Reise-REPORT
Karibikträume wurden wahr für
eine schon fast „handverlesene“
Gruppe von Dachdeckern: Kuba erle-
ben. Was und wie die 30-köpfige Rei-
segruppe die „Castro-Insel“ erlebt
hat, schildert Kay Preißinger.
Eigentlich sollte die Gruppe ja 44 Perso-
nen Platz auf der Insel bieten. Doch dann
wurde das Kontingent von Reiseveranstalter
Geotours auf 30 reduziert.
Im deutschen Februar-Winter, der kein
Winter-Februar war, startete der elfstündige
Direktflug mit Air Berlin von München nach
Kuba. Schon der erste Eindruck machte klar:
Hier herrschen andere Maßstäbe als in West-
europa. Das Hotel besaß einen gewissen
1980er DDR-Charme.
Der erste Besuch in Havanna konnte mit
einer Uferpromenade punkten, an der sich
pausenlos meterhohe Wellen brechen. Doch
bei der Fachexkursion ins Stadtinnere war
den Teilnehmern schnell klar: Hier dürften
eher Baggerfahrer mit der Abrissbirne als
Sanierungsexperten gebraucht werden. So
jedenfalls die Meinung nach europäischen
Maßstäben.
Auf der Fahrt über Land nach Pinar del
Rio und ins Tal von Vinales konnten Eindrü-
cke von Landschaft und der Landwirtschaft
gesammelt werden. Bananen- und Tabak-
plantagen wechselten sich ab mit Reisfeldern
und Brachland. Höher in den Bergen ver-
wandelt sich das Land in einen Urwald mit
einem feuchtwarmen Tropenklima.
Im Reisefieber
Exkursion auf die Insel von Zigarren, Rum und Sanierungsstau
Zu
den
größten
Entdeckungen
der
Reise
gehörte
es,
einmal
mehr
festzu-
stellen:
Zuhause
ist’s
am
schönsten.
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20 Jahre aktuell
Fotos: Preißinger