund CHF 12,5 Mio. bis Projektende. Aufgrund der festgelegten Zielmietzinsen kalkulieren wir mit künftigen Mietzins- einnahmen von jährlich CHF 1,3 Mio. Bilanz 2019: Aktiven/Anlagevermögen Das Anlagevermögen sank im Berichtsjahr per Sal- do um rund CHF 1 Mio. auf CHF 142 983 940.10. Die Sanierungen Luzernerstrasse 150 und Längwei- herstrasse 28–32 konnten im Berichtsjahr abgeschlos- sen werden. Die Tabelle «Abschluss Sanierungen» zeigt die Aktivierungs- und Abschreibungsmass- nahmen auf. Zudem haben wir für die verbliebenen Gebäude an der Bernstrasse, die im Jahre 2020 zu- rückgebaut werden, im Berichtsjahr 1 Mio. Franken abgeschrieben. Im Rahmen der Kleinsanierungen wurde die Einstell- halle Zimmeregg saniert und erneuert. Die Kosten für diese notwendigen Gebäude-Schutzmassnahmen betrugen CHF 371 921.45. Von den Gesamtkosten wurden 200 000 Franken aktiviert und der Rest dem Liegenschaftsaufwand belastet. Nach diesen Aktivierungsmassnahmen zeigt der Liegenschaftswert brutto einen Saldo von CHF 172 617 640.10. Gemäss unserer Abschreibungspo- litik wurden auch im Berichtsjahr wieder ordentliche Abschreibungen vom Nettobuchwert im Umfang von CHF 2 014 491.50 vorgenommen. Daraus re- sultiert gegenüber dem Vorjahr ein leicht niedriger Nettobuchwert, ohne Anlagen im Bau, von insgesamt CHF 137 653 700. Der Saldo des Kontos Anlagen im Bau beträgt neu CHF 5 414 283.74 und beinhaltet den Landwert inkl. der aufgelaufenen Baukosten des Neubauprojektes Bernstrasse über CHF 5 293 282.79 und aufgelaufe- ne Projektkosten und Anschlussgebühren für diverse Fernwärmeanlagen CHF 121 000.95 Bilanz 2019: Passiven/Fremdkapital kurzfristig Der Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals auf CHF 18 058 460.99 ist im Wesentlichen auf die erfreuliche Zunahme der Darlehenskasse innerhalb der kurzfristig verzinslichen Verbindlichkeiten von CHF 12 599 716.75 auf CHF 13 821 739.80 zurück- zuführen. Bilanz 2019: Passiven/Fremdkapital langfristig Die langfristig verzinslichen Verbindlichkeiten, Hy- potheken und Darlehen, sind um rund CHF 2,6 Mio.

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