Seite 19
Reise-REPORT
20 Jahre aktuell
Auch die Exkursion über 450 km von
Vinales nach Santa Clara bot Überraschun-
gen. Auf den Autobahnen wird die rechte
Spur von Pferdefuhrwerken, Radfahrern und
Fußgängern beherrscht.
Santa Clara im Zentrum Kubas war
gleichzeitig das Zentrum der Revolution. Da
darf natürlich auch ein Besuch des Che Gue-
vara Museums nicht fehlen. Ein Highlight
waren die erstklassigen (Propaganda-)Fotos
von Che Guevara und Fidel Castro.
Die letzten beiden Tage vor dem Rück-
flug konnte die Reisegruppe im Norden Ku-
bas auf der 30 km langen, schmalen Halbin-
sel Varadero verbringen. Eine „touristische
Hochburg“, auf der sich 70 Hotelanlagen
aneinanderreihen.
Am 9. Tag hieß es dann Abschied neh-
men von Kuba, Zigarren, Rum, Reggae und
Sonne. Der Direktflug landete wieder in
München.
Fazit der Teilnehmer: Die Spuren einer
jahrzehntelangen „Fast-Isolation“ – abgese-
hen von einigen Abkommen mit Venezuela,
China und Russland – haben ihre Spuren auf
der Insel deutlich hinterlassen. Dennoch: Die
78 Mio. Kubaner scheinen das Beste aus
ihrer Situation gemacht zu haben. Eine
durchschnittliche Lebenserwartung von über
79 Jahren spricht doch für eine ganz eigene
Art der Lebensqualität. Trotzdem meinten
die „reisenden Dachdecker“: Dahoam is’
dahoam – und dort ist’s am schönsten.
Auf
Kuba
scheint
irgend-
jemand
irgendwann
einmal
die
Zeit
ein-
fach
ange-
halten
zu
haben.