GOLF TIME 4/2023

TURNIERE | PORSCHE EUROPEAN OPEN

„GOLF-FEST, DAS IN ERINNERUNG BLEIBEN WIRD ...“ „Wir sind uns sicher: Das war die beste Porsche European Open, die wir je hat ten“, so Turnierdirektor Dirk Glittenberg (U.COM). „Wir haben einen sportlich un glaublich hochklassigen und spannenden Wettbewerb gesehen mit einem grandio sen Sieger vor atemberaubender Kulisse und einer riesigen Anzahl an Fans, die für maximale Stimmung gesorgt haben. Das war ein Golf-Fest, das allen Beteiligten, Zuschauern und Fans noch lange in Erin nerung bleiben wird.“ Die Porsche European Open 2023 bleibt zu dem aufgrund spektakulärer Kunstschläge in Erinnerung – wenngleich das Ass an der 17 nicht fallen wollte und der Porsche Taycan Turbo S als offizielles Hole-in-one Car somit nicht gewonnen wurde. Aber dennoch, drei absolute Traumschläge gab es während der Woche zu bejubeln: Für gleich zwei Holes-in-one sorgten Jannik de Bruyn und der Thailänder Jazz Janewat tananond am Donnerstag bzw. Freitag an Loch 2. Hurly Long gelang zudem während der zweiten Runde auch noch ein sensati oneller Albatros an der 11: Auf dem Par 5 lochte der Deutsche seinen zweiten Schlag aus sage und schreibe 259 Metern ein. PRO-AM-GAUDI AM MITTWOCH Aber bereits im Vorfeld des offiziellen Turnierstarts der Porsche European Open sollten ausgewählte Pros und Golffans schon voll auf ihre Kosten kommen. Strah lender Sonnenschein begleitete die 40 Pro fis und 120 Amateure einen Tag vor Runde eins am Mittwoch über den Porsche Nord Course. „Sensationell“, fand der frühere Welthockeyspieler Moritz Fürste die Ge legenheit, auf dem Turnierkurs zu spielen. „Solche Grüns habe ich noch nie gesehen, fantastisch – und es macht unglaublich viel Spaß.“ Auch BVB-Keeper Gregor Kobel war begeistert: „Überragende Bedingun gen, ein Megaevent.“ Das schlug sich im Flight, in dem neben

Fürste und Kobel auch Joachim Llambi und Maximilian Kieffer unterwegs waren, direkt im Ergebnis nieder. „Gregor hat echt sehr stark gespielt“, schwärmte Kieffer von Kobel, der sich selbst noch als Anfänger bezeichnet. „Er hat echt sehr viel Potenzi al, wenn er dranbleibt, ist viel möglich. Wir hatten echt viel Spaß“, so Kieffer. Kobel vermutete, dass er deshalb „über meinen Möglichkeiten spielte, weil mich das Event hier so beflügelt. Das sind echt super Jungs. Schön, auch mal live zu sehen, wie Max das alles im Griff hat“. Und Joachim Llambi, Juror der TV-Show Let’s Dance, bilanzier te am Ende kurz und knapp: „Es war ein überragender Tag.“ So sah das auch Fotograf Paul Ripke, der von einer „hervorragenden Stimmung“ sprach. „Heute ist wahrscheinlich der bes te Golftag, den ich je hatte. Zumindest in Deutschland. Die Bedingungen hier sind großartig. Und das gefällt mir persönlich riesig“, so Ripke, der gemeinsam mit dem früheren Formel-1-Piloten und Langstre cken-Weltmeister Mark Webber auf der Runde unterwegs war. Der Australier er gänzte: „Das war ein unglaublich lustiger Tag. Der Platz ist Weltklasse, meine Grup pe war Weltklasse.“ Zum Flight zählte Pro Matthew South gate, den Ripke ganz genau beobachtete: „Die Kommunikation zwischen Profi und Caddie ist sensationell gut. Wie die ge meinsam analysieren, das ist schon geil zu sehen. Es ist toll, das einmal aus der Nähe zu erleben.“ Für die deutschen Titelhoffnungen stand am Mittwoch ebenfalls der Spaß im Vor dergrund. Bevor es ab Donnerstag ernst wurde, konnten Marcel Siem, Yannik Paul und Co. an der Seite der Amateure das ide ale Golfwetter und die heimische Atmo

