CellitinnenForum 4_2019_

Glauben | Leben

Geldwert von Kunst dar, die leider mehr und mehr eine differenzierte Frage nach der Qualität ersetzt.

Menschen gebildet wird, die ihn beleben und beauftragen. Wichtig ist, dass der Künstler eine innere Resonanz zur gestellten Aufgabe spürt. Andernfalls sollte man es seinlassen.

einmal vor Jahren in den seitlichen Nischen der Krypta des Bonner Münsters, einer der frühesten Orte des Bonner Christentums, einen Ablagerungsort allerlei nicht mehr gebrauchter Geräte, Vasen und Beichtstühle erlebt. Sie haben unter anderem Skulpturen geschaffen, Chorfenster entworfen, Andachtsräume und Kapellen gestaltet, auch für die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. Welche Aufgabe würde Sie noch reizen? Das überlasse ich lieber demWind, der weht bekanntlich, wo er will…

Welche Aufgabe war für Sie als Künstler besonders herausfordernd?

Welcher Raum lässt Ihre Spiritualität sprudeln?

Jede noch so kleine Aufgabe in einem Sakralraum kann eine große Herausforderung sein. Eine große Aufgabe wie die Gesamtgestal- tung einer Kapelle kann eine zu- tiefst sinnvolle Aufgabe sein. Das hängt aber nicht allein vom Künst- ler ab. Ein spiritueller Raum ent- steht auch immer in einem geistig spirituellen Umfeld, das von den

Dabei gibt es keine feste Regel: So kann ein Raum mit der Banalität eines Schuhkartons durch weni- ge Veränderungen eine Verwand- lung erfahren, umgekehrt kann ein bedeutender Raum mit der Aura einer jahrhundertalten Geschichte beeinträchtigt werden. So habe ich

Altar im Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid

Erinnerungsgarten der Ursulinen

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CellitinnenForum 4/2019

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