CF_04_2022

KOMPETENZ

Denn nur aus der Wertschätzung kann Wertschöpfung, so wie wir sie im Sinne von ‚New Work‘ verstehen, erwachsen.

lung der erforderlichen Ressour cen zur Weiterentwicklung durch den Arbeitgeber. „Wenn wir das nicht schaffen, wird das System kollabieren“, prognostizierte der Gerontologe. Geschäftsführerin Kirsch betonte, wie anspruchsvoll die Herausfor derungen der vergangenen zwei Jahre gewesen seien, und dankte allen Beteiligten für ihr Engage ment. Schwester Katharina von den Monastischen Gemeinschaf ten von Jerusalem setzte spiri tuelle Impulse, um aufzuzeigen, wie man Krisen mit „Trotzkraft“ überwinden und woraus man in nere Stärke schöpfen kann. In einer digitalen Abfrage bei den Teilnehmern bildeten sich zahlrei che Begriffe in einer wachsenden Wortwolke heraus, zum Beispiel: Familie, Gemeinschaft, Hoffnung, Zusammenhalt und Team. Sie wa ren die ‚Brunnenpunkte‘ in den Jahren der Pandemie. „Dass es nicht sinnvoll ist, neuen Problemen mit alten Lösungen zu begegnen“, erläuterte Moderator Barkhausen. Er stellte die ‚Theorie U‘ von Professor Dr. C. Otto Schar mer vor, der am renommierten Massachusetts Institute of Tech nology (MIT) lehrt und arbeitet. Bei dieser Theorie geht es unter ande rem darum, den „Möglichkeitssinn zu schärfen“, um so Machbares zu erspüren und zu finden. Was

Strategiefindung 2030 von sechs auf drei Perspektiven verschmol zen wird: Werte – Kunden – Mit arbeitende stehen jetzt im Fokus. Diese drei Themen werden von den Seniorenhäusern, aufgeteilt in drei Gruppen, ausgearbeitet. Inno vationen, Prozesse und Finanzen werden in allen drei Themenfel dern mit in den Fokus genommen. Ein Folgetreffen zum Auftaktwork shop findet am 03. März 2023 statt. Bis zum August 2023 soll die gemeinsame Strategie vereinbart und verabschiedet sein, damit die Umsetzungen in Richtung 2030 beginnen können. Vor dem Schlusssegen durch Schwester Katharina verabschie dete sich Kirsch von allen Lei tungsteams in den zugeschalteten Seniorenhäusern. Dabei stellte sie nochmals heraus, wie wichtig Achtsamkeit und ‚schöpferisches Zuhören‘, Aufmerksamkeit und Wertschätzung für den Strate gieprozess seien. „Denn nur aus Wertschätzung kann Wertschöp fung, so wie wir sie im Sinne des New Work verstehen, erwachsen.“ Über 200 Mitarbeiter beteiligten sich an der digital und vor Ort in Kleingruppen geführten Diskussi on. (C.L.)

das konkret bedeuten kann? Die Qualität von Ergebnissen, die wir erzielen, hängt (auch) von unserer Haltung ab. Passend dazu vermittelte ein Zitat des Künstlers Pablo Picasso die Haltung zur Zukunft: „Suchen – das ist das Ausgehen von alten Bestän den und ein Finden-Wollen von be reits Bekanntem im Neuem. Finden – das ist das völlig Neue! Das Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!“ In Zweier- und Dreiergruppen tauschten sich die Teilnehmer vor Ort aus, um ihre persönlichen und beruflichen Vorstellungen und Wünsche für das Jahr 2030 zu for mulieren. Dabei galt es vor allem, einander „zugewandt und schöp ferisch“ zuzuhören Die Ergebnis se wurden auf Moderationskarten geschrieben, geclustert und an schließend per Videoschalte dem Plenum vorgestellt. Für denWeg in die Zukunft brachte Geschäftsführerin Kirsch die Ba lanced Scorecard ein, die für die AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT

CellitinnenForum 04 | 2022

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