CF_04_2022

FUNDAMENT

Eine Auszeit in der Kapelle Gebete und Meditationen mit Licht- und Ton-Effekten entführen uns in der Kapelle des St. Marien-Hospitals kurze Zeit aus dem Alltag. M an sieht ihn gleich, wenn man die Kapelle des Köl ner St. Marien-Hospitals

pfarrei kennt. Die Stiftung St. Ma rien-Hospital war schnell bereit, das Projekt zu unterstützen. Ein zunächst ohne Farbuntermalung eingerichtetes Testsystem stieß sofort auf große Resonanz. So wohl Patienten, als auch Besucher und Mitarbeiter nutzen die kleinen Auszeiten, um dem Alltag zu ent fliehen. Therapeuten bringen ihre Rehabilitanden in die Kapelle und nutzen die kurzen Meditationen für ihre Therapieeinheit. „Wir freu en uns, dass dieses Angebot so gut angenommen wird, und dass wir das Krankenhaus mit dieser Maßnahme unterstützen konn ten“, freut sich Dr. Eva Steinhau sen, Vorsitzende der Stiftung St. Marien-Hospital. (N.H.)

Besinnung etwa zehn- bis zwölf minütige, geführte Einheiten aus wählen, die zum Nachdenken und zur Entspannung einladen. Auch Taizé-Gebete, Psalmen und Lie der stehen zur Auswahl, immer begleitet von einer Woge aus Licht und Farben. Besucher, Patienten und Mitarbeiter sind herzlich ein geladen, Kraft zu tanken oder ihre persönlichen Anliegen vor Gott zu bringen. Je nach Programm wird die Kran kenhauskapelle dabei in verschie dene Farben getaucht, die den Effekt noch verstärken. Installiert wurde das System auf Initiative von Chefarzt Dr. Andreas Schle singer, der es aus seiner Heimat

betritt: An der ersten Säule auf der rechten Seite steht seit ei niger Zeit ein Computerterminal mit einer hell erleuchteten und einfachen Bedienoberfläche. Wer sich herantraut und das Angebot einmal ausprobiert, wird für etwa zehn Minuten aus dem Alltag ent führt. In Anlehnung an Maria wurde das System ‚Marius‘ genannt, wohl auch, um etwaige Berüh rungsängste abzubauen. Ist diese Hemmschwelle überwunden, las sen sich unter den Oberbegriffen Traurigkeit, Dankbarkeit, Leid oder

CellitinnenForum 04 | 2022

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