Albatros-Schütze: Hurly Long mit Turnierdirektor Dirk Glittenberg (U.COM) und Sandra Siegloch, Leiterin Sponsoring und Partnering Porsche AG

Pro-Am am Mittwoch: BVB-Keeper Gregor Kobel im Flight mit unter anderem Maximilian Kieffer

auf Nummer sicher spielen. Ich habe die ganze Zeit auf die Woche gewartet, in der ich mich wohlfühle und sich mein Spiel gut anfühlt. Das war so eine Woche und jetzt freue ich mich auf den Rest der Saison.“ Zum Turniererlebnis, abgesehen vom Ergebnis, meinte Schott: „Das ist mein zweites Zuhause. Es war eine tolle Woche, meine Familie war dabei. Ich hatte alle Menschen hier, die mir gerne beim Golfen zusehen und mit denen ich abends gerne essen gehe. Es war eine Woche Golf, in der ich auch sehr viel Spaß gehabt habe. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner ersten Top-20-Platzierung des Jahres.“ Die weiteren Ergebnisse der deutschen Spieler: Marcel Schneider und Hurly Long teilten sich den 33. Platz bei +3, Nicolai von Dellingshausen und Max Schmitt den 59. Rang bei +7. Yannik Paul wurde geteilter 66. bei +9, Marc Hammer geteilter 69. bei +10 und Jannik de Bruyn beendete die Wo che auf dem geteilten 72. Platz bei +14.

dieses Jahr erstmals initiiert hatte und de ren Erlöse der Ukraine-Hilfe zugutekom men. Für jedes gespielte Birdie während der vier Turnierrunden auf dem Porsche Nord Course spendete der Titelsponsor 75 Euro. Den Profis gelangen während der vier Tage insgesamt 1.359 Birdies. Damit ergab sich eine Spendensumme für die Aktion in Höhe von 101.925 Euro, Porsche rundete den Betrag letztlich auf 120.000 Euro auf. Dieser ging zu gleichen Teilen an die „JOB LINGE Hamburg“ sowie den Verein „Ham burger Abendblatt hilft“. GT www.porscheeuropeanopen.com

einen hohen Fade gespielt, und der war sehr gut. Beim Chip dachte ich, der wäre ein bisschen schneller und ich meinte auch, ich hätte einen guten Putt gemacht. Scha de, dass der noch nach rechts abgebogen ist – die 18 ärgert mich im Nachhinein. Aber die ersten beiden Runden liefen sehr gut und dann hatte ich einen harten dritten Tag. Insgesamt bin ich aber sehr stolz dar auf, wie ich mich zurückgekämpft habe.“ Das starke deutsche Ergebnis auf dem Por sche Nord Course rundete Freddy Schott auf dem geteilten 14. Rang ab (-1). „Das war eigentlich eine gute Runde, ich habe mich sehr wohlgefühlt. Mega Wetter, gutes Ballstriking – alles top“, so der 22-Jährige. „Hier muss man die Par-Runde anders bewerten als auf den Plätzen, die wir zu Beginn der Saison gespielt haben. Das Bir die auf der 18 war für mich sehr wichtig. Ich habe auf das Leaderboard geschaut, wo ich liege, und gesehen, dass ich 19. bin. Den Bunkerschlag wollte ich daher nicht

sphäre genießen. „So viele Pro-Ams gibt es in Deutschland nicht, deswegen war es mal schön, sich über 18 Löcher auf Deutsch zu unterhalten“, so Paul, der eine „gute Zeit“ mit einer „coolen Gruppe“ hatte. Siem kam ebenfalls bestens gelaunt von der letzten Runde und sprach vom „lustigsten Pro-Am“, das er je gespielt habe: „Es war mega geil. Wir haben so viel Spaß gehabt und lagen 18 unter nach neun Löchern. Es war richtig herzlich und wir hatten eine großartige Party.“ BIRDIES FOR CHARITY: 120.000 EURO FÜR DIE UKRAINE Ein großer Erfolg war auch die Aktion „Bir dies for Charity“, die Titelsponsor Porsche

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Beendete die Woche u. a. mit Hurly Long auf dem T33. Platz: Marcel Schneider

Lochte am Donnerstag an der 2 aus 174 Metern zum Hole-in-one: Jannik de Bruyn

Verwöhnte erneut die Gäste in der VIP Garden Lounge: Starkoch Thomas Bühner

20 GOLF TIME | 4-2023

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